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Wir brauchen für die
              Lehre mehr Vorbilder,
                die ihre positiven
                  Erfahrungen
                 bewusst teilen.
                  Felix Schober
                Geschäftsführer, Schober
                   Dienstleistungen





      „SPITZENMITARBEITER



      SIND DER SCHLÜSSEL



      ZUM ERFOLG“




          Während im Facilitymanagement für gewöhnlich eine hohe Mitarbeiterfluktuation
          herrscht, liegt die Betriebszugehörigkeit beim oberösterreichischen Unternehmen
          Schober Dienstleistungen weit über dem Branchenschnitt. Dennoch lautet die wohl größte
          Herausforderung in der Gebäudereinigung und im Gartenbereich: gute Mitarbeiter zu
          finden, sie auszubilden und zu halten.  Im Interview spricht Geschäftsführer Felix Schober
          darüber, wie er das Imageproblem der Lehre angeht und seine Belegschaft
          durch Qualifizierung langfristig motiviert, ein Teil des Teams zu bleiben.

                           Geht es nach Felix Schober, sollten Häuser und   Ein passendes Beispiel sei der Beruf des Landschafts-
                           Gärten stets top gepflegt sein, um einen freundli-  gärtners. „Das ist ein kreativer und moderner Job,
                           chen Eindruck zu vermitteln. Denn Hygiene und   bei dem es dennoch oft eine gewisse Hemmschwelle
                           Sauberkeit spiegeln für ihn unser innerstes Selbst   gibt, ihn zu erlernen“, so der Facilitymanagement-
                           wider. Umso naheliegender ist es, dass er auch be-  Profi. Darunter leide in erster Linie die Außen-
                           ruflich dieser Leidenschaft mit den Schober Dienst-  wahrnehmung  zukunftssicherer  Berufsbilder.  Der
                           leistungen nachgeht.  Von der Gebäudereinigung   Wandel dieser vorgefassten Meinungen stellt die
                           über den  Winterdienst bis hin zur Pflege von   Branche vor einen Kampf gegen Windmühlen. „Ihr
                           Grünflächen – das Portfolio des 1990 gegründe-  Image macht die Berufe, die ich ausbilde, wie den
                           ten Unternehmens ist breit gefächert. Der Schlüs-  des Reinigungstechnikers, für die meisten von Haus
                           sel zum Erfolg: fortschrittliche Reinigungs- und   aus nicht zu ihrem Lehrberuf erster Wahl“, meint
                           Pflegesysteme sowie bestens geschultes Fachper-  Schober. Dabei biete die Branche ungeahnte Chan-
                           sonal. Doch in der heutigen Zeit entwickelt sich   cen, beispielsweise im Umweltschutz, und eine hohe
                           vor allem Letzteres immer mehr zur Seltenheit.   Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt.

                           EINE FRAGE DES IMAGES                      MIT DER ZEIT GEHEN
                           Einen Grund dafür sieht Schober das gesellschaft-  Hinzu kommt ein Umdenken in den nachfolgen-
                           lich  sinkende  Ansehen  der  Lehre.  Die  Zeiten,  in   den Generationen. „Es wird heutzutage immer
                           denen man sich seine Auszubildenden aus dutzen-  wichtiger, wo ein Betrieb liegt, welches Arbeitsklima
                           den Bewerbungen aussuchen konnte, seien vorbei.   dort herrscht und was für ein Standing er genießt“,
                           Was es ihm zufolge braucht: mehr Aufklärung über   beschreibt Schober die Veränderungen. Er ist der
                           Ausbildungsmöglichkeiten und Vorbilder, die ihre   festen Überzeugung, dass junge Menschen wissen,
                           positiven Erfahrungen bewusst teilen. Gerade Ju-  was sie wollen, und es auf ihre eigene Art auch mit-
                           gendliche, die vor den ersten Entscheidungen ihres   teilen. Man müsse ihnen nur zuhören. In einer sich
                           Karrierewegs stehen, können sich die vielfältigen   ständig wandelnden Arbeitswelt dürfe sich deshalb
       Text


        Text  David Bauer
           David Bauer
           Mario Riener
          Foto  Mario Riener  Tagesabläufe im Job häufig nur schwer vorstellen.   nicht nur die Nachfrage verändern – sondern auch
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