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anregen. Es wird sichtbarer durch die Klima- und   sium dringend für die gesamte Region Linz-Land
            Energiemodellregion, die in der Agentur ihre nach-  notwendig ist. Die bestehende HTL ist ein wichti-
            haltigen Projekte umsetzt. Ich sehe in meiner Vision   ger Bildungsträger, mit dem wir die guten Synergien
            eine „essbare Stadt“, die satt wird, indem öffentli-  teilen wollen, um das Gymnasium in einer neuen
            cher Raum zum Pflück-mich und zum Raum der   Schulform aufstellen zu können.
            Sinne wird. Dabei baut Leonding die Attraktivität
            des  Wirtschaftsstandortes mit  Plus-Energie-Quar-  Die neue Schule soll neben den wichtigen
            tieren aus und wird durch gezielte Stadtplanung   MINT-Anforderungen vor allem aber die
            noch freundlicher und lebenswerter.         Empathiefähigkeit der Kinder stärken und
                                                        Neugierde auf Bildung wecken. Wie soll
            Sie kümmern sich auch um die                das gelingen?
            Positionierung und Vermarktung des          STECKERL_Je hochtechnologisierter unsere Ge-
            Standortes Leonding. Wie nehmen Sie         sellschaft wird, umso mehr verlieren wir an Em-
            Leonding wahr?                              pathiefähigkeit. Darum müssen wir bei der Ent-
            STECKERL_Die Stadt Leonding punktet mit der   wicklung unserer Kinder besonders sorgsam und
            hohen Wirtschaftskraft und ihrem vielfältigen Le-  behutsam umgehen. Um uns mit dem Thema Bil-
            bensraum. Die Stadt steht aber vor der Herausforde-  dung breit aufzustellen, hatten wir schon Experten-
            rung der dynamischen Entwicklung. Wir haben in   runden mit JKU-Rektor Meinhard Lukas, Geneti-
            Leonding ein besonders hohes Bevölkerungswachs-  ker Markus Hengstschläger oder Gründer Florian
            tum, darum ist ein bewusster Umgang mit Flächen   Gschwandtner. Gerade durch die digitale Transfor-
            in unserer Mittelstadt so wichtig. Mittlerweile leben   mation kommt es zu Schwachstellen in der Persön-
            hier über 30.000 Menschen in einer außergewöhn-  lichkeitsentwicklung der Kinder, deshalb braucht es
            lichen Diversität. Während im Norden der dörfliche   mehr Begegnung und Berührung, auch im Sinne
            Charakter hervorsticht, gibt es im Süden, rund um   von handwerklichem Tun. Lernen mit Hirn, Herz
            die ehemaligen Harter-Plateau-Türme, den höhe-  und Hand wird in der Schule ein zentrales Thema
            ren Zuzug. In der Stadtentwicklung gilt es nun zu   sein. Letztendlich ist die schulische Entwicklung
            schauen, wie man in Leonding die dörfliche und   ja viel mehr, als nur Mädchen für die Technik zu
            die städtische Struktur verbinden kann, damit die   begeistern. Mathematik und  Technik sollen über
            Lebens- und Arbeitsqualität am Wohnort Leonding   praxisnahe Projekte spielerisch gemeinsam erlernt
            erhalten bleibt.                            werden. Lust auf Lernen kann nur über neue Narra-
                                                        tive geweckt werden, wenn Kinder gemeinsam  und
            Was zum dörflichen Charakter passt:         nicht als Einzelkämpfer Ziele erreichen. Den Ruf
            Leonding ist die einzige Stadt in           unserer Gesellschaft nach Singularität wollen wir
            Österreich mit über 15.000 Einwohnern,      in unserem Bildungsauftrag nicht verstärken. Dann
            die kein Gymnasium hat. Zu Ihrem            könnte sich die gesellschaftliche Frage, warum so
            Aufgabengebiet gehört auch das Thema        wenig Mädchen für die Technik zu begeistern sind,
            Bildung. Gibt es hier Pläne?                ein Stück weit auflösen._
            STECKERL_In der Stadt leben Eltern, denen die
            schulische und soziale Entwicklung ihrer Kinder
            wichtig ist. Sie wollen das Beste für ihr Kind. Es
            gibt wirklich sehr gute Mittelschulen in Leonding,   # Nachgefragt
            trotzdem bevorzugen viele Eltern einen anderen Bil-
            dungsweg, wie Gymnasium oder Privatschule, für
            den Nachwuchs. Fast 60 Prozent der Volksschüler
            gehen nach der vierten Klasse in umliegende Schu-  Mein größtes Talent_ist, Menschen zu verbinden.
            len, die außerhalb Leondings liegen. Das ist für die
            Stadt ein trauriges Bild, weil dadurch auch ein Teil   Das würde ich gerne wirklich gut können_Die Liebe zu
            der Stadtidentität verloren geht, wenn die jungen   den Zahlen würde ich gerne verstärken.
            Leondinger ihren beruflichen Werdegang nicht in
            Leonding absolvieren, sondern abwandern. Das ist   Dieses Feuer brennt in mir_Die unbändige Leidenschaft
            der Grund, warum wir uns bei der Bildungsdirek-  des Entdeckens.
            tion um  einen  Schulstandort  eines  Gymnasiums
            beworben haben. Die Entscheidung ist bisher noch   Visionen sind für mich_so wie die österreichische Philosophin
            nicht gefallen.                                 Lisz Hirn meint: „Noch schöner als Visionen zu haben ist, sie zu
                                                            verwirklichen.“.
            Und geht hoffentlich positiv aus?
            STECKERL_Wir haben gute  Vorarbeit geleistet.   Kraft tanke ich_in der Natur, auf den Bergen, beim Yoga.
            Die Schülerstromanalysen zeigen, dass ein Gymna-  Aber in erster Linie mit meinen Liebsten und Freunden.


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