#upperENERGY: Land OÖ stellt Klima-Maßnahmenplan bis 2030 vor
Basierend auf Erfahrungen aus den vergangenen Jahren erarbeitete das Land Oberösterreich einen neuen Energie- und Klima-Maßnahmenplan, der die Hauptziele der Klima- und Energiepolitik bis 2030 sowie konkrete Umsetzungsschritte definiert. „Unsere Energie- und Klimapolitik folgt dabei einem ganz klaren Grundsatz: Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz, sondern bedingen einander. Das bedeutet auch, dass die Energiewende wirtschaftlich und sozial verträglich gestaltet werden muss“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Konkret setzt Oberösterreich vor allem Anreize zur CO2-Einsparung und -Vermeidung in Form von Förderungen. Ein Vergleich der Energieförderungen im klimarelevanten Bereich zeige, dass alleine von 2019 auf 2020 die CO2-Einsparung und -Vermeidung um 50 Prozent auf 24.876 Tonnen jährlich gesteigert werden konnte.
Förderungen für Photovoltaik und Energiegemeinschaften
Ein Förderschwerpunkt für die kommenden Jahre wird die Aktivierung von Dächern für Photovoltaikanlagen sein. Insgesamt sollen 200.000 neue Photovoltaikanlagen auf oberösterreichischen Dächern errichtet werden. Weil oft die statischen Bedingungen auf den Dächern ein Hindernis sind, fördert das Land in Zukunft sowohl eine statische Evaluierung als auch Baumaßnahmen zur Verbesserung.
Außerdem sollen die neuen Energiegemeinschaften, die demnächst auf Bundesebene gesetzlich möglich gemacht werden, unterstützt werden. Dadurch wird es jetzt möglich, dass sich Bürger auch über Grundstücksgrenzen hinweg bei der Erzeugung nachhaltiger Energien zusammenschließen können – dass also zum Beispiel ein Nachbar mit einer großen Dachfläche einen anderen Nachbarn mit Photovoltaikstrom versorgen kann. Das Land unterstützt in Zukunft bei den aufwändigen Analysen, die im Vorfeld notwendig sein werden.