„VaxxJet“: Impfen im Privatjet
Am Flugfeld in Linz bildete sich eine lange Schlange, zahlreiche Menschen wollten sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen. Unter ihnen auch die amtierende „Miss Europa 2021“, Beatrice Körmer. „Das ist doch etwas ganz anderes als die normale Impfstraße, es hat etwas Luxuriöses, das schaue ich mir gern an“, sagte Körmer, die ihre Booster-Impfung bekam. Insgesamt nahmen etwa 300 Menschen an der Aktion teil. „Wir haben die Kapazitäten voll ausgeschöpft und etwa 300 Dosen Biontech-Pfizer verimpft“, sagt Dieter Pammer, Director Business Development bei GlobeAir.
Privatjet-Nachfrage steigt
Derzeit steigt die Nachfrage an Privatjets stark an – GlobeAir liegt bei der Auslastung konstant etwa 20 Prozent über den Werten von 2019. „Das hat damit zu tun, dass viele Reisende Sicherheit wollen und sich nicht in ein volles Linienflugzeug setzen wollen – sie suchen nach einer anderen Art des Reisens“, erklärt CEO Bernhard Fragner. Seit Ausbruch der Pandemie in Europa hat ein Segment der Bedarfsluftfahrt besondere Resilienz gezeigt und ist entgegen dem allgemeinen Trend der Luftfahrt seit Juni 2020 besonders stark gewachsen.
Aktion in Linz nur der Anfang?
Für die Aktion, für die drei Jets zur Verfügung gestellt wurden, gab es trotzdem genug Kapazitäten. „Wir wollten als Unternehmen einen kleinen Beitrag leisten, damit die Durchimpfungsrate höher wird, darum haben wir gemeinsam mit dem Roten Kreuz Oberösterreich und dem Flughafen Linz die Aktion auf die Beine gestellt“, sagt Fragner. Die Impfaktion sieht er als kleines Puzzlesteinchen, das helfen könne, die Gesellschaft ein Stück voranzubringen. In Zukunft könnte es weitere solcher Aktionen geben. „Die Nachfrage war groß und wir haben bereits eine Anfrage aus Graz erhalten“, sagt Fragner. Gut möglich, dass bald nicht mehr nur am Linzer Flughafen im Privatjet geimpft werden kann.
GlobeAir
Mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent fliegt GlobeAir an Europas Spitze und bietet Passagieren attraktive ad hoc-Flüge inklusive „Premium Experience“ an. GlobeAir ist rund um die Uhr erreichbar und verbindet mit 20 eigenen Privatjets Geschäftsmetropolen wie London, Genf, Zürich, Paris, Nizza, Milan mit kleinen nur schwer erreichbaren Flughäfen wie St. Moritz oder Lugano und weiteren 950 Destinationen. Das Rezept des Unternehmens: Man will Kunden zu mehr Zeit und damit zu mehr Lebensqualität verhelfen.