Der Wintertourismus in Oberösterreich ist mehr als eine Saisonfrage. Mit neuen Investitionen, kreativen Kampagnen und einem klaren Bekenntnis zur Familie zeigt das Land, wie Tradition und Innovation auf der Piste verschmelzen und warum die Zukunft des Schnees in Oberösterreich besonders glänzt.
Oberösterreich blickt auf eine starke Bilanz: In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Wintergäste um fast 27 Prozent. „Der Wintertourismus und vor allem der Wintersport sind bedeutende Wirtschaftsfaktoren für den Standort Oberösterreich“, betont Markus Achleitner. Die Wintersaison 2024/25 brachte über 1,2 Millionen Ankünfte und mehr als drei Millionen Nächtigungen – getragen von Gästen aus Österreich, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden.
Der wirtschaftliche Motor läuft heiß: Allein die Seilbahnen lösten im vergangenen Winter eine Bruttowertschöpfung von 87,3 Millionen Euro aus. Achleitner: „Der Wintertourismus generiert Wertschöpfung direkt in den Destinationen. Wertschöpfung, von der weit über die Tourismuswirtschaft hinaus viele Branchen profitieren.“
Oberösterreich punktet mit Nähe, Natur und einer Prise Gemütlichkeit. 80 Prozent der Gäste reisen aus einem Umkreis von weniger als 300 Kilometern an. Berge, Landschaft und die sprichwörtliche Gastfreundschaft sind laut Befragungen die Hauptmotive für den Winterurlaub. „Nach dem Motto ‚weniger Anfahrt und mehr Abfahrt‘ kommen 80 Prozent der Wintergäste aus einem Radius von 300 Kilometern“, so Achleitner.
Die Wintersaison 2025/26 startet mit Zuversicht – nicht nur, weil die Buchungslage rund um Weihnachten erfreulich ist, sondern auch, weil zahlreiche neue Projekte frischen Schwung bringen: Zwei neue Sesselbahnen in Dachstein West, beschneite Pisten auf der Wurzeralm und neue Design-Suiten im Salzkammergut setzen Maßstäbe für Qualität und Komfort.
„Unsere Gäste nehmen Oberösterreichs Skigebiete als ‚Kompaktklasse des Wintersports‘ mit fairem Preis-Leistungsverhältnis wahr“, sagt Andreas Winkelhofer von Oberösterreich Tourismus. Rund die Hälfte aller Winterurlauber reist als Familie. Ein klarer Fokus, der sich auch in der Positionierung widerspiegelt: familienfreundlich, überschaubar und authentisch.
Mit der Kampagne „Sei gscheid, foa ned z’weid“ setzt Oberösterreich auf Nähe und Nachhaltigkeit. Eine charmante Einladung an Kurzentschlossene, den Winter direkt vor der Haustür zu erleben. Kooperationen mit der ÖBB, der tschechischen Drogeriekette dm und der niederländischen Skivereinigung sorgen für internationale Aufmerksamkeit.
Dass Tourismus mehr sein kann als Werbung, zeigt eine ungewöhnliche Aktion: Vier Musiker aus dem Mühlviertel tourten in Skimontur durch Dresden, Prag und Wien mit Blasmusik als Botschafter des oberösterreichischen Winters. Und auch im Sport entsteht Symbiose: Eintracht Frankfurt, Partner von Oberösterreich Tourismus, schickt seine Fans bereits zum Winterurlaub nach Hinterstoder.
In einer weiteren Kooperation bringt Eisbär Sportmoden eine exklusive Oberösterreich-Kollektion heraus – vom Stirnband bis zur Winterhaube, gefertigt in Feldkirchen an der Donau. „Die Kollektion steht für das, was uns als Marke ausmacht: Qualität, Funktion und Regionalität“, sagt Geschäftsführer Jürgen Nairz.
Der Winter in Oberösterreich ist eine Familienangelegenheit und das beginnt schon bei den Kleinsten. Der Landesskiverband bringt jedes Jahr tausende Kinder auf die Piste. Ob beim KinderSchneetag in Hinterstoder oder in regionalen Skikursen: „Das Engagement des Landesskiverbandes und seiner Vereine hält den Wintersport lebendig und ist auch Grundlage für den erfolgreichen Spitzensport in Österreich,“ sagt Präsident Klaus Kumpfmüller.
Die oberösterreichischen Seilbahnen investieren über 50 Millionen Euro in Infrastruktur, Beschneiung und Erlebnisangebote. Fachgruppenobmann Helmut Holzinger blickt optimistisch nach vorn: „Die Leute haben Lust, Ski zu fahren, und wir sind in Oberösterreich gut dafür aufgestellt.“ Mit neuen Angeboten für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund setzt die Branche auf Vielfalt – und auf eine Zukunft, in der Bewegung, Natur und Lebensfreude eng miteinander verbunden bleiben.
Land OÖ / Roland Pelzl
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