Ein „Juwel des Wiener Jugendstils“ wurde einer umfassenden Sanierung unterzogen.
Bereits im Jahr 2017 wurde das Dach sowie das Innere des denkmalgeschützten Gebäudes, das sich zwischen Donau und Donaukanal befindet, umgebaut. Anfang 2023 fiel der Startschuss für die zweite Renovierungsphase, bei welcher der Urzustand der Jugendstilfassade hergestellt wurde. Leyrer + Graf wurde bei diesem historischen Projekt als Generalunternehmer beauftragt und zeichnete sich für die Instandsetzung bzw. die teilweise Neuherstellung der Außenhülle verantwortlich. Im Leistungsumfang waren enthalten: Gerüst- und Abbrucharbeiten, Mauerwerksverpressungsarbeiten, Instandsetzung sowie teilweise Neuherstellung des Putzes, Sandstrahlarbeiten, Restaurierungsarbeiten, Maler-, Schlosser- sowie Spenglerarbeiten, Einbau neuer Stahlfenster, Schwarzdecker- sowie Blitzschutzarbeiten. Die Durchführung aller Arbeiten fand bei laufendem Betrieb statt.
Originalgetreue Wiederherstellung der Außenhülle
In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde in den vergangenen Jahren das historische Erscheinungsbild rekonstruiert, um das ursprüngliche Aussehen der Anlage wiederherzustellen. So erstrahlen die in grün gehaltenen Elemente nach der Sanierung nun in Weiß. Weiters wurden rund
750 m² Putz neu hergestellt sowie 450 m² Putz instandgesetzt, 350 m² Granitfassade und 450 m² Fassade sandgestrahlt sowie 1.200 m² Fassadenbeschichtung hergestellt.
Errichtung eines provisorischen Brutplatzes für seltene Vogelart
Mauersegler, eine streng geschützte Vogelart, die nur wenige Monate (Mai bis Juli) zum Brüten von Zentralafrika nach Europa kommen, hatten ihre Nistplätze an den Jugendstilornamenten (Blechblumen unter dem Dach) errichtet. Zum Schutz dieser Tiere wurde seitens Leyrer + Graf ein provisorisches Gesimse errichtet sowie die historischen Blechblumen versetzt und außen an das Gerüst an zwei Seiten des Gebäudes in gleicher Höhe montiert. So blieben die Nistplätze für diese seltene Tierart erhalten.
Im Dezember wurden die umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen und das denkmalgeschützte Gebäude offiziell übergeben, welches nun im neuen, „alten“ Glanz erstrahlt.