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 Ein Ort, an dem man gerne alt wird
Menschen Unternehmen Zukunft

Ein Ort, an dem man gerne alt wird

30. September 2025

Sie träumt von einem offenen Kunst- und Kulturhaus für Menschen mit und ohne Behinderungen. Er verbringt seine begrenzte Freizeit damit, Kunstwerke zu malen. Wenn das kein Match ist. Auch wenn die gemeinsame Sache, die sie machen, auf den ersten Blick nichts mit Kunst zu tun hat. Die Rede ist von Daniela Palk, Vorständin des Diakoniewerks, und Wolfgang Modera, Giwog-Vorstandsvorsitzender. Und ihrem neuen gemeinsamen Wohnprojekt „Waldemar“. Warum Waldemar kein gewöhnliches Wohnprojekt ist und warum es vielleicht doch mehr mit Kunst zu tun hat, als man denken würde – darüber sprechen wir mit den beiden.

Es beginnt mit einer Frage, die früher kaum jemand gestellt hat: Was passiert, wenn wir nicht nur älter, sondern richtig alt werden – und trotzdem selbstbestimmt leben wollen? Daniela Palk kennt die Antworten der Vergangenheit: Betreutes Wohnen als Mietmodell – gut gedacht, aber nicht für alle passend. Denn: „Viele Menschen besitzen Eigentum, sei es eine Wohnung oder ein Haus, und möchten das im Alter nicht aufgeben“, sagt sie. Für diese Menschen fehlte bisher eine Lösung.

Genau hier nimmt die gemeinsame Geschichte Fahrt auf. Die Idee für Waldemar entsteht 2021 und umfasst ein zweiteiliges Wohnkonzept: „Einerseits Eigentumswohnungen für ältere Menschen, andererseits eine betreute Wohngemeinschaft für ältere Menschen mit Pflegebedarf“, erklärt Daniela Palk die damals geborene Idee. So könnten Bewohnerinnen und Bewohner – wenn notwendig – innerhalb des Gebäudes umziehen, ohne den Wohnort erneut wechseln zu müssen. Oder aber auch von außen in die betreute WG einziehen.

Die wahre Innovation der Idee (für die eigens eine Vertragsform entwickelt werden musste): die Möglichkeit, den Wert des Eigentums einzubringen, und gleichzeitig eine betreute Wohnform zu haben und den Zweck auch für die Zukunft abzusichern. Wie? „Durch eine speziell entwickelte Widmung auf der Liegenschaft, die gewährleistet, dass auch zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner ein soziales Angebot in Anspruch nehmen können. Nur so kann das Konzept über die Zeit weitergeführt und den Menschen langfristig eine flexible Begleitung zugesichert werden“, erklärt Palk. Die Idee war also da, jetzt fehlte nur noch ein Partner für die Umsetzung – jemand, der nicht nur Häuser bauen kann, sondern auch den Sinn dahinter versteht und das Projekt in ein passendes Umfeld setzt.

Wir wollen generationen-übergreifende Begegnungen in der Nachbarschaft fördern.
Daniela Palk
Vorständin, Diakoniewerk

Mitgestalter gefunden

Diesen Partner findet das Diakoniewerk in dem gemeinnützigen Wohnbauträger Giwog. Dass diese Entscheidung richtig war, bezweifelt heute niemand. „Weder das Diakoniewerk noch wir als Giwog können die gesamte Altenpflege in Oberösterreich revolutionieren. Aber wir können ein Angebot schaffen.“ An Wolfgang Moderas Tonfall hört man, wie wichtig auch ihm das Projekt ist. „Und das hier ist ein Versuch, über Organisationsgrenzen hinweg etwas Sinnvolles zu machen.“ Gemeinsam mit ihm und Daniela Palk sitzen wir in einem Giwog-Meetingraum. Die beiden zeigen uns stolz die Grundrisse und Pläne des Projektes. Drei Jahre haben sie daran gearbeitet, nun befindet sich die Wohnsiedlung, in der Waldemar eingebettet sein soll, in der ersten Bauphase. 

Geplant ist eine lebendige Nachbarschaft aus Miet- und Eigentumswohnungen. „Wir wollen Lebensrealitäten schaffen, gemeinschaftliche Nutzungsangebote bilden“, sagt Modera. Grünflächen, Begegnungsräume, eine Architektur, die Nachbarschaft fördert – hier soll Selbstständigkeit im Alter mit Sicherheit und Gemeinschaft verbunden werden.

Wir können nicht die gesamte Altenpflege revolutionieren. Aber wir können ein Angebot schaffen.
Wolfgang Modera
Vorstandsvorsitzender, Giwog

Auf die gute Nachbarschaft

Das Diakoniewerk hat ähnliche generationenübergreifende Projekte bereits in Salzburg erfolgreich umgesetzt. „Menschen sind grundsätzlich offen, sich gegenseitig zu unterstützen. Aber diese Prozesse müssen gestaltet werden“, spricht die Vertreterin des Diakoniewerks aus Erfahrung, „und diese Begegnungen in der Nachbarschaft wollen wir als Diakoniewerk durch verschiedene Initiativen fördern.“ Generell gehe es darum, Bewusstsein für die verschiedenen Lebensphasen zu schaffen und somit die gegenseitige Unterstützung in der Nachbarschaft natürlich und selbstverständlich zu machen. Unterstützungspotentiale seien immer gegeben. Sei es die pensionierte Klavierlehrerin, die einem Nachbarskind Unterricht gibt, oder der IT-affine Teenager, der einer älteren Dame mit ihrem Smartphone hilft.

Was wünschen sich die Partner für Waldemar und die ganze Siedlung in zehn Jahren? Daniela Palk antwortet, ohne zu zögern: „Dass die Menschen, die dort leben, hohe Lebenszufriedenheit haben und ihr Leben gut weiterführen – und auch beenden – können.“ „Und“, ergänzt ihr Projektkollege Wolfgang Modera, „dass wir viele weitere solcher lebendigen Quartiere umsetzen können – Orte, die so attraktiv sind, dass Menschen dort wirklich gern wohnen.“ Wir würden fast sagen: gesellschaftliche Kunstwerke._

5 Dinge, die „Waldemar“ ausmachen:

#1 ein qualitätsvolles, sicheres Wohnumfeld, in dem man auch im Alter gut leben kann

#2 eingebettet in ein funktionierendes, kleines Quartier

#3 Alltagsassistenz und Serviceleistungen des Diakoniewerks

#4 eine Wohnform, die sicherstellt, dass Eigentum erhalten bleibt

#5 bei wachsendem Pflegebedarf kann eine Betreuung in Anspruch genommen werden.

Redaktion

  • Zofia Wegrzecka

Fotos

Sabine Kneidinger

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