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Pomodoro-Technik Ge ing Things Done
Wer kennt es nicht: Prokrastination, also das Getting ings Done – kurz: GTD-Methode – ist
bewusste Aufschieben von wichtigen Tätigkeiten? eine Selbstmanagement- und Produktivi-
Dem Italiener Francesco Cirillo ging es während tätssteigerungsmethode des US-Amerikaners
seines Studiums nicht anders. Deswegen fasste er David Allen. Dabei werden sämtliche Aufgaben
einen Entschluss: Er möchte 25 Minuten konzen- des Berufs- und Privatlebens in Aufgabenlisten er-
triert arbeiten und danach eine kurze Pause ma- fasst. So soll einerseits vermieden werden, dass an-
chen, bevor er zu der nächsten Aufgabe kommt. stehende Aufgaben ständig im Kopf kreisen, und
Die Zeit stoppte er dabei mit einem Küchenwecker andererseits, dass Aufgaben immer auf den letzten
in Tomatenform. So entstand die Pomodoro-Tech- Drücker erledigt werden. Und natürlich hilft die
nik. Pomodoro bedeutet nämlich auf Italienisch Methode dabei, sich auf eine Aufgabe nach der an-
„Tomate“. deren zu konzentrieren.
Das Prinzip könnte nicht simpler sein: Konzen- Die GTD-Methode beinhaltet fünf Schritte:
trierte Arbeitsphasen wechseln sich ab mit regel-
mäßigen kurzen oder längeren Pausen. Diese Tech- Sammeln: Alle anstehenden Termine und Aufga-
nik soll eine erhöhte Produktivität ermöglichen ben werden gesammelt – sei es handschriftlich,
und das Trödeln bei der Arbeit vermeiden. Man im E-Mail-Postfach oder in Programmen wie
widmet sich nämlich nur einer Aufgabe nach der OneNote.
anderen, quasi das Gegenteil des heutzutage viel
propagierten Multitaskings. Verarbeiten: Nun sichtet und verarbeitet man
die Aufgaben und stellt sich folgende Fragen: Um
Ein Pomodoro-Zyklus kann was für eine Aufgabe handelt es sich? Kann ich
zum Beispiel so aussehen: aktuell etwas unternehmen? Was ist der nächste
Schritt?
• Aufgabe auswählen
• Wecker auf 25 Minuten stellen Organisieren: Alle Eintragungen, die eine Hand-
• Aufgabe bis zum Klingeln bearbeiten lung erfordern, werden geordnet und auf Listen
• Wenn der Timer klingelt, die erledigte Auf- gesetzt. Termine werden in den Kalender einge-
gabe von der To-do-Liste abhaken tragen. Jede Aufgabe, die mehrere Schritte um-
• Drei bis fünf Minuten Pause machen fasst, ist ein eigenes Projekt.
• Punkte 1 bis 5 wiederholen
• Nach dem vierten Durchgang 20 bis 30 Mi- Durchsehen: Das alleinige Organisieren steigert
nuten Pause machen noch nicht die Produktivität. Dazu ist es wichtig,
die Listen auch regelmäßig zu sichten, damit das
System aktuell bleibt. Deshalb sollte mehrmals
täglich der Terminkalender durchgesehen werden
und mindestens einmal täglich die Aufgabenlis-
te geprüft werden. Einmal pro Woche wird dann
Der Pomodoro-Zyklus: noch ein Wochenrückblick durchgeführt.
Erledigen: Um zu entscheiden, was tatsächlich
Pomodoro 1 wann erledigt werden soll, gibt es in der GTD-
Fünf Minuten Pause Methode vier Kriterien: Kontext, verfügbare Zeit,
Pomodoro 2 verfügbare Energie und Priorität.
Fünf Minuten Pause
Pomodoro 3
Fünf Minuten Pause Die GTD-Methode erscheint auf den ersten Blick
Pomodoro 4 komplex, aber sie bietet auch viele Vorteile: Zu-
verlässigkeit, umfassende Organisation, klare
30 Minuten Pause Strukturen und trotzdem eigene Freiheiten.
Für einen kompletten Pomodoro-Zyklus Also: Schluss mit der Prokrastination und her
werden also 2:25 Stunden gebraucht. mit einem stressfreien und produktiven Arbeits-
alltag!_
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