Über 50.000 Weiterbildungsstunden
+++ Knowhow als Basis für den Standort-Ausbau +++ Klaus von Moltke: „Knowhow ist wichtigste Ressource“ +++ Qualifizierungsoffensive am BMW Group Standort Steyr +++ 100 neue Schulungen zum Thema E-Mobilität +++ Über 50.000 Weiterbildungsstunden in 2023 absolviert +++
Steyr. Das BMW Group Werk Steyr ist der größte Antriebsstandort der BMW Group weltweit und produziert jährlich über eine Million Diesel- und Benzinmotoren. Großangelegte Projekte im Bereich der E-Mobilität werden es dem Unternehmen ermöglichen langfristig die Beschäftigung von rund 4.700 Personen am Standort zu halten. Bis 2030 wird etwa die Hälfte der Beschäftigten in der E-Mobilität tätig sein – in der Entwicklung sogar bis zu 90 Prozent. Dafür investiert das Unternehmen insgesamt über eine Milliarde Euro. Das bedeutet nicht nur einen großen Um- und Ausbau von Hallen und Produktionsanlagen, erklärt Geschäftsführer Klaus von Moltke: „Vor allem braucht es für diese Veränderungen Knowhow – das ist die wichtigste Ressource, unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Die bestehenden Kompetenzen bilden die Basis für die Projekte und Produkte in der E-Mobilität. Doch natürlich braucht es auch neues Wissen. Darum haben wir ein großangelegtes Qualifizierungs-Programm am BMW Group Standort Steyr gestartet.“
Aus- und Weiterbildung ins Zentrum gerückt
Der Qualifizierung der Beschäftigten kommt somit eine besondere Bedeutung zu. Darum hat das Unternehmen über 5 Millionen Euro in den Bau eines eigenen hochmodernen Aus- und Weiterbildungszentrums investiert, das 2022 eröffnet wurde. „Im Fokus steht hier aktuell klar der Aufbau von neuen Kernkompetenzen für Elektroantriebe, wie beispielsweise spezielle Elektronik- und Hochvolt-Schulungen für die Entwicklung und Produktion. In Summe erweitern wir unser Bildungsangebot um rund 100 neue Schulungsinhalte zum Thema E-Mobilität“ erklärt Christopher Schuster, Leiter der Aus- und Weiterbildung am BMW Group Standort Steyr.
Schuster weiter: „Im letzten Jahr haben unsere Beschäftigten über 50.000 Weiterbildungsstunden absolviert – Tendenz steigend! Das zeigt einerseits die hohe Motivation unserer Beschäftigten am Puls der Zeit zu bleiben und Neues zu lernen. Andererseits kann man daran ablesen, wie viel der Knowhow-Ausbau unserem Unternehmen wert ist.“
Immer einen Schritt voraus: Forschung und Entwicklung
Vorgelagert zur Herstellung neuer Produkte müssen diese erforscht, entwickelt und erprobt werden. Dementsprechend bietet das Entwicklungszentrum am BMW Group Standort Steyr Einblicke in die Antriebe der Zukunft und nimmt Veränderungen der Arbeitswelten vorweg. Im vormals reinen Diesel-Entwicklungszentrum ist heute bereits ein überwiegender Teil des Personals für die E-Mobilität im Einsatz – unter anderem für die Entwicklung eines komplett neuen Hochleistungs-E-Antriebs, der ab 2027 BMW M Modelle antreiben wird. Außerdem kümmern sich die Entwickler am Standort Steyr um komplexe Themen, die mit der Elektromobilität einher gehen. Das beinhaltet zum Beispiel die Inverter-Entwicklung – also das Gehirn der elektrischen Antriebsmaschine, das Wärmemanagement und die Elektromagnetische Verträglichkeit. „In der Entwicklung sind wir daran gewöhnt immer Neues zu erforschen, immer dazu zu lernen. Trotzdem war es für manche Mitarbeiter eine große Veränderung, nun an strombetriebenen Aggregaten zu tüfteln statt an dem vertrauten Dieselmotor,“ ordnet Josef Honeder, Entwicklungsleiter am BMW Group Standort Steyr, ein. Honeder weiter: „Im Grunde genommen sind aber die wichtigsten Skills bereits vorhanden – vom klassischen Ingenieurswissen, über Maschinenbau und Mechanik bis hin zur Mechatronik. Neu dazu kommen Themen wie Elektrotechnik für Inverter oder auch der Umgang mit Hochvolt-Technik. Dieses Wissen wird in Schulungen bei uns im Haus vermittelt. Allein 2023 haben unsere Entwickler 8.500 Schulungsstunden rein für die E-Mobilität absolviert. Das ist knapp die Hälfte aller Schulungen insgesamt und somit aktuell einer des wichtigsten Themengebiete im Entwicklungszentrum.“
INFOBOX
Die BMW Group in Österreich
Die BMW Group ist seit über 40 Jahren ein starker Motor für den Wirtschaftsstandort Österreich. Mit Investitionen von über 8,8 Milliarden Euro seit 1977 trägt das Unternehmen seit Jahrzehnten erheblich zur wirtschaftlichen Stabilität und zum Wohlstand in unserem Land bei. 8.000 Menschen besitzen heute bei der BMW Group in Österreich einen attraktiven Arbeitsplatz. Im Jahr 2023 verbuchten die österreichischen Gesellschaften der BMW Group rund 8,9 Milliarden Euro Umsatz. Damit gehörte man zu den umsatzstärksten Unternehmen im Land. Mit 17.922 neu zugelassenen BMW und 2.232 MINI war man 2023 der führende Hersteller von Premium-Automobilen in Österreich. BMW Motorrad verzeichnet 2023 1.853 Neuzulassungen. Am Standort Salzburg befindet sich die BMW Austria GmbH, verantwortlich für den Vertrieb der Marken BMW, MINI und BMW Motorrad in Österreich. Die BMW Vertriebs GmbH, das Headquarter für die Region Zentral- und Südosteuropa, betreut von hier aus insgesamt zwölf europäische Länder. In Salzburg befindet sich ebenfalls das Headquarter von BMW Group Financial Services für Zentral- und Südosteuropa. Die dazugehörige BMW Austria Bank GmbH bietet von Salzburg aus Finanzdienstleistungen und fahrzeugbezogene Versicherungen sowie Händlerfinanzierung in Österreich, Polen, Griechenland und weiteren CEEU-Ländern an.
In Steyr/OÖ produzieren 4.700 Mitarbeiter im weltweit größten BMW Group Motorenwerk jährlich über eine Million Benzin- und Dieselmotoren. Hier befindet sich auch ein bedeutendes Entwicklungszentrum für die Erforschung und Entwicklung neuer Antriebe. Die BMW Motoren GmbH in Steyr gehört heute zu den umsatz- und exportstärksten Industrieunternehmen Österreichs. Im Juni 2022 verkündete das Unternehmen den Einstieg in die Herstellung von E-Antrieben ab 2025, dafür wird eine Produktionskapazität von bis zu 600.000 E-Antrieben jährlich aufgebaut. Das Entwicklungszentrum in Steyr spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Konzeption im Bereich der Elektromobilität.
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