Edit Content
DIE MACHER DIE MACHER
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
  • Rubriken
    • Menschen
    • Podcast
    • Digitalwelten
    • Karriere
    • Lifestyle
    • Unternehmen
    • Zukunft
    • Karrieresprung
    • Schon gewusst
DIE MACHER DIE MACHER
  • ABO
  • PRINT
  • PODCAST
  • ÜBER UNS
  • WERBEN
  • JOBS
 Von veredelten Stoffresten und einem Mühlviertler Cola
Lifestyle Unternehmen Zukunft

Von veredelten Stoffresten und einem Mühlviertler Cola

29. November 2017

Warum Mode aus Stoffresten stylisch und nachhaltig ist und was bei einem Experiment mit einem Colastrauch im Mühlviertel alles herauskommen kann? Wir haben wieder spannende Gründerideen unter die Lupe genommen.

Autfitterei

„Als meine Schwester Lucia und ich nachforschten, wie die Kleidungsstücke hergestellt werden, die wir beim Shoppen günstig ergattert haben, ist uns der Einkaufsspaß vergangen“, sagt die Grazerin Hannah Schuller. Mit der „Autfitterei“ wollen die Zwillingsschwestern nun eine nachhaltige und trotzdem stylische Mode-Alternative anbieten.

„Und nein, wir sind nicht Outfittery und haben auch nicht vor, das zu kopieren“, sagt Schuller, um etwaige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, „der Name ist wohl überlegt. Das „aut“ steht für den österreichischen Bezug und die Wortendung „rei“ für Handgemachtes, wie es auch in Fleischerei oder Tischlerei vorkommt.“ Denn das steht bei der Autfitterei im Mittelpunkt: bereits vorhandene Ressourcen neu und innovativ zu nutzen. Dafür haben sich die beiden Gründerinnen, Hannah und ihre Zwillingsschwester Lucia, vor zwei Jahren auf die Produktveredelung spezialisiert und Unternehmen gesucht, die mit nachhaltigen Rohstoffen arbeiten. Nach dem Motto „ethisch fair, umweltfreundlich und einzigartig“ soll der Begriff ßko-Mode neu definiert werden: Man möchte „öko“ sein, aber nicht „öko“ aussehen, gute Qualität zu leistbaren Preisen bieten und stiltechnisch im Trend der Zeit liegen, aber trotzdem einzigartig sein. Wie kann das gelingen? „Im Prinzip machen wir Resteverwertung nach dem Zero-Waste-Prinzip. Denn der Ausschuss, den die Unternehmen nicht mehr verkaufen, ist qualitativ ja nicht schlecht und wir machen ein neues Produkt daraus. Den Grundschnitt der Kleidungsstücke beziehen wir von nachhaltig arbeitenden Unternehmen, ich designe diese dann im Autfitterei-Stil, verändere, färbe und bedrucke sie. Herauskommt ein fairer und nachhaltiger Street-Style, bei dem die Produktion nicht nur am Körper passt, sondern auch in der Rohstoffverwendung“, erklärt Schuller das Geschäftsprinzip.

Von der Fast- zur Slow-Fashion

Aus diesem Grund sei man in der Lage, die mittlerweile etwa 60 Produkte vom T-Shirt über den Pullover hin zu Turban-Stirnbändern zu vergleichsweise niedrigen Preisen anzubieten. Das sei den Gründerinnen ein persönliches Anliegen: „Leistbar und fair heißt für uns, dem Konsumenten nachvollziehbar erklären zu können, wie die 38,90 Euro für ein T-Shirt zustande kommen. Wir wollen nicht, dass die Leute ohne Verstand einkaufen, sondern auch über das Rundherum nachdenken.“ Zudem ist das Angebot der Nachfrage angepasst und folgt somit im kleinen Unternehmensrahmen einem ökonomischen Grundsatz “ der effektiven Nachfrage des britischen ßkonomen John Maynard Keynes „, bei der die Produktion und somit das „Autfitterei“-Angebot durch die auftretende aggregierte Nachfrage bestimmt wird. „Dadurch haben wir keine ßberproduktion“, so Schuller. Dass die Herstellung “ wenn auch an die Nachfrage angepasst “ durch die Qualität und die Handveredelung teurer ist als konventionelle Massenware, liegt auf der Hand. Hat man dafür die passende Zielgruppe? „Ja, auf jeden Fall. Wir wollten im ersten Jahr unsere Zielgruppe der Generation Y und Z davon überzeugen, von Fast- auf Slow-Fashion umzusteigen und wir sahen, dass das sehr gut ankommt. Der erste Proof of Concept ist damit gelungen.“

„Wir wollen nicht, dass die Leute ohne Verstand einkaufen, sondern auch über das Rundherum nachdenken.“

Hannah und Lucia SchullerGeschäftsführerinnen, Autfitterei

Damit es nicht nur beim erfolgreichen Anfang bleibt, verfolgt man ehrgeizige Ziele, darunter auch welche, die im ersten Moment etwas widersprüchlich klingen. So sind nicht nur ein eigener Pop-up-Store (einer, der nur für kurze Zeit an einem Standort verfügbar ist), der Verkauf auf nachhaltigen, österreichischen Online-Plattformen und Kooperationen mit lokalen Geschäften in Planung, sondern auch die Verlagerung der Produktion nach Indien. Wie passt das mit einer fairen und nachhaltigen Produktion zusammen? „In Indien wird es eine zusätzliche Produktionsstätte für die Erweiterung der Produktpalette geben. Das war eine schwere ethische Entscheidung, weil die Arbeit dort oft nicht nachhaltig ist.“ Genau das wolle man ändern, indem man die Zuliefererketten so kurz wie möglich halte und nur einen Standort sowie einen lokalen, zertifizierten Partner habe. Man wolle zudem darauf achten, nicht bei der Qualität, den Produktionsbedingungen und den Mitarbeiterverhältnissen zu sparen. Auch beim Versand wolle man sich zurückhalten. „Man muss hier sehr kritisch und ordentlich sein, sonst geht das für uns nicht. Wir haben eine Produktionsstätte gefunden, die nach unseren Vorstellungen arbeitet und entwickelt. Wir wollen dadurch zur Umverteilung von Wohlstand und Entwicklungschancen in benachteiligten Regionen beitragen.“



  1. 1
  2. 2


Redaktion
Sebastian Luger, Valentin Lischka
Fotos
Autfitterei; Pedacola: Flora Deller, Walter Dedl
Erschienen
29.11.2017

#ßhnliche Artikel




Und ab!

Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.





Innovation trifft Genuss

Ein Ehepaar, das Kaffeekultur nach ßsterreich holen will, eine einzigartige Technologie, durch die Wasser mit Geschmack angereichert wird, und ein Onlinedienstleister für den rasant wachsenden Gamestreaming-Markt: drei spannende Jungunternehmen aus Oberösterreich.





Von der Kasse zur Couch

Drei völlig unterschiedliche Probleme, drei digitale Lösungen mit Potential “ wir haben mit den Köpfen dahinter über ihre vielversprechenden Projekte gesprochen.





Die eierlegende Wollmilchsau

ßsterreichische Landwirte befinden sich in der schwierigen Lage, hochwertige und zugleich billige Lebensmittel produzieren zu müssen, das Spannungsfeld zwischen hochökologischer und hochökonomischer Produktion zwingt viele junge und kleine Bauern zum Aufgeben. Auch die geringe Wertschätzung in der Gesellschaft beklagen viele. Doch es gibt Hoffnung:
Der gegenwärtige Strukturwandel könnte durch stärkere Bewusstseinsbildung der Konsumenten zumindest gebremst werden.





„Wenn es das noch nicht gibt, warum machen wir es nicht selbst?“

Online-Kochkurse, eine Software zum Verpixeln von Gesichtern und Nummernschildern und ein Start-up, das an einem Umbruch in der Mode-branche forscht: Einige der spannendsten Start-up-Projekte im ßberblick.





Mut kann man nicht kaufen

Was haben eine Sportlermum, ein ehemaliger Ausbildungskommandant und ein OnlinegameInteressierter gemeinsam? Viel Mut, denn diese drei Unternehmer haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und haben sich in das Abenteuer Start-up gestürzt.





Innovative Lösungen für alte Probleme

Die Digitalisierung des Güterverkehrs, ein schlauer Algorithmus für Online-Kleider-Shopping und automatisierte Fehlersuche, um Developer zu entlasten: Drei innovative IT-Start-ups aus Oberösterreich im ßberblick, die alle ihre jeweilige Branche revolutionieren wollen.





Shopping zwischen Koi-Karpfen und Bobby-Cars

Mit der Tiroler Supermarktkette T&G wagte ein neues Unternehmen unlängst den Markteintritt in Oberösterreich “ und entschied sich als Standort für die Shoppingcity Wels (SCW). Vor einigen Monaten war das Einkaufszentrum noch vom Leerstand geprägt, nun wird es langsam eng. Worin liegt der Erfolg? Eine Spurensuche.





Von mehr Pop und Feedback-driven-Companies

Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.





Von Apps und Medikamenten

Wie eine App Schlaganfallpatienten dabei unterstützt, ihren Leidensdruck zu mindern, und eine Software helfen kann, neue Medikamente für die Krebsforschung herzustellen “ wir haben wieder die spannendsten Start-ups unter die Lupe genommen.





Yeah! Ich hab eine gute Idee. Und jetzt?

Aller Anfang ist schwer. Wie starte ich meine Karriere als Unternehmer? Gründungsmythen, To-dos, wichtige Anlaufstellen und Tipps im ßberblick. Gründer müssen nicht alles wissen, sondern nur, wo sie sich Hilfe holen können.





„Jetzt ist eine gute Zeit zum Gründen“

Zehn Jahre war Florian Gschwandtner das Gesicht des oberösterreichischen Vorzeige-Start-up Runtastic “ mit Ende des Jahres verlässt er das Unternehmen. Mit uns spricht er über sein neues Buch „So läuft Start-up“, die Gründungszeit von
Runtastic und wohin er nun laufen wird.





Zum Unternehmer geboren?

Manche Gründer scheinen wie zum Entrepreneur geboren. Neue Studien weisen darauf hin, dass es scheinbar tatsächlich eine genetische Prädisposition gibt “ manchen wird das Unternehmertum schon in die Wiege gelegt. Wie ist das möglich und was bedeutet das? Nikolaus Franke, Leiter des Instituts für Entrepreneurship & Innovation an der WU und akademischer Direktor des Professional MBA Entrepreneurship & Innovation der WU Executive Academiy, im Interview.





Musterschüler Oberösterreich?

In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.





Kann man Unternehmertum lernen?

Viele heute weltweit führenden Unternehmen wurden von Schulabbrechern in Garagen gegründet. Trotzdem ist die Förderung des unternehmerischen Gedankens in Bildungseinrichtungen äußerst wichtig “ darin sind sich Experten einig. Wie gelingt das am besten und wie gut ist Oberösterreich aufgestellt?





Abflug!

Die weltweite Anzahl der Flugzeuge wird in den nächsten Jahren stark zunehmen, die zwei großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing wollen ihre jährliche Stückzahl von 1.500 auf bis zu 2.300 erhöhen. Gute Aussichten für den Flugzeugzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis, der zu den 20 größten der Welt gehört und bei allen neuen Flugzeugmodellen vertreten ist. Vorstandschef Robert Machtlinger über die dafür notwendigen Vorbereitungen und warum das Staustehen in Großstädten vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnte.




PR


Ausgezeichnet

„It“s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder ßbernehmer mit dem Oß. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.





44 Unternehmen mit ausgezeichnetem Erfolg

Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „ßsterreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.


Zur Bibliothek

Previous post
Next post
  • Digitalwelten 591
  • Karriere 875
  • Menschen 1155
  • Unternehmen 827
  • Zukunft 1495
Weitere Artikel
Schon gewusst

Erfolgsgeschichte Oberösterreichs: Drei Jahrzehnte in der EU

8. Mai 2025

Österreich feiert 30 Jahre Mitgliedschaft in der Europäischen Union – eine Zeitspanne, die vor allem auch Oberösterreich in vielerlei Hinsicht

Schon gewusst

Spatenstich: asma Headquarter wächst in die Höhe

8. Mai 2025

Peneder erweitert Produktion und Lager für asma Kunststofftechnik08.05.2025, Atzbach/Weitra. Nur ein paar Jahre nach dem letzten großen, baulichen Erweiterungsprojekt bei

MACH ES! gesund Podcast

Gesundheit beginnt im Kopf: Meditation als Medizin

8. Mai 2025

Wie schaffen wir es, inmitten von Stress, Grübeleien und Dauerbeschallung wieder Klarheit zu finden? In der allerersten Folge unseres „MACH

DIE MACHER DIE MACHER
Newsletter Anmeldung
Newsletter Anmeldung

Modal Title

Kategorien

Digitalwelten
Karriere
Lifestyle
Zukunft
Menschen
Unternehmen
Podcast

Menü

Abo
Print
Über uns
Kontakt
Jobs

Rechtliches

Impressum
Datenschutz
AGB für Inseratkunden
Werben bei DIE MACHER
Cookie Einstellung
© MACHER MEDIA HOUSE GMBH 2025.
MILEZO