Oberösterreich als beliebtes Sommer-Urlaubsziel
Eine Besonderheit am oberösterreichischen Sommertourismus: Mit Abstand am beliebtesten ist das Bundesland bei anderen Österreichern. „Vermutlich, weil man Oberösterreich nachsagt, so etwas wie Österreich im Kleinen zu sein“, vermutet Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. Danach folgen die Kernmärkte Deutschland, Tschechien und die Niederlande. Bereits auf Platz 5 kommt China. „Wir fokussieren uns auf ausgewählte Märkte mit ausgezeichnetem Entwicklungspotential, die Zahlen zeigen, dass unser Weg richtig ist“, sagt Achleitner. Im Fünf-Jahres-Vergleich der Sommersaison von 2013 bis 2018 sind die Ankünfte um 26 Prozent, die Nächtigungen hingegen „nur“ um 15 Prozent gestiegen – Grund dafür ist die steigende Beliebtheit von Kurzausflügen.
Wie wichtig der Tourismus für Oberösterreich mittlerweile ist, zeigen die Zahlen zur touristischen Wertschöpfung: 2017 betrugen die direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte 6,48 Milliarden Euro – damit trögt der Tourismus 10,4 Prozent zum Bruttoregionalprodukt des Landes bei. „Für ein Industriebundesland wie Oberösterreich ist das ein starker Wert“, sagt Achleitner. Seit 2003 steigerte sich die Wertschöpfung um 54 Prozent.
Derzeit treiben das Land Oberösterreich, die Wirtschaftskammer Oberösterreich und der Oberösterreich Tourismus die Umsetzung der Landes-Tourismusstrategie 2022 voran. Eine wesentliche Säule des touristischen Erfolgsmodells ist etwa moderne und hochqualitative Infrastruktur. Weiterer Schwerpunkt: der Mensch selbst. „Unsere Gäste wünschen sich authentische Begegnungen. Wir wollen ihnen als Gastgeber herzlich begegnen, deswegen setzen wir auf umfassende Qualifizierung und Professionalisierung der Gastgeber und Mitarbeiter“, sagt Robert Seeber, Vorsitzender des Strategieboards des Oberösterreich Tourismus.