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Wenn das Büro zum Wohnzimmer wird

Der „Workspace Wels“ gehört zu den größten Coworkingspaces Österreichs. Für viele Eingemietete hat sich der Arbeitsplatz zu einem zweiten Wohnzimmer entwickelt, in dem gemeinsam mit Freund:innen gearbeitet, genetzwerkt und Freizeit verbracht wird. Die Coronakrise hat diese Entwicklung verstärkt – der Aufholbedarf an zwischenmenschlichem Kontakt ist groß.

Wenn ein Unternehmen aus Platzgründen aus dem Workspace Wels herauswächst, löst das in Workspace-Managerin Sonja Krennmair gemischte Gefühle aus. „Wir freuen uns natürlich über ihren Erfolg, andererseits sind wir auch traurig, wenn Freund:innen wegziehen“, sagt sie. Wobei das kein Abschied für immer sei. „Ehemalige Mieter:innen sind immer herzlich willkommen und können jederzeit auf einen Kaffee vorbeischauen. Meistens reißt der Kontakt auch nicht ab“, erzählt sie. In den gemeinsamen Monaten und Jahren würde man eben eng zusammenwachsen. Viele Unternehmen, die sich eine neue Bleibe suchen, würden ohnehin nicht weit wegziehen: Bauträger und Vermieter des Workspace Wels ist der Westpark, der oft Immobilien in der unmittelbaren Nähe vermittelt. „Da bleibt man quasi in der Nachbarschaft“, sagt Krennmair.

Nun steht wieder so ein Abschied bevor: Insgesamt fünf Büros und zwölf Fixdesks auf 300 Quadratmetern werden frei. Einer Onlineagentur, die seit 2017 von zwei auf 18 Angestellte gewachsen ist, wird der Workspace zu klein. Damit ist dort erstmals seit 13 Monaten wieder Arbeitsfläche verfügbar. „Wir waren jetzt sehr lange komplett ausgebucht, das haben wir mitunter auch Corona zu verdanken“, sagt Krennmair. Ihre Vermutung: „Die Menschen halten es im Homeoffice nicht mehr aus und sehnen sich nach mehr zwischenmenschlichem Kontakt.“ Im ersten Lockdown waren mit maximal 20 Prozent Auslastung zwar nur die wenigsten Mieter:innen in ihrem Büro oder an ihrem Fixdesk. „Seinen Platz wollte aber trotzdem niemand aufgeben“, sagt Krennmair. Kaffeepausen wurden virtuell abgehalten, jeden Tag wurde über Videoplattformen gechattet. „Der Zusammenhalt ist sicher noch größer geworden“, sagt die Managerin.

Schon vor Corona coronakonform geplant

Der große Vorteil des Workspace Wels: Man bietet nicht nur Großraumbüros, sondern vorwiegend viele kleine Einzelbüros an, zwischen den Fixdesks befindet sich viel Abstand. „Wir haben schon bei der Gründung alles – ohne es damals zu wissen – coronakonform geplant“, sagt Clemens Pierer, der neuer Geschäftsführer des Coworkingspace ist. Das Angebot würde gewissermaßen das Beste aus beiden Welten vereinigen: auf Wunsch viel Kontakt mit anderen Menschen – gleichzeitig aber Rückzugsräume und gute Schutzmaßnahmen.

Ständige Optimierung für die Mieter:innen

Derzeit haben 40 bis 50 verschiedene Unternehmen mit insgesamt mehr als 100 Mitarbeiter:innen Arbeitsfläche gemietet. Bei der Selektion von neuen Mieter:innen wird auf die richtige Mischung Wert gelegt. „Wichtig ist uns ein guter Branchenmix, durch den Kooperationen und Freundschaften entstehen“, erklärt Pierer. Genau wie Krennmair war auch Pierer zuerst als Mieter im Workspace, beide wechselten in die Infrastruktur. „Mir liegt der Workspace persönlich und emotional am Herzen“, sagt Pierer. Für Krennmair ist er nicht mehr nur Arbeitsplatz, sondern ein zweites Wohnzimmer. „Ich stehe auf und gehe schlafen mit Gedanken an den Workspace“, sagt sie. Ständig wird an der Optimierung gearbeitet und versucht, den Wünschen der Mieter:innen nachzukommen. „Vor Kurzem haben wir eine Dusche einbauen lassen, weil einige Coworker danach gefragt haben – sie können jetzt beispielsweise in der Mittagspause Sport machen, ohne danach verschwitzt zu einem Termin zu müssen“, erzählt Krennmair. In der geräumigen Küche oder den Begegnungszonen kann in Arbeitspausen entspannt werden. Vor der Coronakrise war das gemeinsame Freizeitprogramm ein wichtiger Bestandteil des Coworkingspace. „Ich freue mich schon wieder auf unsere Events, da sitzen dann bis zu hundert Leute zusammen und netzwerken“, sagt Krennmair. Das ist derzeit (noch) nicht möglich – oder nur in kleinerem Rahmen. „Wir veranstalten im Moment Nintendo-Spielerunden, da kann man sich bei Spielen wie Mario Kart oder Mario Party messen“, erzählt sie. Die Workspace-Managerin und den Geschäftsführer zu besiegen, dürfte aber schwierig sein – beide üben regelmäßig nach Feierabend._

Wichtig ist uns ein guter Branchenmix, durch den Kooperationen und Freundschaften entstehen.

Clemens Pierer Geschäftsführer, Workspace Wels

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