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ger nicht mehr vor Ort war, wird vieles nicht mehr   im deutschsprachigen Raum auf Rang elf von 44
            erkennen. Der gesamte Check-in-Bereich wurde   Airports. Das ist mehr, als in Hamburg oder auf al-
            vergrößert und viel offener gestaltet. Für die VIP-  len Berliner Flughäfen zusammen an Fracht bewegt
            Kund:innen und Vielflieger:innen gibt es eine eigene   wurde.  Trotz  dieser  Erfolgsbilanz  lässt  Draskovits
            „Fast-Lane“, um sich lästige Wartezeiten zu ersparen.   mit einer Kampfansage aufhorchen. „Wir ruhen uns
            Sowohl vom Duty-free-Bereich als auch vom neu ge-  nicht darauf aus, sondern wollen diese Position wei-
            stalteten Café im Abflugbereich sieht man jetzt direkt   ter ausbauen.“ Dieses Vorhaben wird durch den Bau
            zu den Gates und bis auf das Vorfeld hinaus. „Unsere   eines voll automatisierten Warenlagers untermauert.
            Gäst:innen können in Ruhe ihr Getränk genießen   Kostenpunkt: zwei Millionen Euro. Im ersten Quar-
            und laufen nie Gefahr, das Boarding zu verpassen.   tal 2023 soll es auch schon in Betrieb gehen. Dann
            Es ist der gesamte Bereich viel übersichtlicher und   werden automatisierte Systeme eingesetzt, damit
            freundlicher gestaltet“, so der Flughafenchef.   Vorgänge wie Wareneingang, Lagerung und Versand
                                                        rascher abgewickelt werden können.
            In den vergangenen drei Jahren wurden am Flugha-
            fen 4,5 Millionen Euro in Umbau- und Modernisie-  Wenn alles nach Plan läuft, wird es bis dahin auch
            rungsarbeiten investiert. Gerade im Digitalisierungs-   schon  eine  dritte  Verbindung  zwischen  Linz  und
            und Automatisierungsbereich hat sich vieles getan.   Frankfurt geben. Zuvor darf der Flughafendirektor
            Passagier:innen können beispielsweise nun ganz un-  am 9. Juli aber noch die Stars der Eintracht mit ih-
            kompliziert mehrere mobile Check-in-Automaten   rem bekannten oberösterreichischen Trainer Oliver
            nutzen.  „Ein  kleiner  Regionalflughafen  ist  schnell   Glasner bei der Ankunft zum Trainingslager am Air-
            und hat kurze Wege. In diesem Sektor wollen wir   port begrüßen …_
            uns weiter verbessern und versuchen, die Geschwin-
            digkeit noch zu beschleunigen“, sagt Draskovits.
            Was die Passagierzahlen betrifft, startet der Lin-
            zer Airport heuer auch wieder richtig durch. Dem
            Flughafendirektor zu Folge ist wie auch auf anderen
            europäischen Flughäfen in Linz mit einer Auslastung
            von 65 Prozent zu rechnen. Draskovits sagt: „Wir
            werden im Jahr 2022 endlich wieder die Marke von
            200.000 Passagier:innen knacken.“

            Besonders erfreulich ist der Blick auf die Ferienflie-
            ger. „Die Sommersaison wird sehr gut angenom-
            men. Wir haben schon jetzt fast die gleiche Anzahl
            an Ferienfliegern wie vor Corona. Der Reisedrang
            der Menschen ist riesig“, beschreibt Draskovits. Auf
            Platz eins  der  beliebtesten  Sommerdestinationen
            liegt heuer Griechenland. Ebenfalls ganz vorne dabei
            ist Ägypten mit drei Abflügen pro Woche. Ein
            überraschendes Comeback  unter  den
            Top Drei feierte die Türkei. Geht es
            derzeit noch zweimal wöchentlich   „Wir werden heuer wieder
            ins knapp 2.000 Kilometer ent-
            fernte Antalya, wird schon bald   die Marke von 200.000
            auf drei Flüge aufgestockt wer-  Passagier:innen knacken.“
            den. Und wo verbringt eigent-        Norbert Draskovits
            lich der Flughafendirektor seinen      Direktor, Flughafen Linz
            Sommerurlaub? „Wir sind uns noch
            nicht ganz sicher. Aber es wird voraus-
            sichtlich Griechenland im September“, so Dras-
            kovits, der gleich betont: „Wir fliegen natürlich von
            Linz weg.“ Und das obwohl der Manager in Wien
            zu Hause ist.

            Rekord bei der Fracht

            Nicht  nur  beim  Sommerflugplan,  sondern  gerade
            bei der Fracht hat der Linzer Flughafen längst  in
            ganz neue Sphären abgehoben. Mehr als 62.500
            Tonnen Frachtgut wurden im abgelaufenen Jahr in
            Hörsching bewegt und sorgten damit für einen neu-
            en Rekord. Diese Größenordnung hievt die Linzer


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