Das Team performt. Die Zahlen stimmen. Es läuft. Von außen betrachtet jedenfalls. Innerlich ist der Motor vielleicht längst überhitzt. Wie viele fahren auf Reserve? Wie viele machen das Unmögliche möglich und zahlen dafür einen Preis, den noch niemand sieht? Regina Nicham schaut dorthin, wo andere nicht hinschauen. Als Arbeits- und Organisationspsychologin bei IBG kennt sie den Moment, wenn Leistung zur Last wird.
Bauchschmerzen am Montagmorgen. Oder Vorfreude. Erschöpfung oder Energie. Was macht den Unterschied? „Man kann es beobachten“, sagt Regina Nicham. Sie ist Arbeits- und Organisationspsychologin bei IBG. „Wird geplaudert im Team? Wird gelacht? Oder herrscht angespannte Stille? Wie gehen die Leute durchs Büro – entspannt oder verkrampft?“ Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle: die Arbeitsmenge, die Ressourcen, private Situationen. Aber ein entscheidender Faktor wird oft unterschätzt: das Arbeitsumfeld, das geschaffen wird. Die Kommunikationskultur. Die Arbeitsorganisation. Kurz: die Art, wie geführt wird. Wie kann man also als Führungskraft gleichzeitig gute Ergebnisse erzielen und Menschen gesund halten? Drei Hacks, wie du dein Team gesund führst:
„Meine Tür steht immer offen“ – klingt gut, reicht aber oft nicht. „Es ist Führungsverantwortung, auch proaktiv hinzugehen“, sagt Nicham. In die Teams gehen. Nachfragen: Wie geht’s? Wie läuft’s? Woran arbeitest du? Brauchst Du etwas? Denn nicht jeder traut sich, von sich aus zu kommen. Und wenn keiner kommt, heißt das nicht automatisch, dass alles gut läuft.
Warnsignale zeigen sich als Veränderungen. Jemand, der sonst redet, verstummt, zieht sich zurück. Gereiztheit. Häufige Kurzerkrankungen. Beschwerden über Schlaf oder Schmerzen. Verpasste Deadlines. Unsicherheit.
„Gesunde Führung beginnt bei einem selbst.“ Wer nicht auf sich selbst achtet, kann auch nicht gut für andere da sein. Das bedeutet: Erholung. Pausen. Grenzen setzen. Nicht ständig in der Freizeit erreichbar sein. „Das ist Vorbildwirkung“, sagt Nicham. Mitarbeitende schauen sich ab, wie die Führungskraft mit Druck umgeht. Eine Übung: am Ende des Tages zurückblicken. Was ist gut gelaufen? Was war positiv? Auch mit Blick aufs Team: Was schätze ich an meinen Mitarbeitenden? „Dieser positive Muskel im Gehirn wird oft vernachlässigt.“
Am Ende gehe es um etwas Einfaches: Menschen mögen. „Das Einzige, was man als Führungskraft nicht lernen kann, ist, dass man Menschen mag“, sagt Nicham. „Vieles kann man lernen. Aber dass ich gern mit Menschen zu tun habe, das ist eine Voraussetzung.“_
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