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das Angebot. Eine mögliche Lösung: neue Berufs- dem Branchendurchschnitt. „Manche unserer Mit-
bilder zu kreieren. „Eine Lehre zum Bürokaufmann arbeiter sind seit über 20 Jahren bei uns im Unter-
hört sich relativ langweilig an. Kombiniert man sie nehmen“, so Schober._
aber mit Digitalisierungsthemen und einer kreati-
ven Fachrichtung, wie dem Werbekaufmann, wird Mittlerweile konnten so drei Ausbildungsplätze
es plötzlich spannend“, erläutert Schober. geschaffen werden – das Angebot fruchtet. „Fach-
kräfte, die uns abgehen, bilden wir einfach selbst
Das Gebot der Stunde lautet daher, die Initiative aus und binden sie damit an unser Unternehmen“,
zu ergreifen und mit der Zeit zu gehen. „Das freie sagt Schober. Ohnehin ist für ihn das duale Ausbil-
Unternehmertum ist in seiner Kreativität gefordert, dungssystem, wie es Österreich als eines der wenigen
das eigene Unternehmen so zu positionieren, dass Länder in Europa hat, eine der besten Möglichkei-
man attraktiv für Mitarbeiter und Lehrlinge ist“, so ten, um nicht nur den schulischen Weg zu gehen.
Schober. Gesagt, getan. Inzwischen geht er mit sei- So könne es gelingen, die Lehre wieder attraktiv zu
nem Betrieb auf Schulen im Umkreis zu, besucht gestalten und dem Fachkräftemangel das Handwerk
Berufs- und Bewerbungsmessen und spricht seine zu legen. Er selbst hat damals seine Karriere mit einer
Zielgruppe aktiv in den sozialen Medien an. Lehre begonnen. Einige Jahre und drei abgeschlos-
sene Lehrausbildungen später wurde er ein maß-
DIE DINGE SELBST IN DIE HAND NEHMEN geblicher Teil des seit über 30 Jahren erfolgreichen
Familienbetriebs. Damit reiht er sich unter ebendie-
Generell komme der Mangel aber nicht von unge- se Vorbilder ein, die er sich in der heutigen Zeit so
fähr. „Beim Thema Fachkräftemangel kann ich mir sehnlich wünscht._
einen Seitenhieb auf mich und meine Branchen-
kollegen nicht verwehren. Wir haben ihn auch des-
halb, weil wir zu lange nicht konsequent ausgebildet
haben“, meint Schober selbstkritisch. Nicht auszu-
bilden und den Mangel zu beklagen sei zu einfach Schober Dienstleistungen
gedacht. Für ihn ist klar, dass für eine erfolgreiche in Zahlen
Zukunft gemeinsam an einem Strang gezogen wer-
den muss. „Wir alle aus der Branche müssen eine 150_Mitarbeiter gesamt
Vorbildwirkung haben und bereit sein, Dinge zu 6_Führungskräfte
ändern“, so Schober. Wieso also nicht direkt mit
gutem Beispiel vorangehen? Dieser Gedanke der 40_Jahre Altersdurchschnitt der Belegschaft
Veränderung wurde mit der Schober Akademie zur 3_Ausbildungsplätze
Realität – vom Grundkurs für den Berufseinsteiger 2_von drei Lehrlingen bleiben nach
bis hin zur Fortbildung der Langzeitmitarbeiter wird ihrem Abschluss im Unternehmen
der Fachkräftemangel hier aktiv angegangen. „Mit
der Schober Akademie haben wir ein eigenes Aus- 10_interne und externe Weiterbildungsangebote
bildungszentrum in Betrieb genommen. Alle unsere bietet die Schober Akademie
Mitarbeiter werden dort unterschiedlich ausgebil- 100_Prozent der Mitarbeiter nehmen diese wahr
det“, erklärt Schober das Prinzip. Lehrlinge profitie- 3_Schulungsräume bieten genug Platz für die Kurse
ren von einer abwechslungsreichen Ausbildung und
bewährte Angestellte kommen in den Genuss neuer 25_Jahre ist der dienstälteste Mitarbeiter
Aufgaben und Herausforderungen. Die Mühe lohnt bereits im Unternehmen
sich, die Betriebszugehörigkeit liege deutlich über
Warum Logistik
Outsourcing Sinn macht
Seit über 30 Jahren sind wir bei Eurotrans in den Bereichen Spedition und
Logistik tätig. Speziell der Intermodalverkehr, ein Zusammenspiel von
zwei oder mehreren Verkehrsträgern, wie unter anderem der Zug, bietet
uns eine enorme Flexibilität und Geschwindigkeit in der Abwicklung.
von links: Managing Director Eurokombi Toma Ob auf nationaler oder internationa- gaben im Unternehmen konzentrie-
Vuco, Prokuristin Regina Glocker und Managing ler Ebene: Wir finden die bestmög- ren zu können.
Director Dominic Deiser
liche Lösung für unsere Kunden. Mit Linz haben wir uns in Oberöster-
BEZAHLTE ANZEIGE www.eurotrans.at wie wichtig es für unsere Kunden Jahre nahe am größten Industrie-
Foto | Eric Asamoah
reich einen zentralen Ausgangspunkt
In den letzten Jahren merken wir,
und eine große Exportlandschaft er-
und die Wirtschaft ist, einen starken
möglicht, um auch die nächsten 30
Partner im Bereich Logistik zu ha-
standort Österreichs zu sein und er-
ben, um hier mehr Outsourcing zu
folgreich weiterwachsen zu können.
betreiben und sich auf andere Auf-
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