Oberösterreichs Tourismus wird nachhaltiger und mutiger
Durch die Umsetzung der Landes-Tourismusstrategie 2022 hätte Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft die herausfordernden Zeiten bewältigen können und wurde auf einen Erfolgskurs geführt. „Die Umsetzungen wurden in einer nie dagewesenen Breite mit Betroffenen und Partnern reflektiert, jetzt wollen wir bewährte Wege vertiefen und verfeinern“, erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner. Die neue Strategie will „qualitatives Wachstum“ für den heimischen Tourismus bewirken, Schwerpunkte liegen auf den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die alle Handlungsfehler umspannen.
Ausgearbeitet wurde die Landes-Tourismusstrategie unter der Einbindung von mehr als 700 Personen. „Das Interesse und die Beteiligung an der Entwicklung war groß wie nie“, sagt Achleitner. Das geförderte Projektvolumen für den Tourismus soll zwischen 2023 und 2030 eine Milliarde Euro umfassen, das ausgeschüttete Fördervolumen auf 200 Millionen Euro wachsen. „Damit nehmen wir mehr Geld als früher in die Hand“.
Gäste wollen Individualisierung
Immer wichtiger wird für die Besucher:innen eine Individualisierung des Angebots, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus. „Es geht nicht mehr um die Masse, die Gäste wollen auch abseits der typischen Trampelpfade hinter die Kulisse schauen und in die einheimische Welt eintauchen“, sagt er. Laut Gästebefragungen würde Oberösterreich für ein echtes, unverfälschtes Urlaubserlebnis stehen und immer für eine positive Überraschung gut sein. „Unser Zielbild ist eine klare Ansage, wie wir uns Oberösterreich als Freizeit- und Erholungsraum vorstellen: Dass wir auf Qualität und Regionalität in allen Angeboten und Abläufen setzen und den Anspruch haben, Klasse in Stil, Kultur, Atmosphäre und Design zu bieten“, erklärt Winkelhofer. Damit will man Begeisterung für unverfälschte und nachhaltige Erlebnisse entfachen.
Startschuss im November
„Die neue Strategie hat einen sehr breiten Wirkungsgrad“, sagt Robert Seeber, Berufsspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich und Vorsitzender des Strategieboards des Oberösterreich Tourismus. Positive Effekte sollen neben Tourismusbetriebe und deren Mitarbeiter:innen auch für die Gäste, die Bevölkerung und den gesamten Wirtschaftsraum erzielt werden.
Über den Sommer werde an der Finalisierung der Strategie weitergearbeitet, zu den strategischen Handlungsfeldern werden konkrete Umsetzungen und Projekte ausgearbeitet. „Der OÖ-Tourismustag 2023 am 20.November wird der Launch-Event für die Strategie sein, dann wollen wir gemeinsam durchstarten und mit Schwung an die Arbeit gehen“, sagt Achleitner.