Petition für Deutsch am Schulhof
Die Kenntnis der Landessprache leiste einen großen Beitrag zur Integration und eröffne jungen Menschen bessere Chancen am Arbeitsmarkt, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und fordert daher, dass Kinder am Pausenhof Deutsch sprechen müssen. Die Maßnahme ist bei den anderen Parteien umstritten, Bildungsminister Heinz Faßmann erteilte der Forderung aufgrund von verfassungsrechtlichen Bedenken eine Absage. Haimbuchner widerspricht und startete Ende Oktober eine Petition für „Deutsch am Pausenhof“.
Fast 9.000 Unterstützende und somit knapp 50 Prozent der Stimmen, die man damit erreichen will, zählte die von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner initiierte Petition „Deutsch am Pausenhof“ mit Ende November mittlerweile. Die Umsetzung dieser Maßnahme würde einen wichtigen Beitrag zur besseren Integration, Leistungsförderung und Kommunikation darstellen, so Haimbuchner. Laut einer Studie des Landesschulrates Oberösterreich waren es im Schuljahr 2009/10 noch 19 Prozent der Pflichtschüler in OÖ, die nicht Deutsch als Muttersprache hatten. Knapp zehn Jahre später sind es etwa 28 Prozent. Daher müsse laut Haimbuchner auch in den Schulpausen und bei Schulveranstaltungen die deutsche Sprache verwendet werden.
„Die aktuelle Gesetzeslage bietet keine Möglichkeit, die Verwendung der deutschen Sprache in den österreichischen Schulen verpflichtend vorzusehen. Dazu müssten Bundesgesetze angepasst werden“, begründet Haimbuchner die Petition an den Bildungsminister. Eine Umsetzung sei aus juristischer Sicht bedenkenlos möglich, so Haimbuchner: „Zwei Rechtsgutachten von Verfassungsexperten der Uni Innsbruck zeigen, dass der verpflichtenden Verankerung der Schulsprache Deutsch aus rechtlicher Perspektive nichts entgegensteht.“ Laut Haimbuchner seien somit die Bedenken, die Bundesminister Faßmann aufgrund eines Gutachtens des Verfassungsdienstes BKA ins Treffen führt, unbegründet._
#Weitere Artikel
Freundschaft geht durch den Magen
Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr arbeiten in Oberösterreich nicht nur parteipolitisch eng zusammen, sie verbindet auch eine langjährige Freundschaft – und eine Vorliebe für Mehlspeisen. Am Esstisch sitzen die beiden daher oft zusammen, gemeinsam gekocht haben sie bisher noch nie. Zwei Macher am Herd feiern Premiere als Koch-Duo.
2 Länder, 2 Landeshauptleute und wie viele Unterschiede?
So viel gleich mal vorweg: Für einen Rollentausch sind die beiden Landeshauptmänner Thomas Stelzer (Oberösterreich) und Wilfried Haslauer (Salzburg) nicht zu haben. Und das gar nicht deshalb, weil der eine ein Industrie- und der andere ein Tourismusland regieren möchte. Denn so könne man den Unterschied längst nicht (mehr) definieren. Wir haben die beiden Landeshauptleute getrennt voneinander befragt.
Sagen Sie Mal, Herr Landesrat …
Ein Interview der etwas anderen Art. Die Fragen an Wolfgang Klinger, Landesrat für Feuerwehr, Katastrophenschutz, Wasserwirtschaft, Staatsbürgerschaftswesen und Verwaltungspolizei, stellen Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen zu seinen Aufgabengebieten.
Was wäre, wenn …
„Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten Öffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.
Ab in die Zeitkapsel, Herr Stelzer!
Es ist ein Montagnachmittag im Spätsommer, als wir uns mit Oberösterreichs Landeshauptmann in seinem Büro im Linzer Landhaus treffen. Aber hier verweilen wir nicht lange – weder zeitlich noch örtlich. Wir steigen mit Thomas Stelzer in die Zeitkapsel. Und reisen in die Vergangenheit, machen einen Zwischenstopp in der Gegenwart, bis wir schließlich im Jahr 2050 landen. Wie beurteilt der Politiker so manche historischen Ereignisse, wie erklärt er seine vergangenen Entscheidungen und wie sieht er die Zukunft?
Wohin geht’s, Herr Landesrat?
„Hö, den kenna ma.“ Knapp ein Jahr ist Markus Achleitner nun im Amt als Wirtschaftslandesrat in Oberösterreich. Kennen tut man ihn mittlerweile fast überall – jedenfalls hier am Johannesweg wird er von allen Seiten gegrüßt. Und wie das halt so ist beim Pilgern, man unterhält sich gern. „Jo, des passt scho, wia S’ des mochan, Sie bringen wos weida!“, sagt ein Wanderer, der bereits zum dritten Mal den Johannesweg beschreitet. Was genau Achleitner „weidabringt“ und wohin sein Weg führen soll, das fragen wir ihn beim etwas anderen Interview am Pilgerweg.
„Ein unglaubliches Land quasi vor der Haustüre“
Als neuer Honorarkonsul der Russischen Föderation für Oberösterreich will Wolfgang Mayer, Geschäftsleiter für Unternehmenskommunikation, Marketing und Sponsoring bei Backaldrin, die Zusammenarbeit der beiden Länder vertiefen. Im Interview spricht er über seine neuen Aufgaben, die Möglichkeiten des Wirtschaftsstandortes Russland und warum er ein gesteuertes „Russland-Bashing“ in den Medien sieht.
Durchgesetzt
Wir haben wieder die letzten Sitzungen des Nationlrates und des Oö. Landtages verfolgt und bringen eine Auswahl der Beschlüsse. 183 Abgeordneten werden von fünf Parteien (ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos, Pilz)
in den Nationalrat in Wien entsendet, der Landtag in Linz setzt sich aus 56 Abgeordneten von vier Parteien (ÖVP, FPÖ, SPÖ, Grüne) zusammen.
Der eine kommt, der andere geht
Es gibt ein neues Gesicht in der Oberösterreichischen Landesregierung: Markus Achleitner.
Jener Mann, der bisher in Oberösterreichs Thermenlandschaft den Ton angab, wird künftig anstelle von Michael Strugl als Wirtschafts-Landesrat den Takt vorgeben. Letzterer wechselt zum teilstaatlichen Energiekonzern Verbund und wird dort Mitglied des Vorstands. Warum er Achleitner rät, in der Regierung seinen eigenen Weg zu gehen, und wo dieser seine Erfahrungen aus der Wirtschaftswelt als erstes einbringen will, darüber haben wir mit beiden gesprochen.
„Es gibt zu viele falsch qualifizierte Leute“
Der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Axel Greiner, sowie der Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, über falsche, traditionelle Rollenbilder, der „Kostenlos-und-Umsonst-Mentalität“ und dem Fortschritt beim Lösen des Fachkräftemangels in Österreich.
Musterschüler Oberösterreich?
In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.
Gelebte Regio-genial-ität
Sei es dank der traditionellen Brettl-jausen auf der Alm, der modernen Gastrokonzepte mit internationalen Einflüssen oder der klassischen Haubenküche – durch sie wird Öster-reich zu einem echten Genussland. Was dabei nicht fehlen darf, sind hochwertige Zutaten und Lebensmittel, am besten aus heimischer Herstellung. Und wo sind diese zu finden? Wir haben uns umgesehen und festgestellt: Geniale
und regionale Konzepte lebt man …
Die Gesichter hinter der Industrie
Fronius steht für Hightech und Innovation in Form von Schweißsystemen, Solar-Wechselrichtern und Batterieladegeräten. Umso unkonventioneller ist der neue Auftritt, mit dem das Unternehmen um Arbeitskräfte wirbt. Auffallend prägnante Porträtbilder setzen die eigenen Mitarbeiter:innen
in Szene und vermitteln eine klare Botschaft: „We are Fronius.“
„Wir haben alle Hummeln im Hintern“
Kamera läuft, der Schmäh rennt, der Eifer brennt. So in etwa könnte man die Stimmung bei LT1, einem der bekanntesten Privat-Fernsehsender in Oberösterreich, beschreiben. Es ist ein Mittwochvormittag, wir treffen uns mit dem Führungsteam im Meetingraum, werfen mit den Moderator:innen einen Blick ins Studio und plaudern mit den Redakteur:innen in der Lounge. Dabei erfahren wir nicht nur, wie es im Team so läuft, sondern auch, wo(hin) der Sender in Zukunft laufen möchte.
„Etwas aus der Norm, aber interessant“
Was macht ein Politiker dieser Tage am besten mit WhatsApp? Richtig, ein Interview – denn raus kommt’s ja sowieso. Paul Mahr, Bürgermeister von Marchtrenk, geht gerne außergewöhnliche Wege. Als Fan von innovativen Lösungen und kreativen Ideen war es nicht schwer, ihn für unser WhatsApp-Interview zu begeistern. Im Format der etwas anderen Art sprechen wir über seinen Erdrutschsieg, moderne Stadtentwicklung und das E-Mail-Postfach seines Hundes Bali.
„Nicht nur Geschäftsbeziehungen, sondern Freundschaften“
Welche Herausforderungen ergeben sich für Versicherer, wie verändert sich die Branche? Wie hoch ist der Schulungsaufwand für das nötige Know-how und wie berät man richtig? Kathrin Kühtreiber-Leitner, Vorstandsdirektorin der [Oberösterreichischen Versicherung AG](https://www.keinesorgen.at/), im Interview.
Zielgruppe Senioren: Ein unterschätzter Milliardenmarkt?
Mit Blick auf das Gesundheits- und Pensionssystem wird die Generation 60+ oft als Kostentreiber für den öffentlichen Finanzhaushalt gesehen. „Diese Sicht zeigt aber ein sehr verzerrtes Bild der Senioren“, sagt Josef Pühringer, Landesobmann des [OÖ Seniorenbundes](https://ooesb.at/no_cache/startseite). „Denn die über 60-Jährigen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Und der demografische Wandel hin zu einer alternden Gesellschaft ist eine große Chance für innovative Unternehmen.“
„Oberösterreich muss sich international positionieren“
Oberösterreich ist das Wirtschaftsbundesland Nummer eins in Österreich. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ist das noch lange kein Grund, sich auf Lorbeeren auszuruhen – stattdessen denkt er über die Landesgrenzen hinaus. Wir fragen ihn, wie es uns gelingen kann, auf dem internationalen Parkett mitzuhalten, welche Trends auf dem Weg dorthin entscheidend sein werden und wo wir schon heute vielversprechende Chancen ergreifen.