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116W%u00e4hrend andere Molek%u00fcle unter dem Mikroskop erforschen, baut Hannah Oberthaler Br%u00fccken zwischen Wissenschaft und Praxis. Als Clinical-Affairs-Managerin bei W&H hilft sie dabei, komplexe Forschung in konkrete L%u00f6sungen zu %u00fcbersetzen. Ein Gespr%u00e4ch %u00fcber die Kunst des Vermittelns, kritisches Denken in Zeiten von Social Media und dar%u00fcber, warum eine Zahn%u00e4rztin keine f%u00fcnf H%u00e4nde braucht.%u201eDrei-Acht fehlt. Vier-Sieben kari%u00f6s. Zwei-Drei %u00fcberkront.%u201c Bei so manchem Monolog, dem man auf dem Zahnarztstuhl lauscht, k%u00f6nnte man meinen: die %u201eHalbg%u00f6tter in Wei%u00df%u201c ersparen einem mithilfe ihrer Codesprache bewusst die Angst vor der Behandlung, die im Anschluss droht. In Wahrheit geht es nur darum, ein Schema mit Zahlennummern zu nutzen, das international anwendbar ist. Doch steht die Nummerierung geradezu sinnbildlich f%u00fcr die hohe Komplexit%u00e4t, die in der Zahnmedizin und der entsprechend zugeh%u00f6rigen Technik herrscht. Hannah Oberthaler kennt das nur zu gut. Als Clinical-Affiairs-Managerin Text David BauerFoto Amir Kaljikovicbei W&H ist es ihre Aufgabe, t%u00e4glich zwischen verschiedensten Stakeholdern zu vermitteln. %u201eMein Job ist im Kern der einer Dolmetscherin: Ich %u00fcbersetze zwischen den Abteilungen %u2013 vom Produktmanagement, das viel bei den %u00c4rzten unterwegs ist, bis hin zu den Entwicklern, die eher technisch denken.%u201cAls wir sie im Werk 2 des Medizintechnikherstellers in B%u00fcrmoos treffien, wird schnell klar: Hier spricht eine Person, die in mehreren Welten zu Hause ist. Denn ihre Arbeit ffndet nicht nur im B%u00fcro, sondern auch in Schulungsr%u00e4umen, auf Kongressen oder bei Was macht eigentlich eine ClinicalAffairsManagerin?

