

Oberösterreich setzt neue Maßstäbe im Umgang mit Bodenressourcen und zeigt, wie eine nachhaltige Raumordnungspolitik erfolgreich umgesetzt werden kann. Mit dem Grundsatz „Boden schützen & Zukunft ermöglichen“ verfolgt das Land eine Strategie, die sowohl den Schutz wertvoller Flächen als auch die positive Weiterentwicklung des Landes im Blick hat. Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Michael Resch, Leiter der Abteilung Raumordnung des Landes OÖ, präsentieren die aktuellen Daten, die die Wirksamkeit dieser Maßnahmen belegen.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich zu 2021 wurden im Vorjahr rund 60 % weniger neue Flächen als Bauland gewidmet. „Die Neuwidmungen von Bauland gehen in Oberösterreich kontinuierlich zurück“, erklärt Achleitner. Diese Entwicklung ist ein direkter Erfolg der Raumordnungsgesetz-Novelle 2021, die darauf abzielt, bereits gewidmetes Bauland zu mobilisieren und den Zuwachs neuer Verkehrsflächen zu reduzieren. Auch die Zunahme der Verkehrsflächen gemäß Flächenwidmungsplan geht in Oberösterreich zurück. „Die Zunahme neuer Bauland- und Verkehrsflächen hat sich in Oberösterreich mehr als halbiert – von 1,05 ha pro Tag im Jahr 2021 auf 0,39 ha pro Tag im vergangenen Jahr 2024“, unterstreicht Achleitner.
Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Schaffung regionaler Grünzonen, die Grünland vor der Umwidmung in Bauland schützen. „Derzeit ist eine weitere regionale Grünzone in Ausarbeitung, mit der im Raum Wels-Grieskirchen rund 33.000 ha Grünland vor Umwidmung in Bauland geschützt werden sollen“, erklärt Achleitner. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, zusammenhängende Naturräume zu erhalten und die heimische Nahrungsmittelproduktion zu sichern. Bereits umgesetzte Grünzonen umfassen die Region Linz-Umland mit 22.414 ha und die Region Eferding mit 10.000 ha geschütztem Grünland.
Oberösterreich zeigt, dass eine verantwortungsvolle Raumordnungspolitik nicht nur lokal, sondern auch international Vorbildcharakter haben kann. „Unsere Raumordnungspolitik folgt dem klaren Grundsatz ‚Boden schützen & Zukunft ermöglichen‘“, bekräftigt Achleitner. Durch die konsequente Umsetzung der Österreichischen Bodenstrategie wird ein nachhaltiger Umgang mit Bodenressourcen sichergestellt, der auch anderen Bundesländern als Modell dienen kann. Konkret laufen bereits die Vorbereitungen für die Erarbeitung der nächsten Grünzonen in den Regionen Ried und Gmunden/Vöcklabruck.
Oberösterreich setzt mit seiner Raumordnungspolitik ein klares Signal für die Zukunft. Durch die Verbindung von nachhaltigem Bodenschutz und gezielter Flächenentwicklung wird das Land als attraktiver Standort für Familien und Unternehmen positioniert. „Die Maßnahmen zur Mobilisierung der Bauland-Reserven in Oberösterreich wirken“, sagt Achleitner, und unterstreicht damit die Bedeutung einer durchdachten und zukunftsorientierten Raumordnungspolitik. Resch fügt hinzu, dass die regionalen Grünzonen über die lokalen Festlegungen hinaus ein die Gemeindegrenzen überspannendes regionales Grün- und Freiraumnetz sichern.
Land OÖ / Lina Spenlingwimmer
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