Stoelzle öffnete seine Türen für Interessierte
Mehr als 3.000 interessierte Besucher:innen nützten heuer die Chance, das Produktionswerk zu besichtigen und an mehreren Infopoints Wissenswertes über die Glasherstellung, die vielfältigen Stoelzle-Produkte, das Stoelzle-Team und die interessanten Lehr- und Karrieremöglichkeiten zu erfahren. Erstmalig fand auch ein Job-Dating statt, bei dem man sich unverbindlich über Lehr- und Jobanangebote informieren und auch gleich spontan bewerben konnte. Im hauseigenen Ausbildungszentrum erzählten die Stoelzle-Lehrlinge von ihren jeweiligen Lehrberufen.
Nachhaltige Projekte
Am selben Tag wurde in kleinerem Rahmen unter Beisein von Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Presse auch das kürzlich umgesetzte Großprojekt „Gemengevorwärmer“ feierlich eingeweiht. Dieses zukunftsorientierte, nachhaltige Großprojekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) aus der „Umweltförderung im Inland“ gefördert.
Der Gemengevorwärmer ist ein Vorzeige-Projekt für Energieoptimierung am österreichischen Produktionsstandort. Die Anlage nutzt Abwärme aus der Schmelzwanne, um das Glasgemenge, also die Rohstoffe zur Glasherstellung, vorzuwärmen und zu trocknen. Dadurch kann der Energieverbrauch beim Schmelzen der Rohstoffe in der Glaswanne um mehr als acht Prozent gesenkt und jährliche Energieeinsparungen von 4.000 MWh erzielt werden. Die verbleibende Abwärme wird in das örtliche Fernwärmenetz eingespeist und versorgt etwa 1.800 Haushalte mit Wärme.
Ein weiterer Meilenstein in punkto Nachhaltigkeit ist das Energie- und Prozessdatenmanagement, das gruppenweit eingeführt wurde. Es ermöglicht die Überwachung und Optimierung von Prozessen und führt zu Energieeinsparungen von drei bis fünf Prozent. Beim Umbau der Schmelzwanne in Köflach konnte dank des EDMS durch gezielte Maßnahmen bereits der Verbrauch von kommunalem Wasser um rund 50 Prozent gesenkt werden.
Weitere Projekte sind in der Pipeline. Mit klarem Fokus auf Dekarbonisierung, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft hat Stoelzle es sich zum Ziel gesetzt, die Glasproduktion noch nachhaltiger zumachen und eine Vorreiterrolle in der Branche einzunehmen. Bis 2030 will das Unternehmen seine CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) halbieren und bis 2050 klimaneutral sein.