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 10 Fragen an…
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10 Fragen an…

24. September 2025

Zwei Salatköpfe, ein Kohlrabi, ein Paprika, zwei Gurken, eine Handvoll Tomaten und ein paar rote Rüben. Alles regional, alles bio. Das befindet sich diesmal in der Kiste, die – wie jede Woche – in unserer Office-Küche eintrudelt (und damit den Montag zu unserem Lieblingstag macht). Auf der Kiste das Logo: BioFerdl. Aber wer ist denn dieser Ferdl, der uns so glücklich macht? 

Das Erste, was wir herausfinden: Es ist kein Ferdl, sondern ein Georg: Georg Pichler, der vor acht Jahren eine Idee hatte, die er umsetzte, und der jetzt wöchentlich Tausende Menschen österreichweit mit frischem Obst und Gemüse versorgt. Da wollen wir natürlich noch mehr wissen …

#1 Was uns natürlich brennend interessiert: Warum „Ferdl“, wenn du doch Georg heißt? 

Georg Pichler: Als ich gegründet habe, wollte ich nicht mit meinem Gesicht hinter der Marke stehen. Mit unserer damaligen Werbeagentur sind wir auf den Namen BioFerdl gekommen und hatten damals auch ein eigenes Werbegesicht, das war der Ferdl. Vor drei Jahren haben wir ihn dann langsam aus dem Marketing rausgenommen und ich zeige seither stattdessen mein Gesicht. Mittlerweile kann ich gut damit leben, es gefällt mir sogar. Aber der Name ist geblieben – und jetzt bin ich halt der Ferdl. 

 #2 Was hat dich damals dazu inspiriert, BioFerdl ins Leben zu rufen? 

Georg Pichler: Meine Eltern betreiben einen Großhandel für Bioobst und -gemüse, dort bin ich dann 2016 miteingestiegen. Schnell habe ich gemerkt, dass das nicht das ist, was ich machen will. Dann bekamen wir zwei Anfragen von Firmen, die uns fragten: „Könnt ihr uns wöchentlich mit Obst und Gemüse für unsere Mitarbeitenden beliefern?“ Das gab es bei uns im Großhandel nicht, und mein Vater sagte damals Nein. Da war mir klar: Gut, dann mache ich das eben selbst. So ist die Idee zu BioFerdl entstanden.

 #3 Mittlerweile beliefert ihr ja nicht nur Firmen, sondern auch viele Privatpersonen. Wie kam das? 

Georg Pichler: Ursprünglich wollten wir uns nur auf Firmenkunden konzentrieren. Noch bevor wir online gegangen sind, haben wir aber gemerkt, dass das nicht reicht. Firmenkunden erreicht man hauptsächlich über persönliche Kontakte, das ist aufwendig und dauert. Privatkunden hingegen kann man besser über Marketing gewinnen. Also entschieden wir uns dann doch, von Anfang an beide Zielgruppen zu bedienen: Firmen- und Privatkunden. Wir starteten mit drei Kisten für Privatkunden – Obst, Gemüse und Regionales. Doch schnell wurde klar: Privatkunden wollen mehr Auswahl, mehr Abwechslung und vor allem selbst entscheiden können, was sie bekommen. Deshalb bieten wir inzwischen auch Individualisierung an.

 #4 Wie viele Kisten liefert ihr  mittlerweile pro Woche? 

Georg Pichler: Momentan packen wir rund 3.000 Kisten pro Woche und wachsen stetig. Insgesamt haben wir etwa 4.000 Kunden. Manche pausieren oder bestellen nur alle zwei Wochen oder monatlich, daher liegt die wöchentliche Auslieferung bei 3.000. An unseren stärksten Tagen verschicken wir bis zu 700 Kisten.

 #5 Nach welchen Kriterien wählt  ihr eure Lieferanten aus? 

Georg Pichler: Wir arbeiten mit einem großen Netzwerk an Partnerbetrieben, vor allem kleineren, mit denen wir eng kooperieren. Jeden Dienstag bekommen wir eine Liste, was nächste Woche geerntet wird und in welchen Mengen. Das hilft uns, die Kisten flexibel zusammenzustellen. Wenn zum Beispiel ein Betrieb nur 300 Kilo Melanzani hat, reicht das nicht für alle Kisten, dann holen wir weitere Mengen bei anderen Partnern dazu. Je nach Saison und Ertrag variieren die Produzenten.

 #6 Wie antwortest du, wenn jemand behauptet, Bio sei viel zu teuer? 

Georg Pichler: Klar kostet das mehr, aber man bekommt auch etwas anderes: Die Kiste wird direkt nach Hause geliefert, alles ist zu 100 Prozent bio, ohne konventionelle Produkte. Ich vergleiche das gar nicht direkt mit dem Supermarkt, wo man oft das Billigste kauft. Allein wegen der zusätzlichen Handarbeit, der längeren Wachstumsprozesse und der zum Teil geringeren Erträge ist Bio einfach kostenintensiver. Am Ende ist die entscheidende Frage, was einem gutes, hochwertiges Essen wert ist – das gilt nicht nur für Obst und Gemüse, sondern auch für Fleisch und andere Produkte. 

#7 Gab es in den letzten acht Jahren Momente, die dich besonders gefordert haben? 

Georg Pichler: Für uns war die größte Herausforderung die Coronazeit. Von 2017 an haben wir das Firmengeschäft hart aufgebaut – ich war 22 und hab bei Firmen angeklopft und versucht, sie zu überzeugen. Nach ein paar Jahren hatten wir etwa 300 Firmenkunden und 200 Privatkunden. Dann kam Corona, und von heute auf morgen brachen die Firmenkunden komplett weg. Das war ein großer Rückschlag. Gleichzeitig wuchs die Nachfrage von Privatkunden stark. Wir waren damals zu zweit im Büro und haben alles selbst gemacht. Und plötzlich mussten wir innerhalb einer Woche fünf Mitarbeiter einstellen – ein Team, das wir bis heute haben. Das war hart, alles von jetzt auf gleich zu lernen: Mitarbeiter einstellen, Abläufe organisieren und ein System fürs Verpacken und Ausliefern schaffen.

 #8 Ihr habt euren Standort in Hörsching, packt dort alle Kisten, beliefert aber ganz Österreich. Wie schafft ihr das? 

Georg Pichler: Genau, wir liefern überall hin, außer nach Vorarlberg. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten haben wir keine eigene Logistik – das wollte ich nie. Wir bräuchten dann sicher über zehn Busse, viele Mitarbeiter und wären viel weniger flexibel. Stattdessen arbeiten wir mit Fremdlogistikern zusammen. So können wir ganz Österreich beliefern und vor allem können wir fast überall montags zustellen – was für Firmenkunden sehr wichtig ist. Das wäre mit eigener Logistik kaum machbar.

Ferdls Rezept zum Nachkochen:

BioFerdls Kisten sind jedes Mal wie eine kleine Überraschung. Denn während man selbst im Supermarkt meist zu den gleichen Produkten greift, bekommt man in der Kiste oft Lebensmittel geliefert, die man vielleicht noch nicht kennt. Und keine Sorge: Für ganz Planlose ist auch immer ein Rezept dabei! Wie zum Beispiel für dieses köstliche Herbstgericht …

Kürbis-Birnen-Galette mit Camembert

4 Portionen, 70 Minuten

Zutaten

Teig:

80 g kalte Butter, 200 g Dinkelmehl,
100 g Frischkäse, 2 EL Wasser, 1 TL Salz

Belag:

400 g Hokkaido-Kürbis, 1 Birne, 1 Zwiebel, 1/2 Orange, 2 EL Olivenöl, 1 Handvoll Kürbiskerne, 1 Ei, 1 EL Milch, 70 g Camembert, 2 Stk. Rosmarinzweige,
1 EL Honig

 #9 Gibt es etwas, das du im Lebensmittelhandel gerne ändern würdest, wenn du könntest? 

Georg Pichler: Eine Sache fällt mir besonders auf, wenn wir die Kisten packen: Mir ist es egal, ob eine Gurke genau 300 Gramm wiegt oder ob sie krumm ist. Ich verschicke lieber zwei kleine Gurken als eine große. Wenn ich etwas ändern könnte, dann diese Fixierung auf Normen und Standards. 

 #10 Und zum Schluss: Wohin soll die Reise von BioFerdl in den nächsten Jahren gehen? 

Georg Pichler: Wir wollen weiter wachsen, aber vor allem noch kundenorientierter arbeiten. Aktuell arbeiten wir daran, Kundenwünsche zu automatisieren. Das heißt: Der Kunde muss uns nicht mehr extra sagen, was er nicht mag, sondern kann das bei der Bestellung selbst einstellen. Aktuell läuft vieles noch manuell. Aber unser Ziel ist es, die Prozesse über Software zu steuern, die Kunden aktiv einzubeziehen und ihnen mehr Flexibilität zu bieten. Außerdem wollen wir Zusatzprodukte in den Shop aufnehmen, wie Nudeln oder hausgemachtes Pesto von regionalen Landwirten – Dinge, die man im normalen Supermarkt oft nicht findet. Zum Beispiel macht ein Landwirt, mit dem wir zusammenarbeiten, aus überschüssigen Tomaten seinen eigenen Sugo. So etwas finden wir großartig._

Redaktion

  • Zofia Wegrzecka

Fotos

Sabine Kneidinger

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