Mut kann man nicht kaufen
Was haben eine Sportlermum, ein ehemaliger Ausbildungskommandant und ein OnlinegameInteressierter gemeinsam? Viel Mut, denn diese drei Unternehmer haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und haben sich in das Abenteuer Start-up gestürzt.
Ausdrücke wie „streamen“, „E-Sports“ oder „Twitch“ sind Ihnen geläufig? Fein, dann können Sie diesen Absatz getrost überspringen. Wenn nicht, dann bringen wir etwas Licht in Ihr Dunkel. All diese Begriffe haben nämlich mit dem Berufsbild „E-Gamer“ oder „Streamer“ zu tun. Was man dabei so macht? Man verbringt viel Zeit vorm Computer. Und zwar, Sie erahnen es schon, spielend. Streamer spielen beruflich Computerspiele auf PCs oder Spielekonsolen, wobei sie auf bestimmte Spiele spezialisiert sind, in denen sie bei Wettbewerben antreten. Diese werden dann gestreamt, also auf Onlineplattformen wie YouTube oder Twitch (der größten Livevideo-Plattform der Welt) übertragen, damit möglichst viele Leute den Gamern beim Spielen gebannt über die Schulter schauen können. Das Besondere daran: Zuseher können in Echtzeit mit dem Streamer kommunizieren. So entsteht eine starke Bindung zwischen den Spielern und ihren Communities. Das reicht sogar so weit, dass Zuseher „ihren“ Streamer für rund fünf bis 25 Euro pro Monat abonnieren, quasi bezahlen. Durch Preisgelder, Werbeverträge und Provisionen können sie sich zusätzlich zu den Spielergehältern ein Einkommen erwirtschaften.
„vloggs.live ist eine Onlineplattform zur skalierbaren Zusammenarbeit zwischen Streamern und Werbetreibenden.“
Sebastian Zach
Geschäftsführer vloggs.live
Und genau hier kommt Sebastian Zach mit seinem 2018 gegründeten Unternehmen vloggs.live ins Spiel. „Ich wurde vor rund zwei Jahren auf das Gaming-Thema aufmerksam. Ich hatte die Idee, einen Werbeservice für Livevideos zu entwickeln, damit der Content der Streamer fair vergütet wird“, erklärt der 26-jährige Wiener den Grundgedanken des Unternehmens. Um Kompetenz in Sachen Programmierung zuzuführen, holte er sich Daniel Teuschl ins Boot. Komplett wurde das Gründertrio mit Benjamin Binder, der in Sachen Design, Video, Animation und Kreativität den Ton angibt. Und was machen sie jetzt eigentlich? „vloggs.live ist eine Onlineplattform zur skalierbaren Zusammenarbeit zwischen Streamern und Werbetreibenden, die ihre Anzeigen in Form von Bannern zur Verfügung stellen, welche von Streamern auf Twitch und YouTube ausgestrahlt werden“, erklärt Zach das Geschäftsmodell. Werbeanzeigen werden bei vloggs.live so implementiert, dass sie erstens nicht geblockt werden können und zweitens kaum stören, da sie nie das gesamte Video überdecken. „So werden Werbeeinschaltungen als weniger nervig wahrgenommen“, sagt Zach, der einen tieferen Einblick in die Onlinewelt gewährt: „Die Fanbase eines Streamers ist generell offen für Werbung und Sponsoring, da sie so ihren „Hero“ unterstützen kann. Bei uns können sich die Spieler außerdem aussuchen, wofür sie Werbung machen. Somit kommt auch der Charakter des Influencer-Marketings ins Spiel. Die Gamer kennen ihre Communities gut und wissen, welche Produkte oder Dienstleistungen für die Zuseher relevant sind. So schaffen wir eine Win-win-win-Situation für Zuseher, Streamer und Werbetreibenden“, sagt der Gründer, der ab und zu gerne eine Partie „Fortnite“ mit Co-Gründer Daniel Teuschl wagt. Um Kampagnen jeder Größe im deutschsprachigen Raum durchführen zu können, arbeitet vloggs.live mit dem professionellen Streamer Sebastian Wölk aka Syrenia und seiner Streameragentur Respawned zusammen. So wird das vloggs.live-Netzwerk um qualifizierte Streamer mit einer Gesamtreichweite von über 6,4 Millionen Twitch-Followern und 13,7 Millionen YouTube-Abonnenten im deutschsprachigen Raum erweitert.
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