Neues Kernthema „Betrieb und Umwelt“
„Als Interessensvertreter der oberösterreichischen Industrie möchten wir durch aktives Themenmanagement den Industriestandort weiterentwickeln“, sagt Spartenobmann Erich Frommwald. Die Kernbereiche „Bildung und Arbeit“, „Technologie und Innovation“, „Steuern und Finanzierung“ und „Energie und Klima“ werden durch „Betrieb und Umwelt“ erweitert.
„Die Inhalte sind vielfältig und umfassen Bereiche, mit denen sich Industriebetriebe regelmäßig konfrontiert sehen“, so Frommwald.
Um aktuelle Herausforderungen und Problemfelder aufzuzeigen, wurde eine Online-Befragung unter den oö. Industriebetrieben durchgeführt und eine Strategiegruppe aus 17 Vertretern aus Unternehmen aus verschiedenen Branchen gegründet. Den Vorsitz übernimmt Stefan Leitl, Geschäftsführer der Leitl-Gruppe, beratend steht der Gruppe Wilhelm Bergthaler von Haslinger/Nagele Rechtsanwälte zur Seite.
Frommwald betont das klare Bekenntnis zu den europäischen Klimazielen, befürchtet aber gleichzeitig eine Abwanderung von Betrieben in andere Wirtschaftsräume. „Die Befragung hat ergeben, dass für rund 80 Prozent der Befragten hohe Aufwendungen für Co2-Zertifikate beziehungsweise die Mehrkosten der Dekarbonisierung die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen beziehungsweise Branchen negativ beeinflussen werden. Fast die gleiche Anzahl geht von einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit wegen der Energiekosten und wegen hoher technischer Anforderungen aufgrund von Umweltauflagen aus“, erläutert Frommwald. Es brauche „kluge Anreize“, um Emissionen zu minimieren, aber gleichzeitig Wirtschaftswachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.
Im Austausch des ersten Meetings der Strategiegruppe und durch die Befragung der Industriebetriebe haben sich laut Stefan Leitl folgende große Themenblöcke herauskristallisiert:
- Verbesserung des Verfahrensmanagements
- Optimierung der Kreislaufwirtschaft
- Entschärfung der Verwaltungsstrafen