Vom Eierspeisroboter bis zum multifunktionalen Hotel
Für die Entwicklung von neuen touristischen Angeboten braucht es neue Ideen und neue Unternehmen. Vor allem Start-ups leisten hierbei einen wesentlichen Beitrag.
Sie tragen so zur Blutauffrischung der Tourismus-Wirtschaft und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Strukturwandel in der Branche bei.
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner
Warum ein Inkubator
Das Ziel des Inkubators ist es, Start-ups dabei zu unterstützen, zu langlebigen Unternehmen zu werden, um damit den Tourismus in Oberösterreich anzukurbeln. Die Unterstützung vom Land Oberösterreich ist laut Achleitner deshalb so wichtig, weil sich die Branche stetig ändere – vor allem wenn es um die Bedürfnisse der Gäste bzw. Kund:innen gehe. Der Tourismus-Inkubator wurde das erste Mal 2021 eingesetzt, es wurden insgesamt acht Start-ups auf ihrem Weg begleitet und erste Ideen wurden umgesetzt. Als Ergebnis wurden nachhaltige Tourismusprojekte auf den Weg gebracht, so Achleitner.
Was jetzt?
Im Juli 2022 startete der Tourismus-Inkubator in die zweite Runde – dieses Jahr mit neun Start-up-Projekten. Dazu zählt zum Beispiel ein E-Taxi und E-Lieferservice, ein multifunktionales Hotel, ein DIY-Ausbausystem für einen „Next Generation Abenteuervan“ und auch eine Bier-Erlebniswelt.
Das Ziel
Die Start-ups erhalten eine Gründungsberatung, die auf die jeweilige Branche abgestimmt ist, sowie eine Begleitung durch Expert:innen und einen Barzuschuss von 10 000 Euro, der nicht zurückgezahlt werden muss. Der Inkubator läuft über den Zeitraum von einem Jahr.
Im Tourismus gibt es aktuell keine klassische Start-up-Szene in Oberösterreich. Gerade in einer Zeit wie dieser ist es uns aber wichtig, einen besonderen Fokus auf Innovationen in dieser Branche zu legen.
tech2b-Projektmanagerin Romana Pusch
Laut Pusch konnte man auch im ersten Jahr mit dem Tourismus-Inkubator bereits dazu beitragen, dass die oberösterreichischen Tourismusbetriebe innovative Lösungen umsetzen und sich zukunftsfit aufstellen können. Auch jetzt, im zweiten Jahr, soll es weitere hilfreiche Ideen für den Tourismus geben.
Hilfe durch Vernetzung
Zusätzlich gibt es für die Start-up-Teilnehmer:innen auch die Möglichkeit an einem fachspezifischen und gründungsrelevanten Weiterbildungsprogramm teilzunehmen, wo sie von Mentor:innen begleitet werden. Dabei können die Gründer:innen der Start-ups vom Partnernetzwerk der tech2b sowie dem Branchennetzwerk des Oberösterreich Tourismus und der Business Upper Austria profitieren.