Leidenschaft und Begeisterung
Das Arbeitsjahr 2017 brachte mir Termine in ganz Oberösterreich und darüber hinaus. Ich war mitten am Schauplatz der Tatort-Folge „Christkindl. Rosenmontag“, recherchierte und telefonierte rund um die ganze Welt. Weiters schaute ich Forstwirten bei ihrer Arbeit über die Schultern, besuchte (leider nur beruflich) eines der besten Wellnesshotels Österreichs und recherchierte bei Weltmarktführern, großen Konzernen und jungen Unternehmern.
Dabei sind mir eine Reihe von Interviews ganz besonders in Erinnerung geblieben. Darunter etwa das ausführliche Gespräch mit dem Geschäftsführer eines der größten Sondermaschinenbauers im deutschsprachigem Raum, Andreas Fill, vom gleichnamigen Familienunternehmen in Gurten im Bezirk Ried im Innkreis. Das Unternehmen ist in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit kräftig gewachsen. Der Geschäftsführer hält wenig davon, Dinge schlecht zu reden: „Wer jammert, tut meistens zu wenig.“ In einer Zeit, in der die nachlassende Leistung und der fehlende Ehrgeiz von jungen Menschen Schlagzeilen machen, sprach Fill in den höchsten Tönen von seinen Lehrlingen.
Oder auch der Besuch in Eferding, wo mir Ilse und Günter Achleitner ausführlich über den Aufbau ihres Unternehmens, dem Biohof Achleitner, erzählt haben. Das war kein Sonntagsspaziergang, das Ehepaar hatte viele Hürden zu überwinden, lies sich davon aber nicht aufhalten und schuf eine auf mittlerweile 70 Mitarbeiter angewachsene Firma.
Die Achleitners sind nicht das einzige Unternehmerehepaar, das in meinem Jahresrückblick nicht fehlen darf. Der Termin bei Angelika Sery-Froschauer und Manfred Froschauer, den Eigentümern eines der ältesten Werbeagenturen Österreichs, der Agentur Sery Brand Communications, ist mir ebenfalls in allerbester Erinnerung geblieben. Oder die Interviews mit einer Reihe von kleinen, regionalen Produzenten – darunter Erwin Saller von der Salamitrocknerei Saller, Spirituosenerzeuger Peter Affenzeller, der Firmengründer Kurt Traxl vom gleichnamigen Erzeuger regionaler Produkte Artikel, das Gründerduo von Farmgoodies, Judith Deutschbauer-Rabeder und Günther Rabeder oder der Müslibär Florian Zagler.
Eine Reihe von Gesprächen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen, die aber in einem wesentlichen Punkt übereinstimmen: Der Leidenschaft und Begeisterung für ihr MACHEN. Die Menschen lieben das, was sie schaffen und schrecken auch vor der ein oder anderen Hürde nicht zurück. Richtige MACHER eben, die man sich zum Vorbild nehmen sollte.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein leidenschaftliches Jahr 2017!
Sabrina Kainrad