„Wasserstoff-Offensive“ für OÖ
„Die Transformation des Energiesystems ist nur möglich, wenn künftig Industrieprozesse, Strom, Wärme und Mobilität als großes Ganzes betrachtet werden. Dazu ist es wichtig, ein Netzwerk aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu etablieren, das eng abgestimmt Innovationen vorantreibt“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Zahlreiche verschiedene Forschungsprojekte und Initiativen werden in die neue Wasserstoff-Offensive 2030 einfließen. Die drei zentralen Maßnahmen: Ein Wasserstoff-Forschungszentrum in Wels, ein oberösterreichisches Wasserstoff-Netzwerk und drei Millionen Euro Förderausschreibung für „Future Energy Technologies“.
Wasserstoff-Zentrum: Erste Umsetzungsphase bis 2025
„Mit dem Wasserstoff-Forschungszentrum sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Einsatz grünen Wasserstoffs und bei der Entwicklung von Komponenten für Wasserstofftechnologie unterstützt werden“, sagt Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner. Träger des Zentrums wird die Fachhochschule Oberösterreich, die bereits hohe Kompetenzen im Bereich Wasserstoff aufweise. In der ersten Umsetzungsphase von 2023 bis 2025 wird das Land etwa sechs Millionen Euro investieren. Geplant ist unter anderem eine systemische Forschungsanlage für Strom, Wärme, Stoffe und Sektorkopplung.
Wasserstoff-Lösungen aus Linz
„Die Reise Richtung CO2-Neutralität wird eine lange und herausfordernde“, sagt Stelzer. Schon jetzt werden in Oberösterreich innovative Produkte rund um Wasserstoff entwickelt – etwa von Bosch. Seit 2022 arbeitet man beim Unternehmen in Linz an Lösungen entlang der weltweiten Wertschöpfungskette. „Mit vereinten Kräften von Wirtschaft, Politik und Bildung kann es gelingen, einen Spitzenplatz in der Europaliga der Wasserstoff-Forschung, –Entwicklung und -Herstellung zu erzielen“, sagt Christian Ganser, Standortleiter Bosch Linz.