So erfolgreich forscht FH OÖ mit heimischen Unternehmen
Wir nützen die uns gegebenen natürlichen Ressourcen generationsgerecht und tragen als Unternehmen zur Erhaltung eines globalen ökologischen Gleichgewichts bei, schreibt die Firma Fronius International, weltweit in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik tätig, auf ihrer Homepage.
Somit war der Firmenstandort in Thalheim/Wels am Freitag der perfekte Rahmen für die Pressekonferenz zum Thema „Ökologisierung und Digitalsierung – Forschungserfolge der FH OÖ in Kooperation mit Unternehmen“ mit Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) und FH-Professor Johann Kastner (Vizepräsident für Forschung und Entwicklung FH Oberösterreich).
Beeindruckende Ergebnisse
„Forschung und Entwicklung sind für die oberösterreichische Wirtschaft und Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Denn sie sorgen für Innovationen und diese sind wiederum der Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung. Gerade die Fachhochschule Oberösterreich ist für unsere Unternehmen eine starke und flexible Partnerin, wenn es um das Finden und Entwickeln innovativer Lösungen und Produkte geht“, lobt Achleitner.
Die Ergebnisse sind beeindruckend. Denn mit einem Forschung & Entwicklungs-Umsatz von 20,49 Millionen Euro im Jahr 2021 und einem Auftragsstand auf Rekordniveau mit 40,1 Millionen Euro ist die FH Oberösterreich auch weiterhin die forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs.
Forschung und Entwicklung sind für die oberösterreichische Wirtschaft und Gesellschaft von besonderer Bedeutung
Markus Achleitner (Wirtschaftslandesrat)
Von den Forschungsleistungen und dem Know-how der FH Oberösterreich profitieren rund 600 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft. 2021 wurde in 531 Projekten geforscht, wovon 116 neu gestartet wurden. In internationalen Fachzeitschriften, Büchern oder auf wissenschaftlichen Konferenzen wurden 455 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht.
Wie Achleitner betont, leistet die Fachhochschule OÖ mit zahlreichen Projekten einen wesentlichen Beitrag zur Ökologisierung, besonders in den Bereichen saubere Energie, nachhaltige Produktion, klimaschonende Mobilität und gesunde Lebensmittel. 64 Prozent aller laufenden Projekte befassen sich mit Umweltaspekten und haben Green Deal-Relevanz.
Bei Unternehmen ist Nachhaltigkeit heute weit mehr als ein Schlagwort zur Imagepolitur. Der Ruf nach Transparenz im Bereich Carbon Footprint trifft Industrieunternehmen mittlerweile von Seiten der meisten Kunden und Partner. Bei Fronius International geht man den Weg der hochwertigen Kreislaufwirtschaft. Das Team „Sustainability by Design“ beschäftigt sich mit dem Sammeln von Daten, Lebenszyklus-Analysen und Optimierung von Produkt-Service-Systemen, um so zur Messung und Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der Produkte beizutragen.
„Mit dem Programm „Sustainability by Design“ verfolgen wir das Ziel, über die gesetzlichen Anforderungen hinaus eine umweltgerechte Gestaltung unserer Produkte sicherzustellen. Dafür entwickeln wir Methoden und Technologien zur Messung und Reduktion des ökologischen Fußabdruckes unserer Produkte“, so Harald Langeder, Technischer Leiter (CTO) bei Fronius International.
116 Projekte neu gestartet
Im abgelaufenen Jahr forschten rund 245 FH-Professor:innen und 249 wissenschaftliche Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Disziplinen an 531 Projekten, wovon 116 neu gestartet wurden. Achleitner: „Von diesem Forschungsoutput und dem Know-how der Fachhochschule Oberösterreich profitieren rund 600 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft.“ Dass für wissenschaftlichen Nachwuchs gesorgt ist, zeigen die dreizehn abgeschlossenen Dissertationen sowie eine Habilitation im Jahr 2021.
Um einen wesentliche Beitrag zur Steigerung der Forschungsergebnisse zu leisten, unterstützt das Land Oberösterreich die Forschung und Entwicklung mit einer Basisfinanzierung in Höhe von einer Million Euro.
Zudem wurde 2018 vom Land gemeinsam mit der Forschungsförderungsgesellschaft FFG des Bundes das Dissertationsprogramm der Fachhochschule Oberösterreich ins Leben gerufen. Mit diesem Programm sollen exzellente Nachwuchsforscher:innen unterstützt werden, um ihre Dissertationsvorhaben umzusetzen. 26 Jungforscher:innen haben seither in drei Ausschreibungen ein Doktoratsstipendium erhalten. Aktuell läuft bereits die vierte Ausschreibung des erfolgreichen Programms.
Weiteren innovativen Projekten steht somit nichts mehr im Wege.