

In Oberösterreich herrscht Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Mit innovativen Projekten wie der ÖkoTech-Akademie und der Job-Drehscheibe reagiert das Bundesland auf die sich wandelnden Bedürfnisse von Unternehmen und Arbeitssuchenden.
Die demografischen Entwicklungen zeigen, dass Oberösterreichs Arbeitsmarkt langfristig von einem massiven Fachkräftemangel betroffen sein wird. Laut Prognosen werden bis 2040 rund 151.000 Fachkräfte benötigt. Achleitner warnt: „Es wird immer wichtiger, jetzt Maßnahmen zu setzen, um den steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken.“ Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Iris Schmidt, die Landesgeschäftsführerin des AMS Oberösterreich, stellten die neuen Programme bei einer Pressekonferenz vor.
Mit der Job-Drehscheibe hat Oberösterreich ein zukunftsweisendes Modell eingeführt, das einen fließenden Übergang zwischen alten und neuen Arbeitsstellen ermöglicht. „Es zeigt sich aktuell in Oberösterreich, dass es auf der einen Seite bei vielen Unternehmen nach wie vor eine hohe Nachfrage und einen dringenden Bedarf an Fachkräften gibt. Auf der anderen Seite gibt es Betriebe mit personellen Überkapazitäten, bei denen es zu Freisetzungen von Mitarbeitenden kommt. Hier soll mit dem neuen Modell der ‚Job-Drehscheibe‘ angesetzt werden: Suchende Mitarbeiter werden mit suchenden Firmen zusammengebracht und direkt vor Ort kann der direkte Wechsel des Dienstgebers erfolgen, ohne dass die Menschen zwischenzeitig arbeitslos werden“, erläutert Landesrat Achleitner. Iris Schmidt vom AMS sieht darin eine zentrale Lösung für den dynamischen Arbeitsmarkt: „Die hohe Flexibilität dieses Modells kommt sowohl den Unternehmen als auch den Arbeitssuchenden zugute. Es ist ein wichtiger Baustein, um den Arbeitsmarkt in Oberösterreich zukunftsfähig zu machen.“
Das neue Standortprogramm für Arbeit in Oberösterreich – upperWORK zielt darauf ab, auf aktuelle Transformationserfordernisse wie etwa im Bereich der Nachhaltigkeit zu reagieren. Eines der Projekte, das im Zuge von upperWORK bereits gestartet hat, ist die ÖkoTech-Akademie. Dieses Ausbildungsangebot wird vom Berufsförderungsinstitut OÖ (BFI OÖ) gemeinsam mit dem Bildungszentrum Lenzing (BZL) und dem Regionalen Innovations Centrum (RIC) in Gunskirchen umgesetzt.
Mit der ÖkoTech-Akademie setzt Oberösterreich verstärkt auf Nachhaltigkeit. Hier werden Fachkräfte in den Bereichen erneuerbare Energien, Elektromobilität und Photovoltaik ausgebildet. „Die Ausbildung bereitet die Teilnehmer bestens auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vor und gibt ihnen die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten“, so Achleitner.
Das modulare Ausbildungssystem richtet sich besonders an arbeitsuchende Personen, die durch das AMS unterstützt werden. Mit gezielten Qualifizierungen sollen Frauen und junge Erwachsene verstärkt für diese zukunftsorientierten Berufe gewonnen werden. „Es ist unser Ziel, die notwendigen Fachkräfte für die Herausforderungen von morgen zu sichern“, betont Achleitner.
Auch junge Menschen stehen im Fokus der Arbeitsmarktpolitik. Achleitner hob die Erfolge der engen Kooperation des Landes Oberösterreich mit dem AMS in diesem Bereich hervor: „Wir konnten die Jugendarbeitslosigkeit in Oberösterreich deutlich senken – ein Erfolg, den kein anderes Bundesland erreicht hat.“
Der vom AMS OÖ gesetzte Schwerpunkt auf junge Erwachsene zeigt, dass es gelingt, Fokusgruppen trotz schwieriger Situation am Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Strategie forciert eine stärkere Verbindlichkeit durch engmaschigere Betreuung und Berufsorientierungsangebote, sowie weitere Projekte, die speziell für junge Erwachsenen in enger Kooperation mit dem Land OÖ entwickelt und durch die Partnerschaft ermöglicht werden. Seit Jänner 2024 konnten die Arbeitsuchenden dieser Gruppe um ein Drittel reduziert werden, mit Stand Ende August suchen 4.690 Personen unter 25 Jahren einen Job.
Mit den Programmen UpperWORK, der Job-Drehscheibe und der ÖkoTech-Akademie zeigt Oberösterreich, wie eine flexible und nachhaltige Arbeitsmarktpolitik aussehen kann. „Es ist unsere Aufgabe, den Arbeitsmarkt dynamisch zu gestalten und die notwendigen Fachkräfte für die Zukunft auszubilden“, fasst Achleitner zusammen. Schmidt fügt hinzu: „Ein Baustein zum gemeinsamen Erfolg liegt in der engen Kooperation aller arbeitsmarktrelevanten Stakeholder.“
Land OÖ / Daniela Sternberger
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