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 Digital Detox: Smarter Umgang mit unseren smarten Begleitern
Schon gewusst

Digital Detox: Smarter Umgang mit unseren smarten Begleitern

14. April 2022

Digital Detox: Smarter Umgang mit unseren smarten Begleitern

Der Wecker am Smartphone klingelt. Der erste Blick aufs Handy. Innerhalb von Sekunden ist sie in seinen Bann gezogen. Push-Benachrichtigungen von Apps, News aus der ganzen Welt, E-Mails und Nachrichten strömen auf ihr noch müdes Gemüt ein. Am Weg ins Bad auf die ersten Chats antworten, beim Zähneputzen neue E-Mails checken, beim Frühstück die Social Media Plattformen durchforsten. Und im Nu ist die kostbare Zeit am Morgen auch schon vergangen. So oder so ähnlich lief jeder Morgen für Christina Feirer ab. Bis sie ihre konstante Smartphone Nutzung irgendwann stutzig machte. Sie fragte sich, ob wir tatsächlich jede freie Minute in die Hände unseres smarten Begleiters legen wollen und wie eine Alternative zur ständigen Erreichbarkeit aussehen könnte.

Digital Detox ist das Schlagwort, das für sie die Antworten auf diese Fragen lieferte. Aber was steckt konkret dahinter? Es geht um mehr als nur eine verringerte Handynutzung. Durch unsere konstante Interaktion mit unserem Smartphone scheinen wir die Fähigkeit verloren zu haben, physisch und gedanklich am selben Ort zu sein. Dahinter steckt für Feirer ein spannendes Phänomen: „Selbst, wenn wir uns mit einer Person treffen, mit einem Gedanken sind wir trotzdem immer beim Smartphone und der digitalen Welt. Beobachtet man Menschen in einem Kaffeehaus, wird man feststellen, dass Smartphones am Tisch sehr präsent sind oder zumindest sofort gezückt werden, wenn die Gesprächspartner:innen kurz den Raum verlassen. Wir scheinen uns nicht mehr vollkommen auf eine Sache fokussieren zu können.“ Und das ist bei Weitem nicht alles. Die dauernde Erreichbarkeit und Nutzung von Smartphones lässt uns gestresster, abgelenkter und sogar ängstlicher werden.

Der Druck der perfekten Inszenierung

Nehmen wir an, wir stoßen in sozialen Netzwerken auf das Profil einer uns unbekannten, aber interessant wirkenden Person. Sie hat einige hundert Follower, postet die schönsten Urlaubsfotos, ist auf ihren Fotos immer topgestylt und scheint alles in ihrem Leben im Griff zu haben. Ein Anflug von Neid überkommt uns, wir denken an unser eigenes Leben und unsere vielen kleinen Fehler und Unzulänglichkeiten. Sollten wir uns nicht auch besser präsentieren? Würden uns nicht ein paar Likes wieder glücklicher fühlen lassen?

Dass jede:r seine oder ihre eigenen Höhen und Tiefen erlebt und es manche nur gut schaffen, sich durch die richtige Inszenierung und die besten Filter in Szene zu setzen, vergessen oder verdrängen wir dabei. In der schönen Online-Welt haben wir den Druck, uns perfekt zu inszenieren und werden dabei immer wieder mit makellosen Eindrücken von anderen konfrontiert. Studien zeigen, dass uns die intensive Nutzung von sozialen Medien sogar noch unglücklicher und deprimierter werden lässt.

Die Angst, etwas zu verpassen

Neben dem Zwang der perfekten Inszenierung erwähnt Feirer noch eine andere Gefahr der Smartphone Nutzung: „FOMO – kurz für Fear of Missing Out – vermittelt uns das Gefühl, wir könnten etwas verpassen, wenn wir nicht rund um die Uhr verfügbar sind. Innere Unruhe entsteht vor allem auch durch das Hinterfragen der eigenen Entscheidungen. Hätten wir nicht noch ein besseres Angebot wählen sollen?“

Laut Mobile Communications Report der MMA (Mobile Marketing Association) der letzten Jahre liegt die durchschnittliche Smartphone Nutzung in Österreich bei etwa 3,4 Stunden pro Tag. Dabei könnten 9 Prozent der Österreicher:innen gar nicht mehr auf ihr Smartphone verzichten, nur gut ein Drittel könnte mehrere Tage ohne Smartphone leben. Immer häufiger wird das Handy nicht nur zum Telefonieren und Nachrichten senden verwendet, der Konsum von sozialen Medien rückt mehr und mehr in den Vordergrund. 

Digital Detox als Lösung

Christina Feirer möchte Smartphones in ihrem Buch „Likest du noch oder lebst du schon?“ nicht verteufeln. Es sei unbestritten, dass diese auch ungemeine Vorteile mit sich bringen, aber man sollte nie vergessen, welche Risiken und Nebenwirkungen damit einhergehen. Deswegen plädiert Feirer für einen bewussten und selbstbestimmten Umgang mit dem Medium. 

Die Vorteile von Digital Detox liegen dabei klar auf der Hand. „Durch Digital Detox gewinnen wir wertvolle Lebenszeit und ebnen den Weg für ein selbstbestimmtes Leben“, betont Feirer. „Wir haben wieder mehr Zeit, um uns auf Dinge zu fokussieren, die uns wichtig sind und um mit uns selbst in Kontakt zu kommen. Dabei lösen wir uns von der Fremdbestimmung durch soziale Medien und Co. und vergleichen uns weniger mit anderen. Dies birgt die große Chance in sich, uns persönlich weiterzuentwickeln.“ 

Darüber hinaus können wir so auf jüngere Generationen als Vorbild wirken. Im öffentlichen Raum, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, haben wir auch als Nicht-Eltern eine große Vorbildfunktion auf Kinder und Jugendliche und können ihnen einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone vorleben.

Außerdem nehmen wir uns so wieder mehr Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen, in denen wir präsenter sind und unserem Gegenüber ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. „Es geht vor allem auch darum, achtsam mit sich selbst und seiner Zeit umzugehen und natürlich ist Digital Detox auch ein Weg zur Entschleunigung im Alltag“, fasst Feirer zusammen.

Also: Lust auf einen Kaffee? Mit oder ohne Milch, egal. Aber auf alle Fälle ohne Smartphone.

Buchtipp:

„Likest du noch oder lebst du schon?“ 

von Christina Feirer

Verlag Kremayr & Scheriau, 176 Seiten, Euro 22,-

ISBN 978-3-218-01306-2

Durch Digital Detox gewinnen wir wertvolle Lebenszeit und ebnen den Weg für ein selbstbestimmtes Leben.

Christina Feirer, Persönlichkeits- und Hypnosecoach

5 Tricks für einen achtsameren Umgang mit dem Smartphone

#1 Nimm dein Smartphone zuhause aus dem unmittelbaren Blickfeld. Verstecke es in einer Lade oder platziere es an einem Ort, an dem du nicht ständig vorbeikommst.

#2 Wenn du unterwegs bist, verstaue es in der Tasche oder im Rucksack, nicht direkt in Greifweite.

#3 Lösche Apps vom Smartphone, die du nicht unmittelbar brauchst oder sperre Apps zu bestimmten Uhrzeiten.

#4 Für Anrufe kannst du das Handy laut lassen, aber deaktiviere Push-Benachrichtigungen.

#5 Schließe dich mit anderen Personen zusammen. Vereinbart zum Beispiel Smartphone-freie Abende und genießt gemeinsame Offline-Erlebnisse.

Christian Gruber Steffner

Likest du noch oder lebst du schon? Das ist die Frage, die Christina Feirer im gleichnamigen Buch stellt.

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Redaktion
Melanie Kashofer
Fotos
Christian Gruber Steffner
Erschienen
14.4.2022
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