Miba erreicht erstmals die 750 Millionen Umsatz-Marke
Der Zulieferkonzern Miba mit Sitz in Laakirchen steigerte im abgelaufenem Geschäftsjahr per 31. Jänner seinen Umsatz um knapp fünf Prozent auf 752 Millionen Euro und erreichte damit erstmals die 750 Millionen Umsatz-Marke. Damit sei jetzt trotz Krisenjahren nur mit einer „geringen Verzögerung“ das Ziel von 2015 erreicht worden, so Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. Ein deutliches Wachstum von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Miba im Automotive-Bereich und machte damit nach Jahren wieder mehr als die Hälfte ihres Umsatzes (52 Prozent) in diesem Segment. Lkw/Bus trugen zehn Prozent zum Umsatz bei, Kraftwerke und Baumaschinen je 7 Prozent, Industrieanwendungen, landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie Eisenbahn jeweils fünf Prozent und der Schiffsbau drei Prozent.
Der Konzern mit 22 Produktionsstandorten und mehr als 5.800 Mitarbeitern soll auch zukünftig kräftig wachsen. Am Ende des aktuellen Geschäftsjahres möchte Mitterbauer eine acht beim Umsatz davorstehen haben. Bis 2020 wolle man einen Umsatz von einer Milliarde Euro erwirtschaften. Dafür werde es auch die „ein oder andere Akquisition“ geben. „Wir schauen uns derzeit einige Sachen an. Es ist nicht auszuschließen, dass 2017 etwas kommen könnte“, sagt Mitterbauer.
Das Unternehmen tue alles, um den Kraftstoffantrieb zu reduzieren. „Am meisten Optimierungsmöglichkeiten gibt es beim Benzin- oder Dieselmotor“, sagt Mitterbauer und kritisiert, dass sich die Politik zu viel auf die reine Elektromobilität fokussiere. Der reine Elektroantrieb habe schlechtere Energiewerte als der Benzin- und Dieselmotor und sei am Ende des Tages der Umwelt nicht dienlich. Das Unternehmen müsse aber in die verschiedenen Bereiche reinschauen und habe daher auch Anfang des Jahres ein „E-Mobility Innovation Lab“ eingerichtet.
Über die Digitalisierungsstrategie des Konzerns hat Redakteurin Sabrina Kainrad mit Vorstandsvorsitzenden Mitterbauer bereits im Herbst 2016 ausführlich gesprochen. Der Artikel Vollgas in die Zukunft ist in der Winterausgabe 2016 erschienen.