Aufschlag für die Wirtschaft
Wenn Tennis-Welt-Stars wie Top-Ten-Spielerin Ana Ivanovic, Petra Kvitova und Sloane Stephens in Linz ihren Arm zum Aufschlag bewegen, dann bewegt das nicht nur die ganze Welt, sondern auch Oberösterreichs Wirtschaft. In 23 Jahren hat sich das Generali Ladies Linz zu einer Weltklasse-Veranstaltung entwickelt, die internationale Aufmerksamkeit erregt. Eine Tatsache, die sich viele Sponsoren zu Nutze machen.
Vor etwa sechs Jahren. Der Vorstand der voestalpine verweilt gerade auf Geschäftsreise in Dubai. Das Fernsehbild im Hotel flimmert auf … es läuft die Übertragung des Tennisturniers in Linz. „Das gibt’s ja nicht!“ denken sich die Herren in dem Moment. „Bis zu dem Zeitpunkt war ihnen nicht bewusst, dass das Turnier auch weltweit eine so große Bedeutung hat“, erinnert sich Turnierdirektorin Sandra Reichel an den Start der Partnerschaft mit der voestalpine.
Werbeplattform Tennisturnier
Dass die Veranstaltung in fast 90 Ländern der Welt im Fernsehen übertragen wird, war auch für andere international tätige Unternehmen ein wichtiger Grund, als Sponsoren einzusteigen. Eine gute Gelegenheit, mit seiner Marke weltweit Aufsehen zu erregen. Ebenso eine gute Gelegen- heit, sich als Firma in einem spannenden Umfeld zu präsentieren. Oder das Fairplay im Sport als Vorbildfunktion zu sehen. Oder einfach die besten Tennisspielerinnen der Welt hautnah zu erleben und beim wichtigsten internationalen Sportevent in Linz dabei zu sein. Und das auch seinen Kunden und Mitarbeitern zu ermöglichen. „Jedes Unternehmen hat seinen eigenen Zugang zum Sponsoring des Generali Ladies Linz“, weiß Reichel. In erster Linie Image- und Bekanntheitsziele möchte Hauptsponsor Generali erreichen – und das seit 23 Jahren, denn Österreichs drittgrößte Versicherungsgruppe unterstützt das Turnier von Anfang an. „Wir begrüßen sehr, dass es dem Veranstalter auch noch nach so vielen Jahren gelingt, neue Meilensteine zu setzen und Zuschauerrekorde zu brechen“, sagt Vorstand Peter Thirring.
Persönlichkeit punktet
Dass Jahr für Jahr die Tennis-Größen nach Linz anreisen, ist aber nicht nur den Sponsorengeldern zu verdanken.Vor allem Sandra Reichels persönlicher Zugang zu den Spielerinnen trägt maßgeblich dazu bei. Sie spielte einst selbst unter den weltbesten 500 Tennisspielerinnen auf Tour und weiß daher genau, wann etwa der richtige Zeitpunkt ist, einen Star um eine Auto- grammstunde zu bitten und wie wich- tig es ist, Persönliches im Vorfeld herauszufinden. „Schließlich sind auch Topstars ganz normale Menschen wie du und ich, die eine familiäre Atmosphäre schätzen“, erklärt Sandra Reichel. Und das, obwohl sie zu den bestbezahlten Sportlerinnen der Welt gehören – nicht nur wegen dem hohen Preisgeld, auch wegen ihres hohen Werbewertes. „Diese Spielerinnen sind attraktive, athletische und charismatische Persönlichkeiten. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, sie am Centercourt mit all ihrer Leidenschaft für diesen Sport kämpfen zu sehen. Jeder, der einmal live dabei war, ist restlos begeistert“, so die Sport-Veranstaltungs-Managerin, die auch heuer wieder mit Top-Stars auftrumpft. Obwohl sie immer wieder die Frage gestellt bekommt: Wie kann man das noch toppen? Immerhin schlugen bereits dreizehn der insgesamt 21 Weltranglistenersten in Linz auf, im Vorjahr zum Beispiel Victoria Azarenka. Doch das Wort „toppen“ mag Sandra Reichel eigentlich gar nicht. Es gehe ihr vielmehr darum, die Zuschauer immer wieder zu überraschen. Und dazu gehören neben den sportlichen Leistungen auch zahlreiche Side Events wie die Players Party, die heuer im Stil der 70er-Jahre steht. Nicht ohne Grund. Denn die Women’s Tennis Association (WTA) feiert ihren 40. Geburtstag.
Auch Sandra Reichel und ihr Vater Peter-Michael Reichel blicken auf eine großartige Entwicklung des Linzer Turniers zurück. „Als mein Vater damals ins Damen-Tennis eingestiegen ist, hat ihn jeder ausgelacht. Wen inte- ressiert Frauen-Sport, haben sich alle gedacht. Es war ein harter Kampf, aber mittlerweile hat Damen-Tennis einen sehr hohen Stellenwert und zeigt der Männersportwelt, dass es dieselbe Wertigkeit hat.“
Linz im Rampenlicht
Einen hohen Wert hat das Generali Ladies Turnier auch für die Stadt Linz. „Die Marke Linz wird dabei so groß, so international transportiert – das ist ein unglaublicher Wert! Schon lange nehme ich mir vor, diesen einmal zu berechnen“, so die Welserin, die für die Unterstützung von Stadt und Land zu- tiefst dankbar ist. „Linz ist im Vergleich zu den anderen Austragungsorten wie etwa New York sehr klein. Ich schätze es sehr, dass die Entscheidungsträger hier diese Weitsicht haben und sich der Bedeutung der Veranstaltung für die Region bewusst sind.“ Denn damit die Veranstaltung so erfolgreich sein kann, komme es darauf an, dass alle mitspielen. Nicht nur die Top-Stars. Auch die Partner und Sponsoren, Stadt und Land, die internationalen Medien und natürlich die oberösterreichischen Fans. Denn was wäre ein Spiel ohne tosenden Applaus am Ende?_
#Weitere Artikel
Wenn das Büro zum Wohnzimmer wird
Der „Workspace Wels“ gehört zu den größten Coworkingspaces Österreichs. Für viele Eingemietete hat sich der Arbeitsplatz zu einem zweiten Wohnzimmer entwickelt, in dem gemeinsam mit Freund:innen gearbeitet, genetzwerkt und Freizeit verbracht wird. Die Coronakrise hat diese Entwicklung verstärkt – der Aufholbedarf an zwischenmenschlichem Kontakt ist groß.
PR
Die Seele des Bieres
Bier ist als natürliches Getränk nur so gut wie seine Rohstoffe. Die [Brau Union Österreich](https://www.brauunion.at/) setzt auf nachhaltigen und schonenden Verbrauch von Ressourcen aus der Region. Nicht nur aus Qualitätsgründen: Mit der Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen will das Unternehmen Lösungsansätze für die großen Herausforderungen unserer Zeit aufzeigen und vorleben.
Innovation aus Oberösterreich: Die digitale Gemeindezeitung
Bürgermeister. Fußballverein. Trachtenmusikkapelle. Pfarre. Täglich gibt es von örtlichen Institutionen und Vereinen Updates für die Leute in der Gemeinde. Als gedruckte Gemeindezeitung, auf verschiedenen Webseiten, auf amerikanischen Social-Media-Plattformen – verstreut und schwierig zu überblicken. Die Digitalisierung in den Regionen ist eine der aktuell größten und wichtigsten Herausforderungen. Newsadoo prescht mit einer digitalen Lösung für die Kommunikation und Information innerhalb der 438 oberösterreichischen Gemeinden vor – Restösterreich soll bald folgen.
Neue Rechtslage im Onlinehandel
Am 28. November 2021 ist der Stichtag. Bis dahin muss die neue Omnibus-Richtlinie der EU von allen Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgewandelt werden. Die Richtlinie dient zur Durchsetzung der Verbraucherschutzvorschriften im digitalen Raum. Bewertungen, irreführende Preisankündigungen und Änderungen im Vertragsrecht – die Rechtsexperten von Dorda klären über die wichtigsten Neuerungen im E-Commerce auf.
Singin’ in the rain
Mit dem Regenschirm ist es ein bisschen wie mit dem Mut: Wenn man ihn am dringendsten braucht, fehlt er einem oft. Warum einem das mit Schirmen der [Doppler Manufaktur](https://www.doppler-manufaktur.com/) kaum passiert? Das erzählen drei der Einzelstücke selbst.
Eiskalt und Brandheiß.
Klare, kalte Nächte. Eisiger Frost und das Glitzern der Schneekristalle treffen auf wohlige Wärme, magisches Kerzenlicht und Gemütlichkeit zuhause. Alle Jahre wieder verzaubert er aufs Neue. Der Winter ist da. Und mit ihm die klaren, kühlen Farben. Im Gepäck hat er wie jedes Jahr: die Weihnachtszeit.
„Wien mal anders“
„Wien ist anders“, so heißt es. Aber wie anders ist es? Unter diesem Motto begeben
wir uns in die Bundeshauptstadt, um das Getümmel abseits der klassischen Touristenhotspots zu entdecken. Schnee im Sommer, wie
Mozart übernachtet oder die Skyline der Stadt ganz alleine
genießen: Das alles haben wir dort erlebt.
Interview in Zahlen mit Robert Schneider
Wie oft klingelt bei Robert Schneider das Handy? Wie viel Zeit bleibt dem Geschäftsführer der Messe Wels für Sport? Um wieviel Prozent möchte er heuer den Umsatz steigern? Und warum wurde der Name der bewährten Energiesparmesse auf WeBuild Energiesparmesse Wels geändert? Im Interview der etwas anderen Art gibt der Messedirektor einen Einblick in die Zahlenwelt der Messe Wels und in das neue Konzept der Energiesparmesse.
Oberösterreich aufgetischt
Linzer Torte, Selchfleisch und Knödel – die Dreifaltigkeit der oberösterreichischen Küche. Richtig interessant wird es aber erst abseits dieser Klassiker. Denn im Land ob der Enns ist man äußerst emsig, wenn es um ungewöhnliche Lebensmittel geht.
Ab in die Zeitkapsel!
Helikopter-Geld, Zusammenbruch Lehmann Brothers, ÖVAG-Debakel, Einführung Negativzinsen – wir steigen mit den Vorständen der Volksbank Oberösterreich, Richard Ecker und Andreas Pirkelbauer, in die Zeitkapsel und reisen in die Vergangenheit, machen einen Zwischenstopp in der Gegenwart und landen schließlich im Jahr 2040. Die beiden Banker über Umbrüche in der Brache, Fehlentscheidungen der EZB und Wünsche an die neue Regierung.
„Wir sind Gewohnheitsmenschen und wollen keine Veränderungen“
Vergleicht man den heimischen Immobilienmarkt mit anderen in Europa, würden wir in einem gelobten Land leben. Gleichzeitig gebe es aber auch bei uns noch einiges an Verbesserungspotential, sind sich Real360 Immobilien-Geschäftsführer Achim Harrer, Konsumentenschützerin Ulrike Weiß und Mario Zoidl, Geschäftsführer VKB-Immobilien und Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Oberösterreichs, einig. Und auch bei den vorgeschlagenen Maßnahmen ist man gar nicht so weit auseinander.
Erfolgreich in der Pampa
Es gibt Unternehmen, deren ländliche Wurzeln zu ihrer DNA gehören. Manche arbeiten mit regionalen Rohstoffen und sind allein deshalb mit ihrer Heimat verbunden. Andere sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber trotzdem am Land daheim. Wir haben zwei Vertreter solcher Unternehmen getroffen.
Die spinnen, die Gründer! Oder?
Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.
Shopping zwischen Koi-Karpfen und Bobby-Cars
Mit der Tiroler Supermarktkette T&G wagte ein neues Unternehmen unlängst den Markteintritt in Oberösterreich – und entschied sich als Standort für die Shoppingcity Wels (SCW). Vor einigen Monaten war das Einkaufszentrum noch vom Leerstand geprägt, nun wird es langsam eng. Worin liegt der Erfolg? Eine Spurensuche.
Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen
Rutzenham. Einwohnermäßig die kleinste Gemeinde Oberösterreichs. Hier soll unser Streifzug beginnen. Eine Reise, bei der wir herausfinden wollen, wie es um die ländlichen Regionen Oberösterreichs bestellt ist und wie deren Zukunft ausschaut.
Das ABC des österreichischen Bildungssystems
Die richtige Schule oder Ausbildungsform zu finden, ist gar nicht so einfach. Vor allem, weil es mittlerweile sehr viele Angebote gibt. Zudem wird das Bildungssystem durchlässiger. Wer will, kann auch ohne Matura ein Studium beginnen. Zur besseren Orientierung präsentieren wir daher einen Leitfaden durch das österreichische Bildungssystem.
„Wir sind Handwerker, keine Künstler“
Markus Reiter und Jürgen Steyer helfen Unternehmen dabei, Geschichten zu erzählen. Mit Worten, bewegten Bildern und Musik. Das Unternehmen der beiden, die Sky Music Group, gibt es seit mittlerweile zwölf Jahren. Für DIE MACHER haben Reiter und Steyer ihre Musik- und Filmstudiotür geöffnet, uns einen Einblick in ihre Arbeit gewährt und verraten, was man bei Imagefilmen und Onlinevideos beachten sollte.
PR
hub,ert – einer für alle
Gemeinsame Anlaufstelle für Gründer in Oberösterreich.