Wertschöpfungsbarometer der AK
Die Arbeiterkammer Oberösterreich ermittelt seit über zehn Jahren, wie sich die Produktivität der Beschäftigten im Vergleich zum Personalaufwand entwickelt. Für die aktuelle Erhebung wurden die Jahresabschlüsse von 920 österreichischen mittleren und großen Kapitalgesellschaften herangezogen. Non-Profit-Organisationen, Banken, Versicherungen, Krankenanstalten und Holdinggesellschaften sind ausgeschlossen.
Die Pro-Kopf-Wertschöpfung liegt der Studie zufolge 33.762 Euro über dem durchschnittlichen Personalaufwand. Dieser Überschuss habe sich im Vergleich zu den Jahren von 2007 bis 2012 verringert, sei aber laut AK in der zehn-Jahres-Betrachtung stark zu Gunsten der Unternehmen gestiegen. Mit den ausbezahlten Überschüssen könnten die Löhne und Gehälter (inklusive aller Sozialaufwendungen und Abfertigungen) von 90.400 Arbeitnehmern finanziert werden.
„Die Spielräume sind groß genug, um an den Arbeitnehmer zu denken“, so AK-Präsident Johann Kalliauer. Er fordert daher unter anderem Löhne und Gehälter zu erhöhen, durch Sachinvestitionen den Standort zu sichern und den Mindestlohn auf über 1.500 Euro brutto bei Vollzeit anzuheben.