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49Gerhard K%u00fcrner, Gr%u00fcnder von 506.ai, vergleicht K%u00fcnstliche Intelligenz gerne mit einem kleinen Berg Hackfleisch. Was sein Team und er damit tun: Sie formen und kochen es, legen ein Salatblatt darauf, darunter noch eine Tomate, ein Br%u00f6tchen auf beide Seiten und schon ist der Burger fertig. Oder anders gesagt: Sie machen aus KI eine Software, die man im Unternehmen einfach und verst%u00e4ndlich anwenden kann.Text Melanie KashoferFoto KI-generiert; K%u00fcrner: Cityfotojektname der Plattform, l%u00e4uft auf einem eigenen Server beziehungsweise Cloud-Space in Europa und ist eine K%u00fcnstliche Firmenintelligenz, die auf verschiedene Datensilos zur%u00fcckgreift und den Mitarbeitenden zur Verf%u00fcgung steht.Am Ball bleibenDurch diese eigene L%u00f6sung kann 506.ai unabh%u00e4ngig Prozesse automatisieren und in bestehende Systeme integrieren. Wenn zu viele Tools gleichzeitig genutzt werden, hemme dies oft die Innovation im Unternehmen. K%u00fcrner und sein Team m%u00f6chten dabei helfen, eben diese Kr%u00e4fte zu b%u00fcndeln. Die Technologie selbst entwickelt sich rasant weiter: %u201eWir hatten im letzten Jahr zehn Releases und nun kommt schon wieder das Neueste raus.%u201cDie Plattform von 506.ai ist nicht nur einfach anzuwenden, sie setzt auch auf Datensicherheit, zum Beispiel durch eine Multifaktor-Identifizierung und eine ISO-Zertifizierung. Jeder Kunde erh%u00e4lt eine Private Cloud mit eigenen Applikationen, die mit niemandem geteilt werden und die ausschlie%u00dflich in Europa verschl%u00fcsselt und zertifiziert werden. Spielerisch, aber geplantWie l%u00e4uft die Zusammenarbeit in der Praxis ab? Das Team von Gerhard K%u00fcrner schult und unterst%u00fctzt bei der Einf%u00fchrung der L%u00f6sung mit einem Onboarding. In ihrem t%u00e4glichen Tun zeigte sich schnell, dass sowohl in kleinen als auch in gr%u00f6%u00dferen Unternehmen noch dabei geholfen und beraten werden muss, wie die Organisation KI %u00fcberhaupt integrieren m%u00f6chte. Dazu Die echten Innovatoren sind die, die ein Problem erkennen und sich sofort Gedanken um eine passende L%u00f6sung machen. So %u00e4hnlich war es bei Gerhard K%u00fcrner. Er war schon immer Vorreiter, was neue Technologien betrifft. Bereits 1982 versucht er das erste Mal, mit einer amerikanischen Tastatur Programmiersprache zu verwenden; 1994 entwickelt er die erste Website f%u00fcr ein M%u00f6belhaus. Schon Jahre bevor die K%u00fcnstliche Intelligenz durch ChatGPT und Co. in aller Munde ist, besch%u00e4ftigt er sich intensiv mit dem Thema und erkennt eines der Probleme beim Einsatz von KI in Unternehmen: F%u00fcr jede Herausforderung und Fragestellung gibt es eine eigene Software. Das bedeutet, Unternehmen m%u00fcssen aus tausenden KI-L%u00f6sungen die jeweils passende ausw%u00e4hlen %u2013 ein sehr zeitintensiver und auf Dauer kostspieliger Prozess.Doch K%u00fcrner hat bereits eine L%u00f6sung im Kopf und gr%u00fcndet 2020 das Unternehmen 506.ai. Denn er m%u00f6chte die Komplexit%u00e4t f%u00fcr Firmen beim Einsatz von KI reduzieren. Warum sein Unternehmen diesen Namen tr%u00e4gt? Ganz einfach: Er bezieht sich auf die Seriennummer der Apollo-Rakete, die die ersten Menschen auf den Mond gebracht hat. Das passt f%u00fcr ihn perfekt zu seinem Pioniergeist. Mit einem Team, bestehend aus 25 Innovatorinnen und Innovatoren aus den Bereichen Marketing, Softwareentwicklung und Forschung, entwickelt er eine Plattform, die es Unternehmen erm%u00f6glicht, datenschutzkonform und niederschwellig KI-Technologien zu nutzen. %u201eZiel war eine L%u00f6sung im Unternehmen, mit der zumindest 70 oder 80 Prozent aller wiederkehrenden und administrativen Dinge bearbeitet werden k%u00f6nnen.%u201c CompanyGPT, so der Pro-