Suchmaschinenoptimierung: Tipps und Tricks für das Google-Ranking
SEO (engl. Search Engine Optimization) bezeichnet alle Maßnahmen, die wir ergreifen können, um das Google-Suchergebnis zu beeinflussen. Suchmaschinenoptimierung soll also dabei helfen, dass die eigene Webseite häufiger gefunden wird. Wie das geht? Kurz gesagt, indem die Webseite als der ideale Antwortgeber auf Google-Suchanfragen gesehen wird.
Und lang gesagt? Na, da ist das Ganze dann doch ein bisschen komplexer. „Es hat sich herauskristallisiert, dass Google drei bis vier Parameter nutzt, die erfüllt werden müssen“, erklärt uns SEO-Experte Phil Poosch im Gespräch. Bei SEO geht es darum, die richtige Antwort auf den Google-Such-Algorithmus zu finden.
Und dieser basiert laut Poosch auf drei Säulen:
Die Programmierung: Zunächst braucht die Seite eine solide technische Basis. Sprich, dass alle Browser die Webseite gut abbilden können, dass die Mobiltauglichkeit gegeben ist, dass Grafiken einwandfrei abgebildet werden etc.
Der Inhalt: Google reiht die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Relevanz für die gestellte Frage. Je besser der Inhalt einer Webseite zu der Suchanfrage passt, desto relevanter erachtet Google die Seite. Wichtig für den Algorithmus sind hier vor allem die Authentizität der Webseite selbst und wie gut der Inhalt aufbereitet sowie erklärt wird. Sucht man etwa Informationen für eine Reise nach Mallorca, sollten auf der Webseite zusätzlich Wörter wie Sommer, Sonne, Strand oder auch Erholung verwendet werden. So wird der Hauptbegriff gestärkt und die Webseite besser gereiht.
Die Reputation: Um diese zu stärken, muss man von außerhalb Signale setzen, sprich von anderen Seiten, die auf die eigene verweisen. Im Idealfall verlinkt eine Seite aus einem ähnlichen Themenumfeld auf die eigene Seite. So schreibt zum Beispiel ein Blog, der sich mit Werkzeug beschäftigt, über Schrauben und verweist auf die Seite eines Schraubenhändlers. Andere bestätigen also mein eigenes „Wissen“.
Zusätzlich zu diesen drei Säulen spielt aber auch das Benutzerverhalten eine große Rolle. So erkennt Google, ob das, was auf der Seite steht, auch wirklich so stimmt. Wenn die Seite ausgespielt wird, ein:e Nutzer:in auf den Link klickt, die Seite dann aber sehr schnell wieder verlässt, sendet das negative Signale an Google. Nämlich, dass die Seite für den eingegebenen Suchbegriff wohl nicht relevant genug war.
Womit fange ich am besten an?
„Vorweg sollte man sich überlegen, wen ich denn eigentlich adressieren möchte“, erklärt Poosch. Sobald das geklärt ist, versetzt man sich am besten in mögliche Interessent:innen hinein. Wie könnte dieser jemand suchen? Auch eine Orientierung an den Konkurrent:innen ist von Vorteil.
Anschließend die eigene Seite noch mal genau durchleuchten und schauen, ob man auch alle Antworten auf die möglichen Google-Fragestellungen gibt. Je genauer die Inhalte auf die möglichen Fragestellungen passen, desto weiter oben wird die Webseite ausgespielt. Im Idealfall befindet sich auf jeder Seite der Website ein Call-to-Action (CTA). Also ein Element, das den Nutzer:innen etwas abverlangt, beispielsweise ein Aufruf zur Newsletter-Anmeldung. Auch Verlinkungen innerhalb der Website machen Sinn. Dabei ist es aber wichtig, in Rubriken zu denken und thematisch passende Seite untereinander zu verlinken, nicht aber etwa von Sport auf Politik.
Take-aways zur Suchmaschinenoptimierung:
- Nicht am falschen Ende sparen: Google erkennt schlecht programmierte Seiten und stuft diese als unprofessionell und damit schlechter ein.
- Zu viele Keywords auf einer einzelnen Seite unterbringen wollen. Besser: dezidierte Antworten geben und Keywords gezielt einsetzen.
- Die eigene Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren: Wie vertraut ist meine Zielgruppe mit der Materie? Wording an die Zielgruppe anpassen.
- Die Leistungen des Unternehmens nicht zu blumig umschreiben , sondern besser so, wie es höchstwahrscheinlich auch in die Suchmaschine eingegeben wird.
- CTAs und Verlinkungen einbauen