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Oberösterreich soll Hotspot für nachhaltige Mobilität werden

Oberösterreich soll Hotspot für nachhaltige Mobilität werden

Mit der Initiative „Future Mobility Region“ will Oberösterreich den Automotive-Standort international stärker positionieren. Schlüsselfaktor soll der Aufbau von Kompetenzen für nachhaltige Fahrzeugkonzepte werden.

Für Automotive-Unternehmen werden Trends wie Nachhaltigkeit, alternative Antriebe, neue Materialien und Produktionsverfahren immer wichtiger. „Eine Analyse hat gezeigt, dass Oberösterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen praktisch alle Kompetenzen für die Entwicklung und Fertigung nachhaltiger Fahrzeugkonzepte für Nutz- und Sonderfahrzeuge in einem Umkreis von 50 Kilometer vereinen“, sagt Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner. Die Initiative will die heimischen Kompetenzen weiter ausbauen und das Bundesland künftig international noch stärker positionieren. Achleitner: „Gleichzeitig ist es ein Ziel, Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen.“

Fahrzeughersteller anwerben

Die ersten Schritte der Initiative sind der Aufbau einer Web-Plattform, um die eigenen Kompetenzen aufzuzeigen. Geplant sind weiters Präsentationen auf internationalen Fachmessen durch den oberösterreichischen Automobil-Cluster. Weiters sollen gezielt Fahrzeughersteller und große Zulieferer angesprochen werden, um ihnen den Weg nach Oberösterreich zu ebnen. Seit Oktober 2022 läuft eine Förderausschreibung zum Thema Future Mobility, gefördert werden kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte, bei denen Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Die Förderhöhe betrögt zwischen 100.000 und 800.000 Euro, wobei die Förderhöhe im Bereich industrielle Forschung bis zu 85 Prozent betragen kann. „Insgesamt stellen wir vier Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung“, sagt Achleitner.

Baustellen ohne Abgasemissionen

Beispiel für Nachhaltigkeit in der Branche ist Wacker Neuson. Am Standort in Hörsching bei Linz befindet sich das größte Produktionswerk der Gruppe. „Wir bringen E-Mobilität auf die Baustelle“, sagt Stefan Bogner, Sprecher der Geschäftsführung. Schon heute könne man mit dem „zero emission“-Portfolio an batteriebetriebenen Baugeräten und Kompaktmaschinen von Wacker Neuson eine typische innerstädtische Baustelle leise und ohne direkte Abgasemissionen betreiben. „Als Vorreiter im Bereich Elektrifizierung von Baumaschinen konnten wir in den letzten Jahren viel Erfahrung sammeln. Wir sehen, dass sowohl die Nachfrage bei Kunden als auch die Sensibilität von E-Mobilität stetig wächst“, sagt Bogner.Künftig sei das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft jedenfalls kein „Nice to have“, sondern ein „Must have“ für den Standort, sagt Achleitner. Für Oberösterreich sei es essentiell, Entwicklungen in dem Bereich voranzutreiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Automotive-Branche Oberösterreich

Unternehmen_ 280

Umsatz_ 11,6 Milliarden Euro

Beschäftigte_ 31.000

1 Euro Umsatz in der oberösterreichischen Automotive-Branche löst 1,7 Euro Gesamtumsatz aus.

Ein Job in der Branche sichert insgesamt 2,7 Jobs .

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Stefan Bogner, Sprecher der Geschäftsführung Wacker Neuson Linz GmbH