Wohin führt das? Die neuen Führungskräfte
„Ein Steckenpferd von mir“
Den ßberblick über alle beruflichen Funktionen von Petra Riffert zu behalten, ist gar nicht so einfach: Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Donau Oß, der WGD Donau Oß Tourismus sowie vom Tourismusverband Donau Oß, Aufsichtsrätin im Tourismusverband Linz sowie bei Via Donau und seit Oktober 2019 WKOß-Obfrau der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe. Waren die anderen Funktionen nicht schon genug Arbeit? Die 46-Jährige lacht und antwortet: „Eigentlich schon, ich habe auch mit der Zusage gezögert.“ Aber letztendlich habe das Interesse “ beruflich und privat “ überwogen: „Diese Branche ist ein Steckenpferd von mir.“ Riffert ist Personal Fitness Coach und übte den Job einige Zeit nebenberuflich aus. Die Arbeitswochen seien zwar „intensiv“, aber wenn man die Arbeiten gerne macht, bekomme man sehr viel Energie zurück.
Der Nebenjob gehe sich zwar nicht mehr aus, aber dafür setze sie sich nun dafür ein, dass die 35 Berufszweige mit 2.300 Mitgliedern „optimale Rahmenbedingungen“ vorfinden. Die Fachgruppe sei „eine bunte Mischung“ aus Mitgliedern von Campingplätzen, Fremdenführern, Outdoorbetrieben bis hin zu Tanzschulen, und daher sei das Schwierigste, die Vielfalt unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig sieht Riffert es als große Chance, Kooperationen zu initiieren und damit mehr Wertschöpfung zu generieren .
Angesprochen auf den in der Tourismusbranche besonders starken Fachkräftemangel gibt Riffert zu: „Da hat die Branche noch Entwicklungspotential, dass sie ihren Mitarbeitern mehr zeigt, wie stolz sie auf ihre tolle Arbeit ist.“ Unternehmen, die mehr Einsatz in Richtung Mitarbeiterweiterentwicklung und -führung zeigen, würden sich bei der Suche leichter tun. Generell gelte es, als Führungskraft den Mitarbeiter in seiner Persönlichkeit wahrzunehmen und zu schauen, wie man das Beste für das Unternehmen und jeden Mitarbeiter rausholen könne. Riffert sieht sich als Coach, sie treffe rasch Entscheidungen, habe ein gutes Zeitmanagement und verlange von ihren Mitarbeitern Eigeninitiative und Eigenverantwortung. So könne man sich in bestimmten Bereichen für andere Dinge freispielen “ und im Falle von Riffert eine weitere Funktion mit vollem Einsatz annehmen.
Gedanken
Was macht eine gute Führungskraft aus?_ Sie steht den Mitarbeitern als Coach zur Seite
Drei Eigenschaften, die eine Führungskraft haben sollte_ Ziele vorgeben, Werte des Unternehmens vermitteln, gut organisiert
Drei Eigenschaften, die sie nicht haben sollte_ in Hierarchien zu denken; die Arbeit der Mitarbeiter als selbstverständlich betrachten; zu sehr kontrollieren, ständig einmischen und immer das letzte Wort haben wollen
Lebensmotto_ Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Wenn ich nicht diesen Job machen würde, dann_ wäre ich im Gesundheitsbereich tätig.
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