Verwaltung soll digitalisiert werden
Oberösterreich will seine Verwaltung in den nächsten Jahren digitalisieren und damit vereinfachen. Michael Strugl, VP-Wirtschafts-Landesrat, sagt auf die Frage nach dem Zeitplan dafür: „As soon as possible.“ Projekte zur Genehmigung sollen online eingebracht werden und nach deren Bearbeitung schickt die Behörde den Bescheid auf elektronischem Weg retour.
Pilotprojekt
Als Pilotprojekt dafür gilt „Digistar“, das vom Land Oberösterreich gemeinsam mit den beiden Netzbetreibern Netz Oberösterreich und Linz Strom Netz gegründet wurde. Es sei dabei die grundlegende Machbarkeit einer elektronischen Verfahrensabwicklung erarbeitet und erprobt worden. Digistar wird aktuell in der Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes Oberösterreich angewendet.
Einsparungspotentiale
Strugls Resümee über das Projekt: „Es zahlt sich auf jeden Fall aus.“ Es gebe große Einsparungspotentiale. Beim Netz OÖ gebe es Projektkosten von rund 70.000 Euro, die sich „leicht rechnen werden“, so Geschäftsführer Manfred Hofer. Die Kosten könnten zu 100 Prozent in drei Jahren, „wenn nicht sogar schon in einem Jahr wieder eingesparten“ werden. Das Genehmigungsverfahren werde von sechs auf drei Monate verkürzt. Bei Linz Strom Netz amortisieren sich die Projektkosten von rund 150.000 Euro laut Prokurist Helmut Köpplmayr in fünf bis sieben Jahren.