Grenzüberschreitender Innovationsdurst im E-Auto-Segment
Gemeinsame Sache für die Mobilität der Zukunft
Das im Vorjahr gegründete Unternehmen AEHRA will durch die Kombination von italienischem Design, technischer Fachkompetenz und amerikanischem Kundenservice ein optimales Kundenerlebnis kreieren. Die Batterietechnologie für die geplanten Fahrzeuge steuert Miba bei. Diese Fahrzeugkomponenten sollen ultraschnelles Laden mit bis zu 350 kW unterstützen und eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern bieten. Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Batterien sind zentrale Aspekte im Entwicklungsprozess, wobei der Schwerpunkt auf der Reparierbarkeit und einem verlängerten Lebenszyklus der Batterie liegt.
Die Mailänder gelten als erster Hersteller, der die Vorteile einer flachen EV-Architektur vollends ausschöpft und einen neuen Ansatz für die Leistung des Antriebsstrangs verfolgt, um die Kundenwünsche besser bedienen zu können. Die spezialisierte Batterielösung von AEHRA zielt auch auf die Zeit ab, in der die Autolenker:innen nicht auf der Straße sind. Die sogenannte bidirektionale Ladefunktion ermöglicht es ihren Kund:innen, Strom in das Netz zurückzuspeisen und auf diese Weise ihr Haus mit Strom zu versorgen. Davon können vor allem jene profitieren, die ihr Haus bereits großflächig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet haben. Im Vergleich zu handelsüblichen Hausbatterien mit einer Kapazität von 10 bis 15 kWh kann die AEHRA-Batterie mit einer Kapazität von 100 bis 120 kWh ein Haus bis zu zehnmal länger mit Strom versorgen und so auch bei intensiverem Schneefall, der die Solarpaneele verdecken kann, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleisten.
Großes Synergiepotenzial festgestellt
Der Geschäftsführer von Miba Battery Systems, Stefan Gaigg, zeigt sich begeistert von der Kooperation: „Dies ist eine spannende Partnerschaft für die Entwicklung und Produktion von Batteriepacks für leistungsstarke Elektrofahrzeuge!“. Außerdem betont er die Wichtigkeit der weiteren gemeinsamen Vorhaben, um den CO2-Fußabdruck zu verringern und die Recyclingfähigkeit der Batterien zu optimieren. Seine Firma produziert aktuell in der Bad Leonfeldner „VOLTfactory #01“, wobei weitere internationale „VOLTfactory“-Standorte geplant sind, um die weltweite Nachfrage zu decken.
Das Management der Mailänder, darunter Stefano Mazzetti, Leiter Beschaffung und Einkauf, und Franco Cimatti, Chief Engineering Officer, erfreuten sich an der Flexibilität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ihres neuen Partnerunternehmens. Sie streichen die übereinstimmenden Werte und die starke Synergie zwischen den Betrieben hervor, welche eine hohe Qualität und eine komplette Ergänzung von Batterie-Einheiten und Karosseriestruktur erlauben.
Die Kollaboration zwischen den Oberösterreichern und den Norditalienern möchte innovative Lösungen für leistungsstarke Elektrofahrzeuge erschaffen, die langfristigen Bestand haben sollen. Mit der geplanten Batterie-Entwicklung und den individuellen Mobilitätslösungen soll den Kund:innen ein Fahrerlebnis geboten werden, das Leistung, Effizienz und den Umweltgedanken vereint.