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Bildungsreferentinnen Getreu dem eigenen Slogan „Begegnung, die be-
geistert“ sieht das Führungsteam seine Aufgaben
auch als Verantwortung gegenüber der Bevölkerung.
Hofer-Stelzhammer: „Wir sind immer am Puls der
Zeit und schauen intensiv, was die Leute aktuell
brauchen. Wir müssen herausfinden, wo die Not der
Menschen ist und was ihre Anliegen sind. Alles, was
wir nach außen verkaufen, leben wir auch. In unse-
rem Team sind wir alle unterschiedlichen Alters und
haben verschiedene Themenschwerpunkte. Aber ge-
nau diese Mischung macht das perfekte Arbeiten bei
uns aus. Teamwork steht immer an erster Stelle.“
Imposanter Spiegelsaal
Ein Rundgang durch das Schloss verdeutlicht das
besondere Ambiente. Gerade der Spiegelsaal mit
zahlreichen imposanten Gemälden an den Wänden
Maria und riesigen Lustern ist ein wahrer „Eyecatcher“. Da
ist es wenig verwunderlich, dass genau dieser Raum
Zachhalmel bei den Teilnehmer:innen ganz oben auf der Liste
steht. Auch die rote Bar auf dem Weg dorthin sticht
einem sofort ins Auge. Seit den 70er Jahren fast un-
Sie ist Bildungsreferentin im Bereich Kommunikation, verändert, ist sie für Mitarbeiter:innen sowie Besu-
Gesellschaft und Umwelt sowie Spiritualität. Sie arbeitet seit cher:innen ein beliebter Platz zum Verweilen.
vier Jahren in Puchberg.
Da regelmäßig zahlreiche Veranstaltungen auch
Darauf kommt es in einem Team an_ samstags und sonntags stattfinden, ist für Außer-
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
wöger und sein Team regelmäßig Wochenenddienst
Das Schloss Puchberg_ist ein Ort für neue Erfahrungen. angesagt. „Wenn jemand die Arbeitsstunden genau
zählt, ist er bei uns vermutlich nicht ideal aufgeho-
Mein tägliches Ritual_Kaffee um zehn
ben. Das Arbeiten bei uns im Haus erfordert schon
Kommunikation_ist für mich das Schmiermittel eine hohe zeitliche und inhaltliche Flexibilität.
für soziales Verhalten. Wenn eine von mir organisierte Veranstaltung am
In meiner Mittagspause_esse ich gerne mit meinen Wochenende abläuft, bin ich natürlich dabei. Aber
Kolleg:innen im sonnigen Hof. das ist ja kein Dauerzustand.“ Und auch die Jüngste
im Führungsteam, die 23-jährige Magdalena Bartak,
sagt freudestrahlend: „Das ist eine reine Einteilungs-
sache. Wir sind ein super Team und deshalb verbrin-
ge ich gerne Zeit hier im Haus.“
92-Jährige bei Kurs dabei
Einige Besucher:innen verlassen Schloss Puchberg
mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen. Hofer-
Stelzhammer nennt dafür ein Beispiel: „Bei uns in
der Chorwerkstatt sind Teilnehmer:innen, denen in
jungen Jahren gesagt wurde, sie hätten eine furcht-
bare Stimme und sie sollten ja nicht singen. In dem
Kurs bemerken sie dann, dass dies gar nicht der Fall
ist. Das macht etwas mit den Leuten, sie gehen mit
einem neuen Selbstwertgefühl nach Hause. Auch das
ist unser Auftrag.“ So manch einer scheut auch keine
Magdalena Mühen, dem Schloss einen Besuch abzustatten. Denn
erst kürzlich nahm eine 92-Jährige aus Deutschland
Bartak am Tanz- sowie Malkurs teil. Ihre Anreise: mit dem
eigenen Auto.
Die Jüngste im Team ist seit 2019 im Haus und vertritt derzeit Das Bildungshaus ist somit bei Jung und Alt beliebt.
Christine Tröbinger (Babykarenz). Bartak ist als Bildungsreferentin In den Sommermonaten gibt es eine Familienwoche
für Kunst und Kreativität tätig. mit Programmpunkten über den ganzen Tag verteilt.
All jene, die keinen Kurs oder kein Seminar besuchen
Drei Gründe, warum ich im Schloss Puchberg arbeite_
möchten, aber das wunderschöne Flair genießen wol-
#01 Gute, freundschaftliche Zusammenarbeit
len, können während der Woche Zimmer über die
#02 Wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander Online-Reiseagentur booking.com buchen. Einem
#03 Interessanter und abwechslungsreicher Arbeitsalltag baldigen Besuch steht also nichts mehr im Weg._
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