Oberösterreich-Abend im Austria House in Paris
Emotionale Olympia-Medaillen-Feier im Doppelpack
Erste Olympia-Medaille mit Judo-Bronze durch Michaela Polleres – und 40 Jahre Judo-Olympia-Bronze von Pepi Reiter bejubelt und gefeiert
Was für ein Abend in Rot-Weiß (Rot) in Paris: Fest in oberösterreichischen Händen und gesteckt voll war das Austria House bei den Olympischen Spielen gestern, Mittwoch, 31. Juli. Das Sportland Oberösterreich und OÖ-Tourismus luden gemeinsam mit den Partnern Backaldrin / The Kornspitz Company und ERIMA in Kooperation mit dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) zum schon traditionellen „Oberösterreich-Abend“ ein. Und dieser Abend wurde zugleich eine riesige (rot-weiß-rote) Medaillenparty: Galt es doch gleich zwei Olympia-Bronzemedaillen zu feiern: aktuell die erste Olympiamedaille 2024 für Österreich durch Michaela Polleres – und zuvor fast auf den Tag genau vor 40 Jahren, 1984 in Los Angeles, hatte auch die Mühlviertler Judo-Legende Josef „Pepi“ Reiter ebenfalls eine Bronzemedaille im Judo geholt. Besser hätte kein Drehbuch geschrieben werden können.
Zahlreiche Sportler/innen und Betreuer/innen, Gäste aus Wirtschaft, Tourismus, Politik und Medien waren zu diesem Oberösterreich-Abend gekommen, darunter auch mehrere Auslandsoberösterreicher in Paris und Frankreich. „Wir sind stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler sowie Betreuerinnen und Betreuer, die nicht nur ausgezeichnete Leistungen bringen, sondern auch ungemein sympathische Botschafter für unser Land sind. Wir wollen den Doppelpass zwischen Sport und Wirtschaft, Sport und Tourismus immer wieder stärken und ein nachhaltiges Netzwerk aufbauen. Für Oberösterreich ist Internationalisierung, sowohl in der Wirtschaft als auch im Sport, unabdingbar“, betonte Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner.
Er konnte gemeinsam mit Backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller und ERIMA-Österreich-Geschäftsführer Michael Klimitsch eine große Gästeschar beim Oberösterreich-Abend begrüßen, darunter Österreichs Botschafter und selbst Oberösterreicher aus Enns, Wolfgang Wagner, ÖOC-Präsident Karl Stoss sowie Vizepräsidentin Sissy Max-Theurer, ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel und viele mehr. Ganz besonders begrüßt wurden aber die Sportler/innen und Betreuer/innen: darunter die jüngste in (Ober-)Österreichs Team, Turnerin Charlize Mörz, sowie die mit bereits sechs Olympiastarts erfahrenste Sportlerin, Dressurreiterin Victoria Max-Theurer, die sich auch mit einer großartigen Leistung am gestrigen Tag einen Start im Finale sicherte. Sie alle waren der Einladung gefolgt und genossen einen unglaublich stimmungsvollen Oberösterreich-Abend, der das Austria House in Paris zum Beben brachte.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Judo-Legende Josef „Pepi“ Reiter, der fast auf den Tag genau vor 40 Jahren bei den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles 1984 die Bronzemedaille und damit Österreichs erste Judo-Medaille gewann. Auf Einladung des Sportlandes Oberösterreich ist er mit seiner Frau Maria Anna mit dabei, verfolgte mit ganzer Leidenschaft nahezu alle Judo-Kämpfe live mit – und jubelte von Herzen über die Bronzemedaille von Michaele Polleres. „Nicht nur selbst ein großartiger Judoka und Sportler, sondern auch über Jahrzehnte ein großartiger Trainer für so viele Kinder und Jugendliche in seinem Verein UJZ Mühlviertel. Pepi Reiter hat dem Judosport so viel gegeben, sein Herz schlägt für die Judofamilie, daher freuen wir uns auch sehr, dass wir mit ihm dieses Jubiläum feiern und mit dieser Einladung Danke sagen dürfen. Dass genau an diesem Tag auch Michaela Polleres, die ja auch im Judo-Bundesstützpunkt im Olympiazentrum OÖ trainiert, Bronze holt, ist einfach großartig“, so Landesrat Achleitner.
Aus Oberösterreich hatten sich für die Olympischen Spiele Paris 2024 gleich 18 Athletinnen und Athleten qualifiziert, dazu mit der Burgenländerin Charlize Mörz noch eine junge Turnerin, die in Linz lebt und trainiert. Dazu kommen noch zahlreiche Betreuer/innen aus Oberösterreich. Bei den Paralympics ab 28. August werden vier Sportler aus Oberösterreich an den Start gehen.
„Alle Sportlerinnen und Sportler, die sich für Olympische Spiele qualifizieren, haben bereits eine großartige Leistung erbracht, die jahrelanges Training und Engagement verlangt. Wir freuen uns, wenn junge Sportler/innen aufzeigen und routinierte Sportler/innen ihr Können bestätigen. Wir haben großen Respekt vor den Leistungen unserer Athletinnen und Athleten“, so Achleitner. Bewusst sei eine kleine oö. Delegation wie bereits in London, Sotschi, Rio und Pyeongchang auch diesmal wieder bei den Olympischen Spielen, was ja in Peking nicht möglich war: „Wir wollen Eindrücke sammeln, viele Gespräche führen, Netzwerke knüpfen, so viel wie möglich aufnehmen, um dann auch in unseren Strukturen und Einrichtungen noch besser zu werden, wenn wir 2025 eine neue Sportstrategie entwickeln.“ Daher werde auch weiter in die Infrastruktur investiert: „Wer Spitzensport möchte, muss auch in Spitzeninfrastruktur investieren, so wie wir das im Olympiazentrum Oberösterreich gemacht haben und weiter tun, wo ja viele Athletinnen und Athleten ihren Trainingsstützpunkt haben.“ Einmal mehr unterstrich Oberösterreichs Wirtschafts- und Sportreferent den großen Wert des Austria House bei den Olympischen Spielen: „Wir sind ein kleines Land und müssen alle Chancen nützen: Hier können wir mit Hospitality, mit Gastfreundschaft punkten. Das eröffnet Wirtschaft und Sport neue Märkte, Netzwerke und Gäste.“
Das wird auch vom Geschäftsführer des OÖ-Tourismus, Andreas Winkelhofer, unterstrichen: „Wir wissen, wie wichtig Sport in all seinen Facetten für den Tourismus, für unsere Gäste ist. Wir nutzen daher auch die Olympischen Spiele als Top-Plattform, um in einem emotionalen Umfeld auf unsere Angebote aufmerksam zu machen und touristische Netzwerke zu knüpfen.“
Redaktion
- DIE MACHER
Fotos
GEPA/Patrick Steiner, ÖOC