BMW Group Werk Steyr investiert weiter in E-Mobilität
Unter dem Titel „Programm 25“ hat das BMW Group Werk Steyr heute seine Zukunftsstrategie bekanntgegeben. Noch in diesem Jahr erfolgen die Neuausrichtung des Entwicklungszentrums und die erneute Erweiterung der Produktionskapazitäten von E-Antriebsgehäusen. Gleichzeitig sollen auch die Kernkompetenzen im Bereich der klassischen Antriebe weiter gestärkt werden. „Trotz der veränderten Rahmenbedingungen haben wir das klare Ziel im Werk Steyr auch in Zukunft der führende Antriebsstandort der BMW Group bleiben“, so Geschäftsführer Alexander Susanek.
Neuausrichtung des Entwicklungszentrums
Die Verlegung der Produktion im Bereich der Benzin- und Dieselmotoren von München nach Steyr wurde bereits Ende letzten Jahres verkündet. „Zusätzlich dazu wollen wir in Zukunft verstärkt Produktions- und Entwicklungsaufträge im Bereich der Elektromobilität übernehmen“, erklärt Susanek. Um diesen Anspruch zu unterstreichen, wird auch das Entwicklungszentrum neu ausgerichtet – samt Umbenennung von „Dieselmotoren-Entwicklungszentrum“ in „Entwicklungsstandort Steyr“.
„Einerseits verfolgen wir weiterhin eine konsequente Optimierung des Verbrennungsmotors“, so Fritz Steinparzer, Leiter des Entwicklungsstandorts Steyr. „Gleichzeitig haben wir in unserer Organisation den Bereich Elektromobilität neu verankert.“ Rund 700 Mitarbeiter waren Ende 2020 im Entwicklungszentrum beschäftigt, davon ungefähr 15 Prozent für Elektromobilität. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren deutlich steigen.
Zusätzliche Fertigungslinie
Zudem werden die aktuellen Produktionskapazitäten für die Gehäuse-Fertigung von E-Antrieben ausgebaut: von aktuell 119.000 Gehäusen pro Jahr auf 460.000 Einheiten jährlich bis 2023. In diesem Jahr sind dafür Investitionen in der Höhe von 37 Millionen Euro geplant.
Das „Programm 25“ sieht nun noch eine weitere Produktionslinie für die Gehäuse vor. 70 Mitarbeiter sollen an dieser neuen Linie beschäftigt werden. Bis 2022 werden dafür rund 80 Millionen Euro investiert.