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dem Rad zugestellt habe. An einem Wochenende mehr und vermüllen ihn nicht. Durch die Möglich-
sind da über 100 Kilometer zusammengekommen. keit, zu partizipieren, steigt auch der Identifikations-
Einerseits schätzen die Bürger diesen Einsatz sehr, faktor und die Wertschätzung. Das gilt im Kinder-
andererseits kommt man bei solchen Gelegenheiten garten genauso wie in der restlichen Gemeinde.
ins Gespräch und ich erfahre, was die Menschen be-
wegt. Wo sehen Sie die Stadt
Marchtrenk in zehn Jahren?
Was macht in Ihren Augen die MAHR_Ich sehe die Stadt in zehn Jahren – als Pen-
Gemeinde Marchtrenk aus? sionist dann – mit einer eigenen Identität, die sie
MAHR_Ich glaube, mittlerweile haben wir einen davor nicht hatte. Früher waren wir eine Gemein-
gewissen Stolz entwickelt. Früher wurden wir im de zwischen Linz und Wels, heute sehen wir uns als
Spott „Parkplatz von Wels“ genannt. Mittlerweile pulsierende Stadt zwischen Salzburg und Wien. Es
machen wir aber vieles besser als größere Gemein- werden weitere Arbeitsplätze dazukommen, die im
den, wobei wir die übersichtlichen Strukturen, aber besten Fall mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit alter-
auch das Engagement vieler Initiativen nützen. Es nativen Mobilitätsformen zu erreichen sind. Diese
gelingt uns sehr gut, die positiven Entwicklungen Weichen sind bereits gestellt, kommendes Jahr wird
der Stadt sichtbar zu gestalten. Aufgrund der attrak- eine der ersten Wasserstofftankstellen Österreichs in
tiven Lage und der vielen Arbeitsplätze lassen sich Marchtrenk errichtet, auch die Gemeinde steigt auf
sehr viele Menschen in Marchtrenk nieder. Damit Elektro- und Wasserstofffahrzeuge um. Nicht zu-
der Zusammenhalt in der Gemeinde erhalten bleibt, letzt dank unserem Standortmarketing werden wir
organisieren wir Straßenfeste und andere Aktionen. eine pulsierende Innenstadt mit Fußgängerzonen
Wir versuchen, uns den dörflichen Charakter – dass und Schanigärten haben. Das bringt zwar mehr Ver-
man einander kennt und wertschätzt – auch mit kehr, aber auch Lebensgefühl in die Stadt. Wir sind
15.000 Einwohnern zu erhalten. schon weit gekommen, aber es muss immer weiter-
gehen. Stillstand hat keine Chance._
Um diesen Zusammenhalt zu
fördern, setzt Marchtrenk auch
auf ungewöhnliche Maßnahmen.
MAHR_Ja, wir gehen da gerne neue Wege. Jeder
Bürger kann zum Beispiel beantragen, dass an ei-
nem bestimmten Ort eine Sitzbank aufgestellt wird.
Diese Bänke – mittlerweile 130 – sind dann tatsäch-
lich Treffpunkte für Nachbarschaften, an denen die
Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Ich
bin als Jugendreferent in die Politik gekommen, das
prägt mich bis heute. Dort habe ich gelernt, bei der
Planung eines Spielplatzes immer die Kinder mit-
einzubeziehen, ob sie etwa lieber eine Rutsche oder
ein Trampolin hätten. Das macht nicht nur kurzfris-
tig Freude, die Kinder schätzen den Spielplatz auch
Große Schritte macht
man besser zusammen.
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