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der Bedürfnisse der Menschen vor Ort weiter-  men, Gemeinden und Schulen aus dem Bezirk –
            entwickeln kann. Immerhin sind sie es, die die   eingeladen. Sie sollen gemeinsam überlegen, wo
            Maßnahmen mittragen müssen. Für eine nach-  sie  Verantwortung übernehmen können, um
            haltige Entwicklung ist die Bürgerbeteiligung   Steyr-Land als lebenswerten und zukunftsfähi-
            entscheidend.“                              gen Lebensraum nachhaltig weiterzuentwickeln.
                                                        Wichtige Kennzahlen, Ziele und Beiträge, die
            UNTERSTÜTZUNG FÜR GEMEINDEN                 Mitglieder bereits leisten und planen zu leisten,
                                                        werden in einem eigenen „Regional Social Re-
            Das RMOÖ hat daher gemeinsam mit der ober-  sponsibility“-Bericht dargestellt, der im ersten
            österreichischen Zukunftsakademie ein  Tool   Halbjahr 2021 fertiggestellt werden soll. „Das
            entwickelt, das Gemeinden dabei hilft, aus den   GemeindeNavi ermöglicht es uns, Themenfel-
            SDGs konkrete Handlungsfelder für ihre Re-  der zu identifizieren und Ziele zu definieren, die
            gion abzuleiten. „Unser GemeindeNavi ist ein   einen Mehrwert für das Zusammenwirken aller
            Instrument zur Selbsteinschätzung und Zu-   regionalen Akteure schaffen. Der ‚Regional So-
            kunftsplanung in Bezug auf die 17 SDGs. Es   cial Responsibility-Report  wird aktuell in einer
            soll Impulse für konkrete Umsetzungsideen lie-  eigenen Arbeitsgruppe erarbeitet, erste Beiträge
            fern“, erklärt Meinhart das Konzept. Rehberger   sind bereits entstanden“, so Breitwieser._
            ergänzt: „Wir begleiten die Akteure bei diesem
            Umsetzungsprozess und analysieren gemeinsam,
            welche Stärken die Region hat. Darauf aufbau-
            end identifizieren wir Handlungsfelder für die   Die 17 Ziele der  Agenda 2030
            Zukunft.“ Die Hilfestellung wird als  Work-
            shop-Format mit ungefähr 30 Personen ange-
            boten. „Das kann je nach Größe der Gemeinde        #1  Keine Armut
            auch etwas variieren, wichtig ist, dass es eine     #2  Kein Hunger
            gemischte Gruppe ist, die repräsentativ für die     #3  Gesundheit und Wohlergehen
            Gemeinde steht. Wir unterstützen auch in der
            Vorbereitung“, so Rehberger. „Das Ergebnis des    #4  Hochwertige Bildung
            Workshops sind konkrete Projektideen, die zum      #5  Geschlechtergleichstellung
            Beispiel anschließend in Bürgerbeteiligungspro-   #6  Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
            zessen weiterbearbeitet und umgesetzt werden.“     #7  Bezahlbare und saubere Energie
                                                               #8  Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
            „REGIONAL SOCIAL RESPONSIBILITY“-
            REPORT IN STEYR                                   #9  Industrie, Innovation und Infrastruktur
                                                               #10  Weniger Ungleichheiten
            Erste Erfolge zeigt das GemeindeNavi bereits      #11  Nachhaltige Städte und Gemeinden
            im Bezirk Steyr-Land. Anhand der Ziele der
            Agenda 2030 führt eine Arbeitsgruppe unter der    #12  Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
            Leitung von Bezirkshauptfrau Carmen Breit-         #13  Maßnahmen zum Klimaschutz
            wieser eine Bestandsaufnahme für den Bezirk       #14  Leben unter Wasser
            Steyr-Land durch, um Handlungsfelder und
            wichtige Kennzahlen zu erarbeiten. Im nächsten     #15  Leben an Land
            Schritt werden dann Mitglieder der Initiative      #16  Friede, Gerechtigkeit und starke Institutionen
            „SteyrLand“ – eine Kooperation aus Unterneh-      #17  Partnerschaften zur Erreichung der Ziele






               Wirtschaftliche


                          Gesundheit



                 Beim VKB-Wirtschaftsgespräch am 30. Oktober
               diskutierten VKB-Generaldirektor Christoph Wurm
                 und VKB-Vorstandsdirektor Alexander Seiler mit
                Experten Lösungsansätze zur aktuellen Situation.
            „Wir wollen einen Beitrag zur wirtschaftlichen Ge-  Wurm, VKB-Vorstandsdirektor Alexander Seiler, Leo
            sundheit unseres Bundeslandes leisten“, so Christoph     Jindrak von der Wirtschaftskammer Oberösterreich
         BEZAHLTE ANZEIGE  VKB-Wirtschaftsgespräch. Gemeinsam mit Exper-  Oberösterreich in Steyr.
                                                              sowie Stefan Fink und Heimo Losbichler von der FH
            Wurm, Generaldirektor der VKB-Bank, über das
            ten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Forschung
            wurden Lösungsansätze diskutiert, wie Oberöster-
            reich und seine Wirtschaft gestärkt aus dieser be-
                                                                    Den Livestream zum Nachsehen und weitere
            sonderen Zeit hervorgehen können. Mit am Podi-
                                                                  Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf
            um waren neben VKB-Generaldirektor Christoph
                                                                         www.vkb-bank.at/regionalspartage.
                                                                                            93
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