Deloitte sucht soziale Start-ups
Bereits zum zweiten Mal will man mit dem Programm „found!“ unternehmerisches Handeln mit sozialem Engagement verbinden. Die Initiative richtet sich an Start-ups , die Menschen mit Fluchthintergrund auf die Berufswelt vorbereiten oder Arbeitsplätze für sie schaffen. Damit werde dafür gesorgt, dass anerkannte Flüchtlinge besser integriert werden, sagt Deloitte Österreich-Geschäftsführer Bernhard Gröhs: „Der Zugang zur Arbeitswelt ist für Flüchtlinge oft mit vielen Hürden verbunden. Dadurch bleibt eine große Menge an wertvollem Potential ungenutzt.“
Wie funktioniert es?
Unternehmen, die Zukunftsperspektiven für anerkannte Flüchtlinge schaffen möchten, können bis 1. Dezember an der Initiative teilnehmen. Der Fokus liegt auf Projekten, die in ihrem Geschäftsmodell neue digitale Technologien einsetzen. Sowohl Einzelpersonen als auch Teams können einreichen. Die sechs vielversprechendsten Programme gewinnen und werden in einem fünfmonatigen Inkubationsprozess begleitet.
Verschiedene Experten von Deloitte Österreich und Impact Hub Austria arbeiten dabei mit den Unternehmen gemeinsam an Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung der Geschäftsideen. Neben Beratung, Workshops und Trainings erhalten die Teams auch Zugang zu Netzwerken sowie zum Co-Working Space des Impact Hub Vienna. Um die Initiativen erfolgreich am Markt zu etablieren, werden die drei besten Start-ups außerdem finanziell unterstützt: Insgesamt werden 25.000 Euro aus Mitteln des Deloitte Future Funds zur Verfügung gestellt.
Dass die Geschäftsideen der Bewerber vielfältig sein können, zeigen die Siegerteams der vergangenen Ausschreibung: Das Wiener Start-up „CARamel“ holte sich mit seinem Konzept für mobile Außen- und Innenreinigung von Fahrzeugen den ersten Platz. Auf Platz zwei landete das Tiroler Café „Namsa“, das Asylberechtigten neben einem ersten Arbeitsverhältnis verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten bietet, sowie die Online-Dolmetscher-Plattform „interprAID“, die einfache, ortsunabhängige Überwindung von sprachlichen und kulturellen Barrieren ermöglicht.