
Martin Winkler als neues Mitglied der Oö. Landesregierung angelobt
„Ich kehre heim, um mitzugestalten“
In der heutigen Sitzung des Oberösterreichischen Landtags wurde Mag. Martin Winkler einstimmig zum Landesrat gewählt. In der darauffolgenden Sitzung der Oö. Landesregierung wurde ihm die Ressortverantwortung für die Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinder- und Jugendanwaltschaft, den Jugendschutz, den Tierschutz, die verwaltungspolizeilichen Agenden, sowie die SP-geführten Gemeinden in Oberösterreich übertragen.
„Für mehr Energie in Oberösterreich“
Landesrat Martin Winkler bedankt sich in seiner Antrittsrede für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und betonte seine Motivation, als „Heimkehrer“ die neuen Aufgaben anzutreten: „Stellvertretend für alle wichtigen Menschen in meinem Leben möchte ich mich bei meiner Mutter und meiner Großmutter bedanken, zwei starke Frauen, die meine Kindheit und Jugend geprägt haben. Jetzt freue ich mich darauf, als Heimkehrer mitanzupacken – für mehr Energie in Oberösterreich. Meine Heimat ist mir wichtig und ich werde alles tun, um sie stark, sozial und zukunftsfähig zu machen.“
LR Winkler bringt seine Wertschätzung für das politische Engagement aller im Landtag tätigen Personen zum Ausdruck. Er betont, wie wichtig es ihm sei, dass „alle Menschen in Oberösterreich unseren Landtag als wichtige demokratische Einrichtung anerkennen und wertschätzen.“ In diesem Sinne dankt er den Abgeordneten und Regierungsmitgliedern für ihren Einsatz und bekräftigt seinen eigenen Anspruch, ein „gutes Vorbild für Jung und Alt in Oberösterreich“ zu sein.
LR Winkler für mehr Sicherheit für die Jugend und mehr Respekt für unsere Gemeinden
Geboren 1963 im Mühlviertel als uneheliches Kind einer Hebamme und aufgewachsen in Katsdorf, war in Winklers Kindheit die damalige Fürsorge (heutige Kinder- und Jugendhilfe) im Bezirk Perg für ihn zuständig. Diese Erlebnisse haben ihn geprägt und fließen nun in seine politische Arbeit ein. „Die Kinder und Jugendlichen und ihre Eltern können sich darauf verlassen, dass ich meine Erfahrungen als Fürsorgekind nicht vergessen habe. Zuwendung und Orientierung waren in meinem Leben entscheidend – und Zuwendung und Orientierung werden wir jenen Kindern und Jugendlichen bieten, die das in ihrer Familie nicht erfahren können. Jedes Kind verdient es, in Sicherheit aufwachsen zu können. Dafür stehe ich ein“, so LR Winkler.
Ein besonderes Anliegen ist ihm auch der Gemeindebereich: „Wertschätzung ist keine Einbahnstraße in der Politik. Sie muss vom Landtag auch in die Gemeinden unseres Landes reichen. Wer eine tragfähige Politik der Mitte machen will, muss bei den Gemeinden anfangen – und genau hier setze ich als Gemeindereferent an. Denn: Starke Gemeinden sind das Rückgrat unseres Landes. Darum setze ich mich für eine faire Budgetpolitik und mehr Respekt für die verfassungsmäßig verbrieften Rechte unsere Gemeinden ein. Meine Hand ist jedenfalls in alle Richtungen ausgestreckt, damit wir gemeinsam eine Lösung finden, wie wir die Gemeinden als Land künftig weniger stark belasten“, bringt es LR Winkler auf den Punkt.
Abschließend sprach Landesrat Martin Winkler seinem Vorgänger Mag. Michael Lindner Dank und Anerkennung aus: „Insbesondere der Einsatz im Kinderschutz trägt deine Handschrift“, so LR Winkler in Richtung seines Vorgängers, der die Sitzung live als Gast mitverfolgte.
INFOBOX
Zur Person Martin Winkler
Martin Winkler war von 1990 bis 1992 Bundesvorsitzender der Sozialistischen Jugend, bevor ihn sein Weg in die Wirtschaft führte. Nach ersten beruflichen Stationen bei der voestalpine war er über 30 Jahre lang Geschäftsführer und Miteigentümer eines erfolgreichen mittelständischen Beratungsunternehmens. In dieser Zeit leitete er internationale Industrieprojekte, unterstützte zahlreiche Unternehmen in Krisensituationen und begleitete über hundert Betriebe – darunter viele Leitbetriebe in Oberösterreich.
In Wien hat Winkler den Nachbarschaftsverein Mitten in Hernals in Leben gerufen und damit etwas von dem Gemeinschaftsgeist, den er am Land erleben durfte, in die Stadt geholt.
Als Mitbegründer der zivilgesellschaftlichen Plattform Respekt.net, die sich für ein besseres Miteinander einsetzt, hat Winkler auch gesellschaftspolitische Akzente gesetzt.
Redaktion
- DIE MACHER
Fotos
Land OÖ/Denise Stinglmayr
und MecGreenie