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Was können Familien unternehmen?

Familienunternehmen im Wandel der Zeit

In den letzten Jahrzehnten haben sich Familienunternehmen nachhaltig professionalisiert. Heute reicht es nicht mehr, nur zur Eigentümerfamilie zu gehören, die alten Erfolgsrezepte zu übernehmen und weiterzuführen. Gerade der rasche Wandel und die starke Konkurrenz machen es nötig, als Nachfolger über eine profunde Ausbildung zu verfügen und im günstigsten Fall Erfahrungen auch außerhalb des eigenen Unternehmens zu sammeln. Das erweitert den Horizont, schafft eine gute Kompetenzgrundlage zur Führung des Unternehmens und sorgt außerdem für Akzeptanz durch die Mitarbeiter.

Und in Zukunft?

In Zukunft warten neue Anforderungen, vor allem im Bereich der Digitalisierung. Häufig ist die Nachfolgegeneration ohnehin verstärkt mit modernen Informationstechnologien vertraut. Das betrifft nicht nur Produktionsprozesse oder die Gestaltung von Dienstleistungen, sondern auch die Nutzung von Plattformen zur Kommunikation mit Lieferanten und Kunden oder modernes Marketing. Auch die Weiterentwicklung der Arbeitsbeziehungen sollte auf den technologischen und sozialen Wandel abgestimmt werden.

Worauf es bei der Übergabe ankommt!

  • Eine langfristige und gute Vorbereitung der Übergabe und Übernahme ist der wichtigste Erfolgsfaktor.
  • Weil es nicht sinnvoll ist, die Nachfolge mit Druck erzwingen zu wollen, sollten mögliche Nachfolger frühzeitig an das Unternehmen herangeführt werden – dazu zählt auch eine gute Ausbildung.
  • Fallstudien haben gezeigt, dass Fairness zwischen den Kindern bei Nachfolgeentscheidungen wichtiger ist als eine formale Gleichbehandlung, weil sie eher den verschiedenen Interessen und Kompetenzen gerecht wird.
  • Sobald die Entscheidung getroffen ist, braucht es einen systematischen Wechsel in der Unternehmensführung. Dabei sind Übergabe und Übernahme zwei verschiedene Prozesse: Für die Übergebenden erfordert das ein Loslassen von der eigenen Position und eine Abgabe der Entscheidungen (ohne permanent zu intervenieren und die Position der Nachfolger zu untergraben). Für die Nachfolger bedeutet die Übernahme, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen, sich aber im Bedarfsfall auch den Rat der älteren Generation oder externer Spezialisten zu holen.
  • Letztlich muss es den Nachfolgern darum gehen, nicht nur ein gutes Familienklima zu erhalten, sondern auch eine gute Beziehung zu den Mitarbeitern aufzubauen.
  • Übrigens: Derzeit tendieren viele immer noch dazu, Söhne den Töchtern in der Nachfolge vorzuziehen. Das hat aber weniger mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu tun, sondern eher mit einer Sozialisation, die den Töchtern eine Karriere außerhalb des Unternehmens nahelegt. Zeit für ein Umdenken!

Hilfe, ich soll den Familienbetrieb übernehmen …

  • Meist gibt es bei der Entscheidung, den Betrieb zu übernehmen oder nicht, zwei Schlüsselfaktoren: das Interesse am Unternehmen und die Freude an den damit verbundenen Aufgaben.
  • Für die Lebensqualität ist es wichtig, sich mit dem Unternehmen identifizieren zu können und die Arbeit nicht als durch die Familientradition auferlegte Pflicht zu betrachten.
  • Dazu kommt die Chance, als „sein eigener Chef“ ein Unternehmen und seine Zukunft zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Das setzt natürlich Gestaltungswillen voraus.
  • Nicht unerheblich ist dabei die wirtschaftliche Absicherung der eigenen Familie – einschließlich der Möglichkeit, auch den Kindern später eine gesicherte Zukunft zu bieten.

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