Edit Content
DIE MACHER DIE MACHER
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
  • Rubriken
    • Menschen
    • Podcast
    • Digitalwelten
    • Karriere
    • Lifestyle
    • Unternehmen
    • Zukunft
    • Karrieresprung
    • Schon gewusst
DIE MACHER DIE MACHER
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
 Vom Container  zu Kontinenten
Header Menschen Unternehmen Zukunft

Vom Container zu Kontinenten

25. Juni 2025

Erst einer, später drei. Die Rede ist von der Anzahl der Container(büros) am Flughafen Hörsching, in denen Thomas Sticht, Ulrich Hartwig und Gerald Kleeberger 2011 die ersten Zeilen ihrer Gründungsgeschichte schrieben. Und wie es der Zufall so will, war jeder von ihnen selbst jeweils erst als einzelner Logistikexperte unterwegs und später waren sie zu dritt. Als Pioniere ihrer Branche haben sie ihr Unternehmen ACS Logistics seitdem zum global tätigen Player und Partner entwickelt – dank smarter Technologie, menschlicher Nähe und einer klaren Vision.

„Heute ist Sporty Thursday“ – diese Botschaft auf dem Bildschirm im Empfangsbereich sticht uns direkt ins Auge, als wir zum ersten Mal einen Fuß in die neue Firmenzentrale von ACS Logistics in Asten setzen. Darunter die Aufforderung: „Schnapp dir ein Springseil oder einen Hula-Hoop-Reifen!“ Gerald Kleeberger greift mit einem Augenzwinkern zu Letzterem. Seine kurze Darbietung steht geradezu sinnbildlich dafür, worüber wir gleich sprechen werden: Hier steckt spürbar mehr Schwung drin, als die Logistikbranche auf den ersten Blick vermuten ließe. „Wir schaffen viele verschiedene Touchpoints, damit die Leute sich spielerisch begegnen und sich unser Team kurz nach dem Einzug gut einfindet“, erklären seine Co-Gründer Thomas Sticht und Ulrich Hartwig die Idee dahinter.

Nicht nur während der Eingewöhnungsphase am neuen Standort sind ihnen die Stimmung, moderne Strukturen und der richtige „fit“ im Team ein persönliches Anliegen. Denn wie wertvoll Menschen sind, die für ihre Vision ebenso brennen wie sie selbst, hat das Trio früh verstanden und gefördert. Und noch eines haben sie zeitig vor ihrer Gründung erkannt: „Nur eine weitere Spedition braucht kein Mensch.“ Dass sie unübliche Wege gehen müssen, war ihnen von Sekunde eins an bewusst. Also taten sie genau das. Und zeigen so, was Pioniergeist wirklich bedeutet

Wie offen das Trio für neue Ideen ist, habe ich selbst direkt zu spüren bekommen:     „Ja, wir machen das!“, war ihre Reaktion auf den Vorschlag, KI-Fotografin Ines Thomsen für ein Cover-Shooting der etwas anderen Art mit ins Boot zu holen.“

persönliche Notiz zum Interview von

David

PIONIERgeist …

  … ist MUT, wo andere ihn nicht wag(t)en.

Alles begann mit einer Intuition. „Unsere Arbeitgeber, für die wir vorher jeweils tätig waren, standen wirtschaftlich gut da“, erinnern sich die drei Gründer, die zuvor bereits verantwortungsvolle Positionen in der Branche innehatten. „Wir sind gewachsen und waren erfolgreich, aber irgendwann kam die Frage nach dem übergeordneten Sinn und darauf fehlte uns die überzeugende Antwort.“ Ob 2011 der ideale Zeitpunkt war, um daraufhin ein eigenes Unternehmen zu gründen? „Kommentare wie ‚die Wahnsinnigen‘ gab’s einige“, geben sie mit einem Lachen zu. Schließlich waren die Nachwehen der Finanzkrise noch deutlich zu spüren, viele Firmen kämpften ums Überleben. „Aber wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, werden die Karten neu gemischt. Und wer dann agil und innovativ ist, kann plötzlich ganz vorne mitspielen.“ 

Wo andere vermutlich zögern würden, witterten die drei ihre Chance. „Zu dem Zeitpunkt mussten sich viele Unternehmen neu erfinden. Die Technologie war im Wandel, Cloud-Services wurden zugänglicher und die Digitalisierung – damals noch ein weniger prominentes Thema – hat zunehmend Einzug in die Logistik gehalten. Wir haben sie von Beginn an in unser Geschäftsmodell integriert, um auch für internationale Partner interessant zu sein. Und das hat uns einen ziemlichen Boost beschert.“

Ebenso ausschlaggebend war die Nische, für die sich die Experten entschieden, um im „Haifischbecken“ der Konzerne zu bestehen. Oder wie Thomas es erklärt: „Du musst dein eigenes Spielfeld schaffen, auf dem du dominieren kannst, statt auf den falschen Spielfeldern zu verlieren.“ Seine Kollegen nicken. „Über 98 Prozent der Betriebe in Österreich sind KMU, während die Logistik, die ihnen gegenübersteht, ausschließlich von Konzernen dominiert ist – das war die Lücke, die wir erkannt haben.“ Ihr Bekenntnis war daher klar: „Wir müssen der Überseelogistiker für den typischen österreichischen Verlader aus dem Mittelstand sein.“ Mit dem Alleinstellungsmerkmal, im People Business der Logistik auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, wenn man so will. „Konzerne haben Österreich aufgrund seiner geringen Größe meist nur bedingt auf dem Schirm, aber wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden ganz genau.“ Inzwischen arbeitet ACS Logistics mit Partnern in mehr als 170 Ländern zusammen – von den Osterinseln bis nach Madagaskar. „Einen Auftrag, den wir nicht bewältigen können, gab es bisher noch nicht.“

Ein Unternehmen ohne Vision ist wie ein Schiff ohne Kompass.
Thomas Sticht
Managing Director Customer Solutions & Growth, ACS Logistics

… lebt von ENTSCHLOSSENHEIT.

Ziel sei es von Anfang an gewesen, neue Maßstäbe zu setzen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und bislang gängige Standards zu hinterfragen. Das bedeute allerdings nicht, sich vor lauter intrinsischer Motivation waghalsig in ein unternehmerisches Abenteuer zu stürzen. „Unseren Plan haben wir gewissenhaft über Monate hinweg geschmiedet“, erzählt Gerald. „Erst Ulrich und ich, kurze Zeit später ist Thomas miteingestiegen“, fährt er mit einer Selbstverständlichkeit fort, die vermuten ließe, die drei wären schon vor der Gründung ein eingespieltes Team gewesen. „Wir beide wussten zwar, wer der jeweils andere ist, richtig kennengelernt haben wir uns jedoch erst während der Gründung“, ergänzen Thomas und Ulrich. Kurze Stille. Bis Gerald sie mit einem Lachen unterbricht: „Das war natürlich auch für mich spannend, weil wir doch alle sehr ausgeprägte Charaktere sind.“ Bereut haben sie es bis heute keine Sekunde. Im Gegenteil. „Es war eine Fügung. Manchmal passt es einfach.“ Und so teilen sie auf Anhieb dieselbe Vision: der führende Qualitätsanbieter für Überseelogistik in Österreich zu werden.

Einen Auftrag, den wir nicht bewältigen können, gab es bisher noch nicht.
Gerald Kleeberger
Managing Director Customer Satisfaction & Sales, ACS Logistics

… setzt TEAMPLAY auf allen Ebenen voraus.

Während sie sich zu Beginn in externen Meetingräumen trafen, mieteten sie kurz darauf gemeinsam ihr erstes Containerbüro in Hörsching an. Wie wackelig und lautstark die Klimaanlage war, bleibt Thomas bis heute in Erinnerung. Ein deutlicher Tapetenwechsel zur vorherigen Managementposition im Großkonzern. „Und genau das hat sich so gut angefühlt – das Business, die Menschen wieder zu spüren. Für mich war noch nie eine Entscheidung so klar wie diese: Ich wollte zurück an die Basis.“ Sehr zur Freude seiner beiden Gründungskollegen: „Thomas hat all das zu Papier gebracht, was uns bewegt und wofür wir bis heute stehen: den vollen Kundenfokus.“

„Jeder von uns bringt seine Stärken ein und gemeinsam bilden wir ein großes Ganzes. Das haben wir später sogar wissenschaftlich in Verhaltensprofilanalysen bestätigt bekommen.“ Apropos: Diese nutzen sie im Recruitingprozess, um zur persönlichen Ebene auch eine objektive Einschätzung zu bekommen. „Die Analyse liefert uns wertvolle Einblicke, wie Menschen ticken, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und um sie besser zu verstehen – das ist auch für die Personen selbst ein großer Mehrwert.“ Denn zugleich ist es der Startschuss für die Personalentwicklung, bei der die Ergebnisse fortlaufend miteingebunden werden. „Wir wollen die besten Leute und sie gezielt fördern. Nur so können wir unseren hohen Qualitätsanspruch erfüllen.“ Häufig seien das Quereinsteiger, die man selbst ausbildet. „Auch das Ausbildungsprogramm der Dualen Akademie nimmt seit Jahren einen strategischen Platz in der Organisationsentwicklung ein.“ 

Der Abschluss des Onboardings ist ein bewusster Bruch mit Standardprozessen: die Callsign-Taufe. Neue Kollegen erhalten nach den ersten gemeinsamen Wochen von ihrem Team einen persönlichen Rufnamen – ein Code, der Charakter, Haltung oder Eigenheiten auf den Punkt bringt: Maverick. Columbo. MacGyver. Kein Witz, sondern Wertschätzung. „Für uns ist das kein Onboarding-Gimmick. Es geht darum, den Menschen hinter der Rolle sichtbar zu machen und ein echtes Zeichen von Integration zu setzen.“ Der gravierte Anhänger mit dem Callsign sei dabei mehr als Symbolik. Er stehe für kulturelle Passung, für emotionale Identifikation – und für eine Haltung, die aus interner Wertschätzung eine messbare Stärke im Recruiting und in der Teamperformance macht.

Unsere Haltung als Smart Forwarder haben wir uns bis heute beibehalten.
Ulrich Hartwig
Managing Director Customer Experience & Digitization, ACS Logistics

… bedeutet smartes WACHSTUM.

Obwohl die Digitalisierung seit Beginn ein zentraler Teil ihres Geschäftsmodells ist, sei die Bezeichnung „Digital Forwarder“ nicht ausreichend. „Eigentlich wird uns das nicht gerecht – wir sehen uns als Smart Forwarder.“ Was sie damit meinen? „Wir nutzen die Vorteile der Digitalisierung, aber immer mit dem Fokus auf den Kunden. Bei uns steht nicht die Technologie im Mittelpunkt, sondern der Mensch.“ Die drei nicken einstimmig. „Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten, keine Frage. Aber wir sind überzeugt, dass der Mensch auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird. Logistik ist und bleibt ein People Business.“ Das Potential neuer Technologien erkannten sie früh und sie investieren bis heute in modernste Software – mitunter in die international führende Transport- und Logistikmanagementsoftware. Inzwischen beschäftigen sie sogar ein eigenes Technologieteam, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. 

Diese Kombination aus High-Tech und „High-Touch“ erweist sich als Erfolgsrezept. Dank smarter Prozesse und schlanker Strukturen kann der Nischenplayer heute nicht nur mit der Effizienz großer Konzerne mithalten, sondern übertrifft sie oft in Sachen Flexibilität und Kundenservice. Es gehe nicht nur darum, Transportwege zu optimieren, sondern die gesamte Logistik der Kunden auf das nächste Level zu heben. Passend zu diesem ganzheitlichen Ansatz wurde 2020 die Vision der Mindset Company, wie sie sich selbst so treffend nennen, bis 2030 definiert: „Die beste maßgeschneiderte Logistiklösung. Jederzeit. Sofort.“ Dafür widmen sie sich nach rund vierzehn Jahren nun dem wohl größten Kapitel ihrer persönlichen Erfolgsstory: Denn die neue Firmenzentrale in Asten sei nicht „nur“ ein neuer Arbeitsplatz. „Sie ist ein Ort zum gemeinsamen Schaffen und Gestalten“, sind sie überzeugt.

„Wachstum ist kein Selbstzweck. Unser Antrieb ist die Überzeugung, dass wir durch Weiterentwicklung den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden schaffen.“ Dass diese Haltung keine leere Floskel ist, zeigen die Zahlen: Seit der Gründung verzeichnet ACS Logistics im Schnitt 28 Prozent jährliches Wachstum – ohne ein einziges Quartal in den roten Zahlen. Das Unternehmen operiert heute mit über 600 Logistikpartnern in mehr als 170 Ländern.

Mit dem neuen Headquarter hat man einen Raum geschaffen, der auf Zukunft ausgelegt ist: funktional, technologisch und kulturell. Flexible Arbeitsmodelle, bewusst gestaltete Rückzugs- und Austauschzonen sowie Aufenthaltsräume mit Blick ins Grüne stehen nicht nur für zeitgemäßes Arbeiten, sondern für ein klares Verständnis von Unternehmenskultur als Produktivitätsfaktor. „Unsere neue Zentrale ist kein normales Büro – wir sehen sie als Plattform für die talentiertesten Logistiker Österreichs“, bringt es das Trio abschließend auf den Punkt. „Hier werden wir nicht einfach nur arbeiten, sondern gemeinsam die Zukunft der Logistik gestalten.“_

Unübliche Wege, unübliche Fragen

Breaking News: Die Zeitmaschine wurde erfunden. Reist du in die Vergangenheit, um etwas seit der Gründung zu ändern oder in die Zukunft, um zu sehen, wohin sich euer Unternehmen entwickelt?

Thomas Sticht: Definitiv in die Zukunft, die Vergangenheit lebt von schönen Erinnerungen und ist ein guter Ratgeber. Damit es sich lohnt, würde ich ins Jahr 2050 reisen, weil wir bis 2030 schon gut antizipieren können, wohin die Reise geht.

Stell dir eure Branche im Jahr 2050 als Person vor. Was würdest du sie fragen?

Thomas Sticht: Was braucht es, damit unsere Branche trotz fortschreitender Technologie ein People Business bleibt, Menschen weiterhin Entscheidungen treffen und gemeinsam die besten Lösungen finden?

Angenommen, du könntest eine Superkraft für die Logistikbranche entwickeln. Welche wäre das und welche „Schurken“ würdest du bekämpfen?

Gerald Kleeberger: Meine Superkraft wäre der „DataSense“ – ein sechster Sinn für Lieferkettendaten. Damit könnten Unternehmen Informationen sofort verstehen, sinnvoll verknüpfen und proaktiv handeln. Mit ihr bekämpfe ich die größten Schurken der Logistik: Blackbox-Prozesse, ineffiziente Kommunikation und mangelndes Servicebewusstsein.

Eine Persönlichkeit begleitet dich als Mentor für einen Tag. Wen wählst du?

Gerald Kleeberger: Dietrich Mateschitz, das wäre sicher spannend gewesen. Er hatte so viele Visionen, zahlreiche Dinge umgesetzt und trotz schwierigem Start an seinen Ideen festgehalten. 

Deine Aufgabe ist es, die DNA von ACS Logistics zu entschlüsseln. Welche Eigenschaften wären die dominanten Gene?

Ulrich Hartwig: Performance – tief verankert und immer aktiv. Wertschätzung – das soziale Erbgut, das unser Miteinander prägt. Customer First – ein Triebgen, das uns aus Kundensicht handeln lässt. Smartness – unser Anpassungscode für kluge Lösungen. Und Teamgeist – das Bindeglied, das uns zusammenhält.

Ihr hinterlasst eine Zeitkapsel für die Nachwelt der Logistik. Welche Gegenstände finden die Menschen, die diese in 100 Jahren öffnen, darin?

Ulrich Hartwig: Ein Hologramm, das unsere Geschichte erzählt und den Menschen vermittelt, dass sich Anstrengung lohnt.

Redaktion

  • David Bauer

Fotos


Ines Thomsen,
ACS Logistics

Previous post
Next post
  • Digitalwelten 592
  • Karriere 877
  • Menschen 1175
  • Unternehmen 839
  • Zukunft 1499
Weitere Artikel
Schon gewusst

RLB OÖ-Sommerfest in Wien zieht Besucher in Rekordanzahl an

25. Juni 2025

1.400 Gäste feierten auf der Reiterplattform der Albertina 125 Jahre Raiffeisenlandesbank OÖ Redaktion Fotos Foto Strobl

Schon gewusst

VBV-Vorsorgekasse bekommt erneut höchste ÖGUT-Nachhaltigkeits-Auszeichnung

25. Juni 2025

Die VBV-Vorsorgekasse freut sich über die jüngste Auszeichnung durch die ÖGUT – die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik. Alljährlich

MACH ES! Podcast

Tiefpunkt – Wendepunkt

25. Juni 2025

Was passiert, wenn das Leben von einer Sekunde auf die nächste aus dem Gleichgewicht gerät? Wenn die Karriere ins Wanken

DIE MACHER DIE MACHER
Newsletter Anmeldung
Newsletter Anmeldung

Modal Title

Kategorien

Digitalwelten
Karriere
Lifestyle
Zukunft
Menschen
Unternehmen
Podcast

Menü

Abo
Print
Über uns
Kontakt
Jobs

Rechtliches

Impressum
Datenschutz
AGB für Inseratkunden
Werben bei DIE MACHER
Cookie Einstellung
© MACHER MEDIA HOUSE GMBH 2025.
MILEZO