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                                    19tagt%u00e4glich in die Arbeit gehen. Die Arbeitswelt vor 30 Jahren war noch viel mehr auf extrinsischen Anreizen %u2013 also Arbeit f%u00fcr Gehalt, Bef%u00f6rderung etc. %u2013 aufgebaut%u201c, sagt er. Heute gehe es st%u00e4rker um intrinsische Motivation, somit also um sinnstiftende Arbeit und Entfaltung. Um das Gef%u00fchl, Teil von etwas Bedeutsamen zu sein. Mitarbeitende wollen au%u00dferdem Selbstbestimmtheit %u2013 und ein echtes Teamgef%u00fchl. %u201eDieses Zugeh%u00f6rigkeitsgef%u00fchl und diese Teamkultur zu pflegen, ist sehr wichtig.%u201c Zufriedenheit ist keine PrivatsacheF%u00fcr K%u00f6nig ist klar: Ein motivierendes Umfeld wirkt sich direkt auf den Unternehmenserfolg aus. %u201eDas Thema Workplace Wellbeing h%u00f6rt sich sehr weich an, hat aber einen signifikant positiven Einfluss auf die Ergebnisse der Unternehmen%u201c, etwa auf Kennzahlen wie Produktivit%u00e4t, Profitabilit%u00e4t und Fluktuation. Die Verantwortung daf%u00fcr sehen Mitarbeitende %u00fcbrigens nicht nur bei sich selbst. %u201eMitarbeitende schreiben Unternehmen beim Thema Workplace Wellbeing mehr als 50 Prozent der Verantwortlichkeit zu%u201c, so K%u00f6nig. Es m%u00fcsse allerdings mehr sein als blo%u00df eine Yogamatte im Pausenraum. F%u00fchrungskr%u00e4fte und Organisationen, die sich dem Thema Wohlbefinden am Arbeitsplatz entziehen, verpassen klar den Anschluss. Die Frage nach dem PurposeHeutzutage wird viel %u00fcber Purpose gesprochen %u2013 oft mehr als trendy Buzzword als wirklich inhaltlich. Dabei sei dieser essenziell f%u00fcr die Orientierung des Die wahren Visionen entstehen erst im Gehen. Franz AuingerGesch%u00e4ftsf%u00fchrer, InovatoDas Verst%u00e4ndnis dar%u00fcber, wof%u00fcr wir in die Arbeit gehen, hat sich ge%u00e4ndert. Michael K%u00f6nigGr%u00fcnder, VORTRAGENDganzen Unternehmens. Und wie findet man nun diesen Purpose? Auch darauf hat K%u00f6nig eine Antwort: %u201ePurpose ist nichts, was man f%u00fcr Organisationen neu erfindet und dr%u00fcberst%u00fclpt, sondern etwas, das man aushebt%u201c, erkl%u00e4rt er. Eine Methode, die er empfiehlt: positive Erlebnisse der Teams sammeln und daraus einen roten Faden ableiten, der die Basis f%u00fcr Purpose darstellt %u2013 Geschichten, in denen Stolz steckt, ein gutes Gef%u00fchl. Purpose, also der Zweck des Unternehmens, dient dann als perfekter Entscheidungs-Filter und bietet weit mehr Orientierung als jeder Managementleitfaden. Was Franz Auinger und Michael K%u00f6nig verbindet, ist die %u00dcberzeugung, dass Ver%u00e4nderung nicht verordnet werden kann %u2013 sie muss gemeinsam gestaltet werden. Auinger spricht von einer Kultur, die w%u00fcrdevoll, wagemutig und verantwortungsvoll ist. F%u00fcr ihn bedeutet das: auf Augenh%u00f6he zusammenarbeiten, Ver%u00e4nderungen zulassen und Verantwortung ernst nehmen. K%u00f6nig beschreibt ein Umfeld, das Menschen inspiriert und ihnen die M%u00f6glichkeit gibt, sich zu entfalten. F%u00fcr beide ist klar: Der Arbeitsplatz der Zukunft entsteht nicht irgendwann. Er beginnt dort, wo Unternehmen heute bereit sind, neu zu denken %u2013 und zuzuh%u00f6ren._
                                
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