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9875 Prozent der F%u00fchrungskr%u00e4fte sprechen nicht gerne %u00fcber ihre Fehler, das ergibt eine aktuelle EY-Studie. Gleichzeitig meint jeder zweite Manager, eine mangelnde Fehlerkultur gef%u00e4hrde die Innovations- und Wettbewerbsf%u00e4higkeit des Unternehmens. Wie passt das zusammen? F%u00fchrungskr%u00e4ftecoach und Bestsellerautor Wladislaw Jachtchenko hat Tipps parat, wie wir zu einer fehlerfreundlichen Kultur kommen.%u201eWir werden von Kindesbeinen an f%u00fcr Fehler bestraft. Das Interessante daran ist, dass sp%u00e4ter in der Wirtschaft nicht die Anzahl meiner Fehler dar%u00fcber entscheidet, wie erfolgreich ich bin, sondern die Qualit%u00e4t meiner Idee%u201c, meint Wladislaw Jachtchenko. Er hat nach einigen schlechten Erfahrungen mit F%u00fchrungskr%u00e4ften beschlossen, sein eigenes Unternehmen zu gr%u00fcnden und es besser zu machen. Seine Vision: eine Million F%u00fchrungskr%u00e4fte zu charismatischen Leadern zu machen. Er ist %u00fcberzeugt, wer offen %u00fcber Fehler spricht, legt den Grundstein f%u00fcr unternehmerischen Erfolg. Wir haben ihn nach Tipps gefragt, wie das gelingen kann:#1 Fehler = neue L%u00f6sungenAm besten spricht man Fehler gleich zu Beginn eines Meetings an und fragt dann: %u201eHabt ihr Ideen, wie ich oder wir das k%u00fcnftig vermeiden k%u00f6nnen?%u201c So legt man den Fokus nicht auf den Fehler per se, sondern auf die Verbesserung. Und man ermutigt das Team dadurch, bei Fehlern ebenfalls die Meinung anderer einzuholen und nach neuen L%u00f6sungen zu suchen.#2 Ein Fehler pro WocheDie Krux am Zugeben von Fehlern: Man will nicht inkompetent wirken, aber trotzdem nahbar sein. Was ist also das richtige Ausma%u00df? Wladislaw meint, in der Wirtschaft kann man ruhig einmal pro Woche einen Fehler zugeben, in der Politik einmal im Monat. Gerade Politikerinnen und Politiker neigen dazu, %u00fcberhaupt keine Fehler zuzugeben. Das wirke schnell unglaubw%u00fcrdig und schade ihrer Karriere eher. F%u00fchrungskr%u00e4fte haben n%u00e4mlich sowohl im Negativen als auch im Positiven eine gro%u00dfe Vorbildwirkung.#3 An Bord holenKommen neue Leute ins Team, sei es sinnvoll, beim Onboarding gleich auf die fehlerfreundliche Kultur hinzuweisen. So k%u00f6nnten zum Beispiel Manager in einem Video dar%u00fcber sprechen, wie Fehler im Unternehmen kommuniziert werden. Wichtig dabei ist, darauf hinzuweisen, dass eine offene Fehlerkultur dem Unternehmen langfristig hilft, auf Erfolgskurs zu bleiben und den Umsatz zu steigern.#4 Charisma, Charisma, CharismaLangfristig gehe es aber nicht nur um Techniken, sondern in der psychologischen Tiefe um Mindset und Pers%u00f6nlichkeitsentwicklung. F%u00fchrungskr%u00e4fte sollten sich %u00fcberlegen, wer sie werden m%u00fcssen, um Leute anzuziehen, die gerne f%u00fcr sie arbeiten. %u201eWenn ich werteorientiert f%u00fchre, bin ich eine charismatische F%u00fchrungspers%u00f6nlichkeit und tue mir im Gegenzug wieder leichter, offen und sympathisch Fehler anzusprechen.%u201c_Text Melanie KashoferFoto WladislawJachtchenkoSprich es offen an!Nicht die Anzahl der Fehler, sondern die Qualit%u00e4t der Idee entscheidet %u00fcber meinen Erfolg. WladislawJachtchenkoF%u00fchrungskr%u00e4ftecoachWladislaw Jachtchenkos neuestes Buch %u201eDie charismatische F%u00fchrungskraft%u201c gibt es als Freebie kostenlos zu erwerben, man zahlt nur die Versandpauschale. Sein Plan dahinter: im Jahr 2025 100.000 Menschen zu helfen, eine charismatische F%u00fchrungskraft zu werden.wlad-jachtchenko.com