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„all-in99“ Villach

INVESTIEREN

OHNE GELD

Vor fünf Jahren ist die private Baugesellschaft Wert.bau mit einem
neuen Konzept für leistbares Wohnen an den Start gegangen. Die Idee:
Grundstücke werden nicht gekauft, sondern gepachtet. In Kombination mit
vorgefertigten Wand- und Deckenelementen sollen so nachhaltige Gebäude

in Massivholzbauweise errichtet werden, die wesentlich weniger kosten als Sanierungso ensive
gängige Mietwohnungen – und die Rechnung scheint aufzugehen. gegen Zersiedelung
und Flächenfraß
„Mittlerweile ist unser ‚all-in99‘-Konzept so „In Bad Ischl gibt es ein Missverhältnis von
beliebt, dass wir nicht mehr genug Grundstücke Angebot und Nachfrage. Deshalb bekommt man
zur Verfügung haben, um die Nachfrage zu keine Wohnung unter einem Quadratmeterpreis
bedienen“, zieht wert.bau-Geschäftsführer Mario von dreizehn bis vierzehn Euro netto – kalt. Wir
Deuschl nach fünf Jahren Bilanz. „Bisher waren haben dort ein Gebäude mit 21 Wohnungen
wir bei der Übergabe der Häuser immer voll errichtet, die jeweils für einen Quadratmeterpreis
vermietet. Es gibt keinen Tag, an dem auch nur von 6,70 Euro vermietet werden.“ Deuschl,
eine einzige Wohnung Leerstand hatte!“, freut der für die Projektentwicklung verantwortlich
sich auch Wolfgang Stabauer, Geschäftsführer zeichnet, ergänzt den Nachhaltigkeitsaspekt:
des Immobilieninvestment-Partners Öko- „Bei unseren Häusern beträgt der Holzanteil
Wohnbau. Überrascht vom Erfolg ihres Konzepts immer mindestens 80 Prozent. In diesem
sind die beiden jedoch nicht: „Immerhin bauen mehrstöckigen Wohnhaus in Bad Ischl haben
wir Wohnungen, die im Vergleich zu den wir 196.000 Kilogramm Holz verbaut, wodurch
üblichen Mietwohnungen um einiges günstiger insgesamt 784 Tonnen CO 2 langfristig gebunden
und dabei wesentlich nachhaltiger sind. Wir und damit eingespart werden. Das entspricht
machen Wohnen wieder leistbar und erhöhen der Menge, die ein modernes Auto auf rund Altbewährt zu neuem Wert.
gleichzeitig die Lebensqualität“, so Stabauer. Als 6,5 Millionen Kilometern ausstößt. Außerdem
Text Daniel Schöppl
Foto Wert.bau Beispiel nennt er ein Bauprojekts in Bad Ischl: wächst die Menge an Holz, die wir für dieses
Sanierung spart Bauland und verhindert die Verödung von Ortskernen. Wer die Ressourcen unseres Landes schont, soll dafür auch belohnt werden. Mit den

neuen Sanierungsverordnungen des Landes Oberösterreich schaen wir attraktive Förderungen für die Nachverdichtung und den Kampf gegen Zersiedlung

88 und Flächenfraß. Informationen „nden Sie unter www.wohnfühlland.at
www.wohnfühlland.at
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